Sinnliche Nacht mit sueßen Folgen
doch er konnte sie nicht darauf ansprechen.
„Das ist sehr großzügig von dir.“
„Was war eigentlich da vorne auf der Straße los?“, fragte sie.
Wenigstens schlug sie ihm die Tür nicht vor der Nase zu.
„Das Übliche. Ein weiterer betrunkener Investor, der einen Stein durch unser Fenster geworfen hat.“
„Dasselbe Fenster?“
„Ja. Zum Glück haben sich einige der Reporter nützlich gemacht und ihn überwältigt. Ich habe den Idioten nach Hause geschickt und ihm gesagt, er solle seinen Rausch ausschlafen. Dann wollten sie alle Interviews von mir.“
„Daran bin nur ich schuld.“
„Aber nein … Jetzt ist er erst mal weg. Ich sollte in die Garage gehen, ein Brett und ein paar Nägel holen und das Fenster zunageln.“
„Dabei könnte ich dir helfen, wenn du möchtest“, bot sie ihm an.
Er nickte.
„Ich hole nur meine Schuhe“, sagte sie.
Das leise Geräusch ihrer Schritte hinter ihm auf dem Weg zur Garage gefiel ihm. Obwohl die Reporter Fotos schossen und die Schaulustigen auf der Straße johlten, machte es ihm Spaß, dass Alicia die Nägel und das Brett hielt, während er es festnagelte.
„Ich rufe morgen einen Handwerker an, der das Fenster repariert“, sagte er, als sie mit ihrer Arbeit fertig und wieder sicher im Innern des Hauses waren.
„Nein, lass mich das machen. Ich bin den ganzen Tag zu Hause, es ist das Mindeste, was ich tun kann.“
Sie war so süß und wollte ihm so gern gefällig sein. Mit Sicherheit war das ein gutes Zeichen. „Okay. Danke.“
Sie wandte sich zum Gehen. Er war drauf und dran, sie festzuhalten und erneut zu küssen, doch obwohl ihm das Herz bis zum Hals klopfte, ließ er es bleiben.
Als sie schmal und einsam den Flur entlangging, stand er wie angewurzelt auf der Stelle und beobachtete den Schwung ihrer Hüften. Lieber Himmel … die Erinnerung an ihren Kuss erregte ihn so sehr, dass er ihr einfach nachrufen musste.
„Alicia …“ Er unterbrach sich, da er fürchtete, sie könnte etwas sehen oder hören, was ihr zeigte, wie dringend sein Bedürfnis war.
Sie drehte sich um die eigene Achse. Das Licht vom Kronleuchter im Esszimmer beleuchtete ihren langen Hals. Ihr Blick war eindringlich. Warum bloß musste sie so verdammt hübsch sein?
Zu schön, um sie zu hassen.
Ganz plötzlich wurde ihm glasklar bewusst, dass er überhaupt keine Abneigung gegen sie verspürte und vielleicht nie verspürt hatte. Und sein Verlangen nach ihr war nicht mehr nur reine Lust – falls es je so gewesen war. Aber was steckte dann dahinter?
Was lief hier eigentlich ab? Was geschah mit ihm?
Er hatte immer gedacht, er würde Cici lieben, doch was er jetzt für Alicia empfand, war noch viel stärker.
Um Cici hatte er damals nicht gekämpft. Doch sollte Alicia bedroht werden, würde er sein Leben geben, um sie zu beschützen, obwohl sie Butlers Tochter war.
Er hatte sich Alicia als seine Ehefrau nicht ausgesucht. Doch nun, da sie es war, konnte er sich weder vorstellen, dass eine andere Frau ihren Platz einnehmen würde, noch dass er sie je würde gehen lassen wollen. Wie hatte er nur auf den Gedanken kommen können, sie jederzeit verlassen zu können?
Vielleicht musste er sich damit abfinden, dass es Dinge zwischen Mann und Frau gab, die sich nicht erklären ließen. Er wusste nicht, wann und wie es gekommen war, dass sie ihm etwas bedeutete. Doch so war es jetzt – und jeden Tag bedeutete sie ihm mehr.
Die Bedingungen seiner Ehe waren, Alicia nie mehr zu berühren und sich so schnell wie möglich scheiden zu lassen – beides erschien ihm jetzt absolut unmöglich.
„Alicia …“ Seine Stimme brach.
„Ja, Jake“, sagte sie in diesem sanften Ton, der ihn weich wie Butter werden ließ.
„Ich dachte gerade … vielleicht … ich meine, wenn du möchtest …“ Er klang schlimmer als ein verliebter Teenager, der seine Flamme zum ersten Mal um ein Rendezvous bat. „Ich meine, vielleicht könnte ich dich zum Dinner ausführen … morgen Abend.“
Ihre Augen leuchteten für einen Moment auf. „Das ist nicht nötig, Jake. Du bist mir nichts schuldig.“
„Ich weiß, dass es nicht nötig ist, aber darum geht es gar nicht. Ich möchte, dass sich unsere Beziehung verändert. Dass sie besser wird, meine ich, verdammt, wir werden schließlich ein Baby miteinander haben. Wir sollten vielleicht versuchen, herzlicher miteinander umzugehen. Als Freunde?“
Er konnte niemals nur befreundet mit ihr sein.
„Okay“, stimmte sie zu. „Dinner.“
„Ich freu mich
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