des Bliesgau-Menüs war ein Löwenzahnsalat mit Speck, Spiegelei und Kartoffeldressing. Genießen Sie in der Saison auch Reh und Wildschwein aus heimischer Jagd. Werktags wird ein günstiges Mittagsmenü angeboten, ein guter Einstieg in die Küche dieses Hauses. Auf der Weinkarte versammeln sich vor allem Weine aus Frankreich und Deutschland. Insgesamt stehen rund 20 offene Weine zur Auswahl, jeweils passend zu den angebotenen Gerichten. Stephanie Hämmerle berät charmant und umsichtig. Eine Besonderheit des Lokals ist die begehbare Vinothek.
BOPPARD
Le Bristol im Bellevue-Rheinhotel
Rheinallee 41, 56154 Boppard
0 67 42 / 10 20
[email protected] www.bellevue-boppard.de
Größe: 120 Plätze
Preise: Hauptgerichte 15 bis 25 €
Kreditkarten: Alle üblichen Karten
Öffnungszeiten: Täglich 12 bis 14.30 Uhr und 18 bis 21.30 Uhr; von 14.30 bis 18 Uhr kleine Karte; kein Ruhetag
Barrierefrei (über Nebeneingang)
Das von Familie Gawel geführte »Bellevue« mit seinen beiden Restaurants »Le Chopin« und »Le Bristol« liegt in Boppard an der schönen Rheinpromenade mit seiner alten Platanenallee. Das Unesco-Welterbe »Oberes Mittelrheintal« verheißt eine große Bühne. Das Hotel ist im Jugendstil erbaut worden und seit 1887 in Familienbesitz; hier logierten schon Kaiser und Könige. »Le Bristol« ist das regionale Restaurant des Hauses, elegant im Stil der Gründerzeit eingerichtet.
Die Küche des »Bristol« basiert auf Produkten, die auf kürzestem Weg aus der Region auf den Teller kommen. Diesem Credo hat sich Küchenchef Sebastian Messinger mit seinem Team verschrieben. Seine Küche legt Wert auf Produktqualität und Frische. Die Karte wird alle sechs bis acht Wochen dem saisonalen Angebot angepasst. Es wird portionengenaues Kochen praktiziert, um die Abfallmengen zu begrenzen. Die Karte offenbart unter anderem ein feines Steckrübensüppchen, es gibt Gulasch vom Windhäuser Hochland-Rind mit Klößen und Rotkraut. Aus der Eifel kommt der Ziegenkäse, der mit Salat kombiniert wird, der Kappeler Hunsrück-Hahn wird mit Rahmwirsing serviert. Dazu Wild aus den umliegenden Wäldern und zum Dessert eine Rhabarber-Tarte auf Kaffee-Eis. Es werden spezielle Regionalmenüs in drei und vier Gängen angeboten. Die regionalen Produzenten sind alle auf der Speisekarte verzeichnet. Im Sommer sitzt man auf der Rheinfront-Terrasse »Le Jardin« direkt am großen Fluss. Die außergewöhnliche Weinkarte versammelt die Spitzenwinzer des Mittelrheins. Darüber hinaus liegen Weine aus vielen deutschen und internationalen Anbaugebieten im Keller.
DEIDESHEIM
Gasthaus zur Kanne
Weinstrasse 31, 67146 Deidesheim
0 63 26 / 96 60 12
[email protected] www.gasthauszurkanne.de
Größe: 90 Plätze im Gasthaus, 70 auf der Terrasse
Preise: Hauptgerichte 12 bis 26 €
Kreditkarten: EC, Visa, Master
Öffnungszeiten: Mi bis So 12 bis 14 Uhr und 18 bis 22 Uhr; Ruhetag: Mo, Di
Nicht barrierefrei (zwei kleine Stufen)
Die »Kanne« in Deidesheim ist keine unbekannte gastronomische Größe. Sie hat seit 1160 geöffnet und gilt als das älteste Gasthaus der Pfalz. In diesem historischen Rahmen bieten Florian und Karin Winter seit 2004 eine vielfältige saisonale Küche mit überwiegend regionalen Produkten an, die auch einige fast schon vergessene Gerichte auf die Karte bringt. In der rustikalen Weinstube sitzt man an dunklen, aufwendig bemalten alten Holztischen, in der Geißbockstube herrscht durch einen alten Fayence-Kachelofen und die hellen Farben ein eher gediegenes Ambiente. Bei schönem Wetter sind ein kleiner Innenhof und eine ruhig gelegene Terrasse geöffnet.
Die Produkte der Region wie zum Beispiel Fleisch vom Glanrind oder von den Lämmern aus dem Biosphärenreservat Pfälzer Wald zeigen hier, zu feinen Schmankerln verarbeitet, dass eine feine Küche auch ohne die Edelteile unserer Nutztiere bestehen kann. Konzentrierte Kraftbrühe vom Glanrind mit Markklößchen, saftiges Schweinskotelett vom Donnersberger Wollschwein oder pikant gewürzte Lammleberbratwürste sind besonders empfehlenswert. Liebhaber von Innereien, eine Passion des Kochs, kommen mit regelmäßig angebotenen Kalbskutteln oder Nierchen und zartem Bries auf ihre Kosten. Der Saumagen darf nicht fehlen. Er wird als Pfifferling-Saumagen vom Wollschwein mit Kartoffelstampf und Holunderblüten-Sauerkraut serviert. Zusätzlich wird immer ein Kannenmenü mit vier bis sechs Gängen angeboten. Die Dessertkarte lockt mit luftig-lockeren Rostigen