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Skandalöse Küsse - Scandal Becomes Her

Titel: Skandalöse Küsse - Scandal Becomes Her Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shirlee Busbee
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Mutter nicht böse. Und ja, das Gewitter war sehr schlimm.«
    Elizabeth blieb stehen und starrte ihn an. »Ich muss sagen, Julian, du nimmst das alles wirklich gut auf. Ich wäre furchtbar wütend, wenn ich die ganze Nacht durch ein Unwetter geritten wäre, nur um herauszufinden, dass es gar nicht nötig gewesen wäre. Ich bin so froh, dass Flint dich mit Mutters Nachricht eingeholt hat, dass du umdrehen und heimkehren kannst. Wie schrecklich, wenn du immer noch nach Schottland reiten würdest.« Bei Julians verwundertem Blick sagte sie: »Du hast doch sicher nicht gedacht, wir würden dich weiterreiten lassen, ohne wenigstens zu versuchen, dich wissen zu lassen, dass es nicht länger nötig ist, oder? Sobald
ich letzte Nacht heimgekehrt war und Mutter beruhigt hatte, haben wir ihn dir nachgeschickt. Du hattest beinahe drei Stunden Vorsprung, und wenn du nicht irgendwo eingekehrt bist, hätten wir nicht geglaubt, er würde dich vor dem späten Vormittag heute einholen - wenn überhaupt.« Plötzlich fiel ihr auf, dass Julian viel früher zu Hause war, als er es hätte sein dürfen, und sie runzelte die Stirn. »Flint hat dich gefunden, oder?«
    »Äh, nein. Wir können nur hoffen, dass er die schottische Landschaft reizvoll findet - oder hat einer von euch daran gedacht, ihm Anweisungen für den Fall zu geben, dass er keinen Erfolg hat?«
    »Natürlich! Ich bin kein vollkommenes Dummchen. Ich habe ihm gesagt, dass, wenn er dich bis heute Morgen nicht eingeholt hat, er wieder umkehren und heimkommen soll.«
    »Auf dass ich nach Schottland weiterreite?«, erkundigte er sich spöttisch.
    »Was sonst hätten wir tun können? Schließlich macht es keinen Sinn, euch beide bis nach Gretna Green reisen zu lassen. Außerdem wusste ich, dass, wenn du bis zum Morgen keine Spur von mir gefunden hättest, du wüsstest, dass eine Weiterreise sinnlos wäre, und dich auf den Heimweg machen würdest.« Sie schaute ihn an, ein zögerndes Lächeln auf den Lippen. »Also Ende gut, alles gut, ja?«
    »Aus deiner Sicht schon.«
    Auf Elizabeths Stirn bildete sich eine steile Falte. »Was soll das heißen?«
    »Nur, dass es eine höchst folgenreiche Nacht für mich war.« Er seufzte. Er hatte gehofft, die Erklärungen auf später verschieben zu können, wenn er sich besser unter Kontrolle hätte, aber es schien, als könnte er sich von diesem Plan getrost verabschieden. Und ein paar weiteren auch, dachte
er trocken, als ihm Talcotts Erwähnung der Jagdsaison wieder einfiel. »Komm mit, lass uns deine Mutter aufsuchen. Ich habe etwas zu verkünden, das uns alle betrifft.«
    Bei Julians Eintreten erhob sich Lady Wyndham aus dem Stuhl, auf dem sie gesessen hatte. Ihre Wangen waren blass, eine Hand hatte sie an ihren Busen gedrückt, als sie ausrief: »Oh, ich weiß, du hast alles Recht der Welt, böse auf mich zu sein, Julian, aber bitte, bitte, versuch doch meine Gefühle gestern Nacht zu verstehen. Ich war eine Närrin, aber ich war aus Liebe einer Mutter für ihr einziges Kind blind. Das kannst du doch sicher verstehen, oder?«
    »Es ist alles in Ordnung, Mutter, er ist dir nicht böse«, warf Elizabeth rasch ein. Sie ging zu ihrer Mutter und drängte sie, sich wieder zu setzen.
    Lady Wyndham ignorierte sie und erklärte mit Blick zu Julian theatralisch: »Wenn du mich nie wieder sehen willst, dann mache ich dir daraus keinen Vorwurf.« Sie schaute weg und biss sich auf die Lippe. »Wir haben keine Bleibe, in die wir uns zurückziehen können, aber wenn du in deinem Herzen keine Vergebung für mich findest, werden wir uns noch heute Nachmittag aus diesem Haus entfernen.«
    »Ach, rede doch keinen Quatsch, Diana«, bat Julian. »Ich bin nicht in der Stimmung dafür, dass du aus einem einfachen Missverständnis eine Theatertragödie machst. Mich trifft auch ein Teil der Schuld - ich hätte den verflixten Brief lesen sollen. Ich bin sicher, ich hätte Elizabeths Worte anders gedeutet und wäre nicht in das nächtliche Gewitter geritten. Wir haben beide Schuld, wenn ich eine reichlich unbequeme Nacht verbracht habe. Ich verzeihe dir, und ich bin dir auch nicht böse. Ich verstehe deine Gefühle. Also bitte ich dich, dass wir die Sache einfach auf sich beruhen lassen.«
    »D-das ist s-s-sehr freundlich von dir«, stammelte Lady
Wyndham. Mit leicht benommener Miene ließ sie sich auf ihren Stuhl sinken.
    Elizabeth hatte sich auf dem Stuhl neben ihrer Mutter niedergelassen. Lady Wyndhams Hand haltend erkundigte sie sich: »Was wolltest du uns

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