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www.hotel-noeth.de
Größe: 80 Plätze im Restaurant, 60 im Biergarten
Preise: Hauptgerichte 9 bis 15 €
Kreditkarten: EC, Master, Visa
Öffnungszeiten: Täglich 11.30 bis 21.30 Uhr; Ruhetag: In der kalten Jahreszeit Mi, Do
Nicht barrierefrei
Abseits der Reiseströme im stillen Tal der unteren fränkischen Saale schmiegt sich sechs Kilometer westlich von Hammelburg das kleine alte Fachwerkdorf Morlesau zwischen Fluss und Berghang. Nahe des Dorfeingangs, mit Garten zum Saalestrand, ragt das Hotel Nöth hervor und, auf der gegenüberliegenden Straßenseite, das zugehörige Restaurant. 250 Jahre Gastlichkeit – und doch ist hier nichts altmodisch. Familie Spath ist der Eigentümer, Harald Spath der Chefkoch, seine Frau Elisabeth besorgt den Service und Hotelbetrieb. Das Restaurant ist fränkisch-gemütlich eingerichtet und strahlt Behaglichkeit aus. Im Sommer sitzt man auf der Terrasse und blickt hinüber zur Saale.
Harald Spath pflegt eine herzhafte saisonale fränkische Frischküche, die er mit gezügelter Kreativität verfeinert. Aus der am Hotel vorbeifließenden Saale landen Hechte, Zander und Aale auf den Tellern, und vom Teichwirt im nahen Schondratal erhält er weitere Fische, für deren gekonnte Zubereitung er ausgezeichnet wurde. Selbst geräucherter Schinken vom Rhöner Hirsch garniert geschmackvoll einen Salat, die Steinpilze in der Wildrahmsuppe sind oft selbst gesammelt. Empfehlenswert sind auch die Wurstsuppe vom Wildschwein mit Wildschweinmaultäschle und der hausgebeizte Wildschweinschinken. Probieren Sie die schön angerichtete, mit Kartoffelpüree und Kürbis gefüllte Rindsroulade, begleitet von dekorativen Steinpilz-Scheiben. Eine Besonderheit ist die Schlachtplatte vom Wildschwein mit Blut-, Leberwurst und Bauchfleisch, kombiniert mit Petersilienwurzelpüree und Apfelrotkraut. Die geschmorte Rehhaxe mit kräftiger Soße vom Spätburgunder, mit Rotkohl und kleinen Kartoffelklößchen überzeugt ebenso wie der Eisgugelhupf mit Zwetschgenröster. Die Weinkarte versammelt gute fränkische Tropfen und die besten Saalewinzer. Der Service ist aufmerksam.
Besucher können in der warmen Jahreszeit die hauseigenen Kanus mieten und zu
einer Bootsfahrt auf der Saale aufbrechen.
HEIGENBRÜCKEN
Landgasthof Hochspessart
Lindenallee 40–42, 63869 Heigenbrücken
0 60 20 / 9 72 00
[email protected] www.hochspessart.de
Größe: 65 Plätze im Restaurant
Preise: Hauptgerichte 10 bis 18 €
Kreditkarten: EC, Master
Öffnungszeiten: Mo bis So, von 11.30 bis 14 Uhr und 17 bis 22 Uhr; kein Ruhetag
Barrierefrei (mit Rampe)
Der Ort Heigenbrücken, 28 Kilometer östlich von Aschaffenburg, ist umgeben von den tiefen Wäldern des Spessarts. Außerhalb der Ortsmitte gelegen, besitzt der Hotelgasthof neben Tagungs- und Wellness-Einrichtungen auch ein renommiertes Restaurant. Seine zwei Räume haben ein unterschiedliches Ambiente, beide strahlen aber eine gediegene Atmosphäre aus. Gerhard Samer, Chef des Hauses, stammt aus einer Gastronomen-Familie im Odenwald. Zusammen mit Ehefrau Pearl hat er das Hotel und Landhaus Hochspessart übernommen. Als leidenschaftlicher Fliegenfischer und überzeugter Naturliebhaber pflegt er eine feine regionale Küche, die sich aus der Natur des Spessarts und des Vorlandes speist. Fast alles, was in der Küche verarbeitet wird, kommt von Bauern, Metzgern, Gärtnern, Käsern, Winzern und Obstbauern des Spessarts.
Schönes Beispiel ist der Aperitif Spessart Kir aus Schlaraffenburger Bio-Apfelcidre und Cassislikör, dazu hausgemachtes Gänseschmalz und Sailofer Holzofenbrot. Empfehlenswert ist die Platte mit Spezialitäten vom Spessarter Wildschwein und hausgemachtem Hirschschinken oder die Kartoffel-Steinpilzsuppe. In dem Flüsschen Sinn schwimmt noch die Äsche, ein seltener feiner Fisch, an dessen Wiederansiedlung sich Gerhard Samer beteiligt. Wenn er Äsche auf Rote Bete mit brauner Butter und Kren anbietet, sollte man zugreifen. Das Beste vom Spessart-Rothirsch mit Walnuss-Kräutersoße, Sahnewirsing und Heichebrögger Platteklöß – eine regionale Spezialität – ist ebenfalls einen Versuch wert. Vorzüglich sind auch die Bio-Ziegenkäse aus dem nahen Schöllkrippen und die Kartäuser Klöße mit Silvanerschaum und gehackten Nüssen. Die Weinkarte ist gut bestückt mit überwiegend fränkischen Etiketten bester Erzeuger. Die Gastfreundschaft der Samers und der freundliche Service machen den Aufenthalt angenehm.
Liebhaber feiner Destillate finden mit Arno