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So ein Mist!

So ein Mist!

Titel: So ein Mist! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Lubar
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Minute später sagte Abigail: »Hey, es gibt eine Lazarus-Meeräsche im Hurston Aquarium.«
    »Das ist nicht weit weg«, stellte Mookie fest.
    Abigail blätterte durch die Website. »Heute Abend haben sie lange geöffnet.«
    »Es liegt an keiner der Busstrecken. Wie sollen wir dort hinkommen?«, fragte ich. »Meine Eltern sind arbeiten.«
    »Meine Mom hat ihren Führerschein verloren«, sagte Mookie, »und Dad hat keine Ahnung vom Autofahren.«
    »Kann deine Mutter uns hinbringen?«, fragte ich Abigail.
    »Unser Van ist irgendwie nicht so richtig aufgeräumt«, sagte sie.
    »Und ich bin irgendwie tot«, entgegnete ich. »Und irgendwie ist es dein Fehler.«
    »Da ist was dran. Ich werde meine Mom anrufen. Versprich einfach nur, dass du keinen Kommentar zu dem Durcheinander abgibst.«
    Ich ließ meinen Eltern einen Zettel da, auf dem ich ihnen mitteilte, dass ich für ein Schulprojekt unterwegs sei. Abigail schnappte sich aus der Küche eine Plastiktüte und bat mich, eine Pinzette zu suchen.
    »Bist du sicher, dass es kein einfacheres Heilmittel gibt?«, fragte ich, während wir auf ihre Mutter warteten.
    »Ja, da bin ich mir sicher. Eine Lösung ist kein Kleidungsstück. Man findet nicht immer genau das, was man will.«
    Eine Viertelstunde später saßen Abigail, Mookie und ich im Fond des Vans von Mrs Goldberg und sausten den Highway in Richtung des Hurston Aquariums entlang. In der mittleren Sitzreihe waren wir ziemlich eingequetscht. Der Rückraum war mit Zeitschriften, Dosen, Schachteln und Taschen vollgestopft. Ich hätte nicht einmal sagen können, ob es unter dem Kram einen Sitz gab. Da waren sogar ein paar kleine Haushaltsgeräte einschließlich eines Langsamgarers mit durchgescheuertem Kabel, eines alten Toasters mit zerbrochenem Gehäuse und eines Staubsaugers mit defektem Griff.
    »Ich bin so froh, dass meine kleine Abigail ein paar Schulfreunde hat«, sagte Mrs Goldberg. »Sie verbringt viel zu viel Zeit in ihrem Zimmer mit ihren Büchern. Ich sage ihr schon seit Jahren, dass sie lernen muss, sich mehr zu sozialisieren, weil sie sonst wie ihre Onkel enden wird. Diese Männer kommen in der wirklichen Welt nicht besonders gut zurecht.«
    Abigail schoss einen bösen Blick auf ihre Mutter ab, den diese jedoch nicht zu bemerken schien. Neben mir blätterte Mookie ein paar Zeitschriften durch, die so aussahen, als wären siebereits vor unserer Geburt veröffentlicht worden. »Sie sammeln also Trödelkram?«, fragte er.
    Ich gab ihm mit dem Ellbogen einen Stoß. Mrs Goldberg hingegen antwortete einfach nur: »Ach so, ja, richtig. Ich kann es nicht ertragen, etwas wegzuwerfen, das sich noch als nützlich erweisen könnte. Es ist eine Schande, wie verschwenderisch Menschen sind. Es gibt immer jemanden, für den ein Gegenstand kostbar ist.«
    Sie hielt beim Eingang des Aquariums an und sagte: »Ich muss zum Recycling-Hof. In zwei Stunden hole ich euch wieder ab. Viel Spaß.«
    »Und jetzt?«, fragte ich Abigail, als ihre Mom davonfuhr.
    »Ganz einfach. Wir suchen den Fisch. Dann tauchst du heimlich in das Becken und rupfst ihm ein paar Schuppen aus. Mach dir keine Sorgen – du tust dem Fisch damit nicht weh.« Abigail gab mir die Plastiktüte.
    Das hörte sich nicht sonderlich einfach an. Aber ich war zu allem bereit, was immer es war. Ich bezahlte unsere Eintrittskarten und wir gingen hinein. Ich war froh, dass es nicht voll war.
    »Er ist im Tropenaquarium«, sagte Abigail, nachdem sie den Wegweiser gecheckt hatte.
    Das Becken im Tropenaquarium nahm den Platz entlang einer riesigen Wand in einem Raum ein, der direkt hinter der Eingangshalle lag. Es muss zwischen sechs und neun Meter lang gewesen sein. Ich blickte erstaunt auf etwas, das wie eine halbe Million verschiedener Fische aussah. »Wie sollen wir ihn da drin finden?«
    »Der da ist es.« Abigail zeigte auf einen pummeligen braunen Klumpen, der auf dem Boden lag. Alle anderen Fischeleuchteten und bewegten sich. War ja klar, dass meiner platt und leblos war.
    »Bist du sicher, dass er nicht tot ist?«, fragte ich.
    Abigail neigte sich näher zum Glas hin. »Er lebt. Seine Kiemen bewegen sich.«
    »Also ist Nathan weniger lebendig als eine Meeräsche«, bemerkte Mookie.
    »Danke, dass du mich daran erinnerst.«
    Das Becken reichte bis zur Decke. Auf dieser Seite gab es keine Öffnung.
    Ich nehme an, dass Abigail wusste, worüber ich nachdachte. »Es muss eine Öffnung geben, damit sie die Fische füttern können.« Sie deutete auf eine Tür mit der

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