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Smokeheads: Vier Freunde. Jede Menge Whisky. Ein höllisches Wochenende. Roman (German Edition)

Smokeheads: Vier Freunde. Jede Menge Whisky. Ein höllisches Wochenende. Roman (German Edition)

Titel: Smokeheads: Vier Freunde. Jede Menge Whisky. Ein höllisches Wochenende. Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Doug Johnstone
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Rücken. »Aber nächstes Mal krieg ich dich dran, Kumpel.«
    »Ihr zwei seid wirklich nicht zu fassen«, sagte Molly.
    »Danke«, freute sich Grant.
    »Wer war am Funkgerät?«, wollte Adam wissen.
    Joe grinste ihn an. »Aus welchem Grund sollte ich dir das wohl erzählen?«
    Adam zuckte die Achseln, was er augenblicklich bereute, denn ein jäher Schmerz schoss durch seine Handgelenke, die mit den Fesseln zusammengezurrt waren. »Wenn ihr uns ohnehin umbringt, könnt ihr es uns auch sagen.«
    Joe lockerte lässig seinen steifen Hals. »Da gibt es nicht viel zu sagen. Vor ein paar Monaten haben wir herausgefunden, dass die Ramsay-Brüder diesen Schuppen hier betreiben, und wir haben ihn von ihnen befreit. Wir haben ihnen empfohlen, die Klappe zu halten, wenn sie am Leben bleiben wollen. Molly, du kennst die Ramsay-Brüder: zwei echt Schwachsinnige. Jedenfalls haben ich und Grant das hier übernommen, und seither brennen wir einen Haufen illegalen Whisky, wenn wir nicht im Dienst sind, na ja, manchmal auch, wenn wir im Dienst sind. Wir verkaufen das Zeug und machen eine Menge Kies damit. Sonst noch Fragen?«
    Molly meldete sich. »Sind irgendwelche Kollegen von euch auch mit von der Partie?«
    »Warum fragst du das?«
    »Wegen des Polizeifunks, du Idiot.«
    Joe lächelte. »Na klar, ich Idiot. Okay, wir liefern ab und zu aufs Festland, und dazu brauchen wir ein Boot.«
    »Ein Polizeiboot?«, fragte Adam.
    »Erraten!«
    »Das ist also ein ganz großes Geschäft?«
    »Ah, jetzt kapiert ihr allmählich, warum wir euch nicht laufenlassen können«, sagte Joe. »Es geht nicht bloß um mich und Grantie. Es gibt noch andere, die Zeit und Geld in das ganze Unternehmen gesteckt haben. Nicht, dass das eine Rolle spielt – wir würden euch auch dann nicht laufenlassen, wenn nur wir beide damit zu tun hätten.«
    »Das ist alles Blödsinn«, meldete sich Roddy.
    »Bitte?« Joe drehte sich zu ihm um.
    »Ich sagte, das ist alles Blödsinn. Ihr werdet uns nicht ermorden. Dazu fehlt euch der Mumm.«
    »Meinst du wirklich?«
    »Man muss komplett irre sein, um so was zu machen, und das steckt nicht in dir drin und in dem da auch nicht.«
    Grant schnarrte ihn an: »Und das weißt du, weil du wie viele genau schon um die Ecke gebracht hast?«
    »Ich hab schon mal geschossen.«
    Joe lachte. »Auf Tontauben beim Polterabend? Ich will dir mal was sagen: Ich habe Menschen erschossen, und das erzeugt nicht dieses psychologische Trauma, das Fernsehkrimis daraus machen, glaub mir.«
    »Blödsinn.«
    Joe lächelte Roddy an und zog eine Pistole aus seinem Hosenbund. Er schlenderte zu Roddy hinüber und an ihm vorbei. In einer flüssigen Bewegung hob er dann die Pistole an Lukes Stirn und drückte ab. Alle zuckten zusammen. Lukes Kopf knallte gegen das Fass. Blut spritzte aus dem Loch auf seiner Stirn, und sein Körper sackte zu Boden.
    »Luke!«, kreischte Adam. »Verdammt!«
    »O mein Gott«, flüsterte Molly.
    »Seht ihr?«, sagte Joe und drehte sich zu ihnen um. »Vielleicht nehmt ihr Klugscheißer die Situation jetzt ein bisschen ernster, was?«
    Er stieß Luke mit der Schuhspitze an. Er beugte sich näher zu seinem Kopf und runzelte die Stirn. Dann starrte er auf das Fass, an dem Luke gelehnt hatte. Er kniete sich neben die Leiche, packte Luke an den Haaren, hob seinen Kopf aus einer kleinen klebrigen Blutlache und schaute dahinter. Er runzelte wieder die Stirn und drehte sich um.
    »So eine Scheiße!«, sagte er zu Grant. »Es gibt kein Austrittsloch.«
    Er starrte auf die Pistole in seiner Hand. Grant kam zu ihm.
    Grant inspizierte Lukes Kopf und sog dann scharf die Luft ein. »Stimmt.«
    Joe ließ Lukes Kopf fallen, der mit einem dumpfen Knall wieder in der Lache auf dem Boden landete, Blut spritzte auf. Er drehte sich zu den anderen um.
    »War euer Kumpel ein Cyborg oder so was?«
    Adam versagte die Stimme; sein Blick wechselte von der Leiche zu Molly und dann zu Roddy, die beide starr vor Entsetzen waren. Schließlich sprach Roddy.
    »Was meinst du damit?«, stammelte er.
    »Bei Schüssen aus nächster Nähe, also bei einer Hinrichtung«, sagte Grant, »gibt es immer ein Austrittsloch.«
    Stirnrunzelnd betrachtete Joe seine Pistole. »Das Baby hier produziert normalerweise echt säuische Austrittswunden.«
    »Du bist total krank«, sagte Roddy mit aschfahlem Gesicht.
    »Schon möglich, aber das erklärt trotzdem nicht, warum die Kugel nicht aus dem Kopf von deinem Kumpel ausgetreten ist.«
    Adam schluckte schwer und hörte dann seine

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