Skandalöse Küsse - Scandal Becomes Her
Zwang heraus griff sie nach ihm; sein heiseres Stöhnen unter ihrer unerfahrenen Berührung steigerte ihre Erregung. Er legte seine Hand über ihre, lehrte sie die Bewegungen, die ihm Lust bereiteten. Sie war eine gelehrige Schülerin, sodass er sich bald schon unter ihren Händen wand.
An ihrem Mund murmelte er: »Eines Tages, mein Liebling, wirst du mir zeigen, was dir am besten gefällt - für jetzt wollen wir hoffen, dass es mir gelingt, dir Lust zu schenken.«
Mit einem Finger drang er in sie ein, und sie bäumte sich auf, keuchte: »Oh! Mylord! Das tust du, das tust du.«
Er machte einen Laut, halb Lachen, halb Stöhnen. Er drehte sie auf den Rücken, schob sich zwischen ihre Schenkel, liebkoste und streichelte sie weiter, vergewisserte sich, dass sie bereit für ihn war. Als sie sich ihm entgegendrängte, küsste er sie voller Leidenschaft, drängte gleichzeitig mit der Spitze seines Gliedes vorwärts, glitt mit sanften Stößen immer ein wenig tiefer und verlor beinahe den Verstand, so langsam ging er voran. Zoll für Zoll senkte er sich in sie und hätte schwören können, die herrlichen Gefühle, die das ihm bereitete, würden ihn umbringen - was er frohen Herzens in Kauf nehmen würde.
Als er an das zarte Hindernis kam, zögerte er. Dicht an ihrem Mund sagte er: »Vermutlich tue ich dir gleich weh … aber ich verspreche, danach nie wieder.«
Ihn aus großen, strahlenden Augen anblickend erwiderte sie: »Ich weiß.« Sie klammerte sich an seine Schultern, drängte sich gegen ihn und fügte hinzu: »Bitte, tu es! Jetzt!«
Ihre Bewegung zerstörte beinahe den kläglichen Rest von Selbstbeherrschung, den er noch hatte. Bei ihren Worten entfuhr ihm ein halb erstickter Laut, dann küsste er sie. Mit einem kräftigen Stoß durchstieß er das Häutchen, sank tief in sie. Von ihrer seidigen Hitze umschlossen, gehalten von ihren schlanken Armen, knurrte er heiser.
In einer Woge aus Schmerz und Lust gefangen, klammerte sich Nell an ihn; allmählich verging der Schmerz, und die Lust wuchs. Bei jedem Eindringen durchfuhr sie ein zitterndes Entzücken, brachte sie dazu, sich heftiger unter ihm zu bewegen. Bald schon gab es für sie nichts mehr als dies hier, dieses Zusammensein, Julian und sie und was sie miteinander taten, Julians Körper, der in sie kam, ihr eigener, der darauf antwortete. Während sie sich zusammen bewegten, spannte sich etwas, für das sie keinen Namen hatte, in ihr, rollte sich immer fester in ihrem Unterleib zusammen. Das unglaublich wunderbare Gefühl wuchs, und eine süße Qual aus Empfindungen glitt wie eine Welle durch sie. Sie schnappte nach Luft, verspannte sich, als namenloses Entzücken in ihr barst.
Tief in ihr spürte Julian das Zucken, mit dem sie ihren Höhepunkt erreichte, und ließ alle Selbstbeherrschung fahren. Mit einem letzten Stoß folgte er ihr in die Ekstase.
Befriedigt wie nie zuvor rollte sich Julian von Nell herunter, sein Atem ging schwer, und sein Herz hämmerte wie eine Kriegstrommel. Mit geschlossenen Augen zog er sie neben sich, genoss das Gefühl ihres warmen, anschmiegsamen Leibes an seinem, als sie sich vertrauensvoll an ihn kuschelte.
Nell lag da, lauschte dem Schlag seines Herzens, erfreut, dass ihres nicht das einzige war, das so heftig klopfte. Tief in ihr spürte sie noch kleinere Nachbeben der erlebten Lust;
staunend überlegte sie, was für ein Wunder es war, dass so ein simpler, uralter Akt solche Lust bereiten konnte. Sie krauste die Nase. Und diesen wunderbaren Teil der Ehe hätte sie schon vor Tagen kennen lernen können!
Von irgendwo oberhalb ihres Kopfes erkundigte sich Julian: »Was denkst du?«
Sie grinste ihn an. »Wie dumm es von mir war, dich aus meinem Bett fernzuhalten.«
Er hustete, lächelte leicht. »Ich nehme an, das bedeutet, dass es dir gefallen hat.«
»Ja, das hat es in der Tat.« Ein Funkeln trat in ihre Augen. »Werden wir das häufig tun?«
Lachend beugte sich Julian zu ihr und flüsterte ihr ins Ohr: »So oft, wie du willst, mein Lieb. Ich stehe dir … äh, stets zu Diensten.« Er küsste sie und fügte hinzu: »Aber ich hoffe doch, dass du mir einen Moment Zeit lässt, mich zu erholen, ehe du von mir verlangst, dass ich meine Rechte als Ehemann einfordere.«
Nell kicherte und reckte sich. Vielleicht, entschied sie, war eine Ehe mit Julian doch kein Schicksal schlimmer als der Tod. Sie schaute auf seine dunklen, attraktiven Züge, und ihr Herz machte einen kleinen Satz. Sie war nicht in ihn verliebt … wenigstens
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