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SMS aus dem Grab

SMS aus dem Grab

Titel: SMS aus dem Grab Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ben Nevis
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durch die schmalen hohen Türme gleich zu erkennen.
    Die drei Detektive setzten sich etwas abseits in den Schatten der Mauer, die die Zitadelle begrenzte.
    Nach wie vor war Justus im Jagdfieber. »Vielleicht können wir Layla die Lösung des Rätsels präsentieren, wenn wir sie gleich vom Flieger aus Paris abholen.« Er zog sein T-Shirt hoch, öffnete die rote Umhängetasche, zog die Rätselgeschichte heraus und las sich alles noch einmal genau durch. »Das mit dem Siegel dürfte klar sein«, sagte er dann leichthin.
    »Na, toll!«, antwortete Peter. »Komm, Bob, dann gehen wir so lange Eis essen, während Justus das Geheimnis löst. Okay?«
    »Nun sei nicht gleich eingeschnappt! Aber das Rätsel ist für Cathrin geschrieben worden. Dempsey hat zwei Schutzmaßnahmen eingebaut, damit nur sie es lösen konnte oder ganz besonders sie. Ihren zweiten Vornamen und … ihr Signet. Die Eule, erinnert ihr euch? Lass uns nach einer Eule suchen! Und zwar dort, wo das Kreuz eingezeichnet ist, an diesem Aussichtspunkt! Ich nehme an, dass wir dort auf den letzten Hinweis stoßen werden. Im Rätsel steht:
    Suche danach das Geschäft im großen Basar.
«
    Sie tranken jeder noch einen Schluck Wasser und liefen dann seitlich an der Moschee entlang, bis sie an eine Brüstung stießen, hinter der es steil bergab ging. Vor der großartigen Kulisse von Kairo fotografierte ein Mann gerade seine hübsche Begleiterin, die sich dafür auf die Mauer zurechtgesetzt hatte. Die drei ??? hofften, dass beide bald verschwinden würden, damit sie mit ihrer Suche anfangen konnten. Da es mit der Fotografiererei kein Ende nahm, lehnten sich die drei ??? über die Steinmauer und sahen in die Ferne. Ein wundervoller Ausblick auf Kairo erschloss sich ihnen. Die Stadt lag wie ein braunes Meer aus Häusern zu ihren Füßen und atmete den Dunst des durch die Straßen pulsierenden Verkehrs. Weit weg glänzten die Pyramiden in der Sonne. Als sie sich wieder abwandten, war das Paar verschwunden.
    Endlich konnten die Detektive systematisch die Mauer absuchen. Es dauerte nicht lange, bis Bob fündig wurde. »Hier ist sie!« Aufgeregt winkte er seine Freunde zu sich. »Ein in die Mauer eingeritzter Eulenkopf! Und daneben arabische Zeichen …«
    »Keine Ahnung, was die bedeuten«, murmelte Justus, der sonst immer alles wusste. Aber sämtliche Sprachen der Welt konnte selbst Justus’ Superhirn nicht beherrschen. Er packte seine Kamera aus und fotografierte die Stelle. Bob zückte seinen Notizblock und zeichnete die Schrift zur Sicherheit noch einmal möglichst genau ab.
    Dann blies Justus zum Aufbruch. »Bis Layla kommt, können wir die nächste Station vielleicht noch schaffen! Wir brauchen nur jemand, dem wir vertrauen können, der uns die Zeichen übersetzt.«
    »Justus ist einfach unverbesserlich«, murmelte Peter matt und setzte sich widerwillig in Bewegung.
    Sie liefen die Moschee entlang und überquerten einen Platz. Als sie vor einem Verwaltungsgebäude umdrehten, um einen letzten Blick auf die eindrucksvolle Moschee zu werfen, trauten die drei ??? ihren Augen nicht. »Das ist doch …«, stotterte Peter, »… der Entführer vor dem Museum! Frank Dalbello!«
    »Das kann kein Zufall sein!«, japste Bob erschrocken. »Der verfolgt uns!«
    Der Mann war zwischen den Touristen deutlich auszumachen. Er war in Begleitung eines zweiten Mannes, der offenbar Ägypter war. Vermutlich hatte dieser den Wagen gefahren, in dem sie entführt werden sollten. Als die Männer gemerkt hatten, dass sie entdeckt worden waren, rannten sie auf die drei Detektive los.
    »Zurück!«, rief Justus. »Die wollen das Rätsel!«
    Die drei ??? nahmen Reißaus. Bob war schnell, aber Peter hatte ihn bereits nach wenigen Metern überholt. Schnaufend versuchte der Erste Detektiv, den Anschluss zu halten. Doch die Verfolger kamen unaufhörlich näher.
    »Wartet auf mich«, stöhnte Justus. Er hatte Seitenstechen, es war heiß, er hatte Durst – es war zum Verzweifeln. Aber er musste durchhalten.
    Sie hetzten an der Mauer der Moschee entlang. Etwa in der Mitte befand sich ein Eingang.
    »Da rein!«, schrie Justus.
    Peter und Bob stoppten. »Da rein?«
    »Ja!«
    Ein paar Männer und Frauen streiften gerade ihre Schuhe ab. Es war verboten, die Moschee mit Schuhen zu betreten. Doch als Justus Peter und Bob eingeholt hatte, rannten die drei ??? ins rettende Dunkel, ohne weiter darauf zu achten.
    Im Inneren hielten sie kurz inne, um sich zu orientieren. Viele Besucher saßen auf den Teppichen am

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