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Skandalöse Küsse - Scandal Becomes Her

Titel: Skandalöse Küsse - Scandal Becomes Her Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shirlee Busbee
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schwer, Tante Sophie zu mögen, aber im Großen und Ganzen bin ich ihr dankbar, dass sie Stonegate gerettet hat und diesem Zweig der Westons Stabilität gegeben hat. Ich weiß wirklich nicht, was mit Onkel Harlan geschehen wäre, wenn Tante Sophie nicht gewesen wäre. Und mit Charles … Es mag sein, dass zwischen ihnen keine Liebe existiert, aber in der Vergangenheit hat sie wenigstens ein wenig mäßigend auf ihn und seine waghalsige Art eingewirkt - auch wenn ihre Mittel nicht gerade freundlich waren.«
    »Ihr Vermögen?«

    Julian lachte hart. »Oh ja, sie hat ihm das mehr als einmal unter die Nase gerieben und ihn damit erpresst. Manchmal habe ich mich gewundert, dass er ihr nicht den Hals umgedreht hat.« Er barg seine Nase in ihrem Haar. »Aber komm, lass uns von etwas anderem sprechen als meinen unrühmlichen Verwandten.«
    »Als da wäre …?«, fragte sie leichthin, spürte ihn an ihrer Hüfte größer werden.
    »Zum Beispiel, wie schön du heute Abend ausgesehen hast …« Seine Hand strich über ihren Bauch. »Und wie gut mein Sohn in dir wächst.«
    »Dein Sohn?«, erkundigte sie sich erheitert. »Woher willst du wissen, dass es kein Mädchen ist?«
    Er knabberte an ihrem Ohr. »Fein, dann ist es eben ein Mädchen. Ich habe keine Einwände gegen ein Haus voll mit reizenden Amazonen. Ich freue mich schon darauf, aber ich vertraue darauf, dass du mir irgendwann auch einen Erben schenken wirst.« Sein Mund fand ihren, und er küsste sie tief, leidenschaftlich. Eine Hand ließ er unter ihr Nachthemd schlüpfen und zu ihrem Busen gleiten. »Und es ist ja auch nicht so, als ob ein Baby zu machen eine anstrengende Pflicht ist.« Er fasste ihr Nachthemd am Saum und zog es ihr aus, erklärte leise: »Genau genommen kann ich mir nichts Angenehmeres vorstellen.«
    Er senkte den Kopf und schloss den Mund um eine verführerische Brustspitze. »Mm, süß«, murmelte er. »Süßer als die ersten Erdbeeren.« Er fuhr fort, sie zu liebkosen, bis Nell Seligkeit durchzuckte.
    Im Sommer, dachte sie träumerisch, würde ihr Kind an ihrem Busen liegen und trinken, und ihr stockte der Atem, als sie im Geiste einen kleinen dunklen Haarschopf vor sich sah. Dann schob Julian seine Hand tiefer zu der Stelle zwischen
ihren Beinen, und alle Gedanken an Babys und den Sommer verflogen. Sie überließ sich ganz dem Zauber des Liebesspiels mit ihrem Mann.
    Später lagen sie zusammen, matt und müde, und genossen die stillen, zufriedenen Augenblicke danach. Nells Kopf ruhte auf Julians Schulter. In vielerlei Hinsicht passten sie so gut zusammen, dachte sie, und doch lag etwas zwischen ihnen wie ein Abgrund. Ein Abgrund, der einen Namen hatte: Catherine.
    Nells Zufriedenheit barst, und allein der Gedanke an Julians erste Frau reichte aus, ihren Frieden zu stören. Sophie Westons Worte kamen zurück, um sie zu quälen, zu ärgern und ihren Kummer zu mehren. Sie begann sich rastlos zu bewegen.
    »Lieg still«, murmelte Julian. »Du windest dich ja wie ein Aal.«
    Nell konzentrierte sich darauf, reglos zu liegen, aber je mehr sie sich bemühte, desto schwerer fiel es ihr. Schließlich gab sie den Versuch auf und rutschte ein Stück von ihm weg.
    Julian hob den Kopf. »Was ist denn los?«
    »Nichts«, antwortete Nell hastig. »Ich kann nur einfach nicht still liegen. Mir geht zu viel durch den Kopf.« Wie zum Beispiel deine erste Frau. Die Bemerkung deiner Tante Sophie. Und das Wissen, dass du mich nie lieben wirst - egal, wie gut und freundlich du auch bist, wie sehr du mich auch magst. Nell rümpfte die Nase. Merkwürdig, dass ihr nie zuvor aufgefallen war, was für ein kümmerliches Wort »mögen« eigentlich war. Mit einem Mal hasste sie es.
    In der Dunkelheit runzelte Julian die Stirn, spürte, dass sich mehr hinter ihren Worten verbarg. »Beunruhigt dich etwas, Nell? Die Albträume vielleicht?«

    »Nein, die nicht. Ich hatte seit Wochen keinen.« Sie zögerte. »Was zweifellos bedeutet, dass ich bald wieder einen bekomme.«
    Sie hoffte, ihn abgelenkt zu haben, aber er zog sie wieder an sich und fragte: »Wenn es nicht die Albträume sind, was sonst lässt dir keine Ruhe, sodass du nicht friedlich neben mir liegen kannst?«
    Nell verabscheute Klatschbasen, aber sie konnte nicht verhindern, dass ihr herausrutschte: »Deine Tante Sophie hat mich heute Abend daran erinnert, dass es für dich nicht das erste Mal ist, dass du dich auf die Geburt eines Kindes freust - und dass beim letzten Mal alles in einer Tragödie geendet hat.«
    »Dieses

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