So hell wie der Mond
inzwischen angenehm vertrauten Weise über den Rücken und durch das Haar.
Sie legte ihre Lippen auf seinen Mund. »Wahrscheinlich bedeutet das, dass du heute nachmittag nicht mehr zur Arbeit fahren wirst.«
»Ganz genau.« Ohne dass sein Mund in seiner Beschäftigung auch nur für eine Sekunde innehielt, schob er sie hinaus in den Flur.
»Wohin gehen wir? Habe ich nicht schon mal gesagt, dass du hier unten jede Menge Fußboden hast?«
Er lachte leise auf. »Aber mein neues Sofa kennst du noch nicht.«
»Oh.« Sie ließ zu, dass er sie in die weichen Kissen drückte. »Sehr hübsch«, murmelte sie, als sie unter seinem Gewicht tiefer in ihnen versank. »Groß.« Seine Finger knöpften ihre Bluse auf, woraufhin sie sich ihm begehrlich entgegenreckte. »Wirklich bequem.«
»Wir schaffen es so selten bis ins Schlafzimmer.« Er neigte seinen Kopf und nagte leicht an ihrer Brust. »Ich wollte etwas … Praktisches … hier im unteren Stock.«
»Sehr weitblickend.« Sie rang nach Luft, als sich sein Mund um ihre Lippen schloss.
Es war so leicht, sich von der Hitze überwältigen zu lassen, den Verstand abzuschalten, dem Verlangen ihres Körpers zu folgen, dachte sie … nach Freude … nach Empfindungen … nach seinem Geschmack und seinem Geruch. Sie machte seine Krawatte los und öffnete die Knöpfe, die ihr Fleisch an der Begegnung mit seinem Körper hinderten.
Aber er ließ keine Eile zu, so dass ihre Ungeduld zuletzt genüßlicher Trägheit wich.
Starke, breite Schultern, prachtvolles, an den Spitzen goldenes Haar, leichte Grübchen in den Wangen, ein langer, fester Leib. Sie genoß das Gefühl seiner starken Hände, die über sie glitten, hier innehielten, dort streichelten und sie schließlich zu einem langen, schimmernden Orgasmus führten, der sich wie berauschender Wein in ihrem Inneren ergoß.
Er fand es erregend, sie zu beobachten, das Vergnügen, die Anspannung und schließlich das entspannte Verzücken auf ihrem Gesicht. Ihre Wangen waren gerötet, und ihre Augen schimmerten ähnlich reichem, altem Brandy – dunkel und warm, während sich ihr Körper unter ihm reckte, dehnte, erschauerte und in erotischem Schweiß zu glänzen begann.
Der Geschmack von Seife und Salz zwischen ihren Brüsten verzückte ihn. Das Gefühl ihrer schmalen, rastlosen Hände auf seinem Fleisch heizte ihm ein. Das Bedürfnis, in sie einzudringen, tief in sie einzutauchen, sich mit ihr zu vereinigen, war überwältigend.
Also füllte er sie an und erbebte, als sie ihn zwischen ihren exotisch weiblichen Muskeln gefangenahm. Aber es war noch nicht genug.
Deshalb zog er sie an sich, bis sie ihre Arme um seinen Nacken und ihre Beine um seine Hüften schlang, schluckte begierig jeden Seufzer, der aus ihrer Kehle drang, und fuhr schließlich mit seinen Lippen an ihrem langen, weißen Hals hinab, bis er die Stelle fand, an der ihr rasender Puls klopfte.
Keuchend stieß sie seinen Namen aus, war wie gebannt von dem Urinstinkt, der sie die sofortige Erlösung suchen ließ. Ihre Hüften schössen wie ein Preßlufthammer gegen seinen Unterleib, als ihr Verlangen ihr die Sinne zu rauben, das Vergnügen unerträglich zu werden begann. Am liebsten hätte sie ihn angefleht, dass er sie endlich nahm; doch da sie keine Worte fand, vergrub sie ihre Zähne in seinem Oberarm.
Plötzlich schloss eine gewaltige, heiße Flamme in ihr hoch, und hilflos klammerte sie sich an ihm fest, als er sich endlich in ihr ergoß, wodurch der Zauber zwischen ihnen seine Vervollkommnung erfuhr.
Eine Stunde später weckte sie das Klingeln des Telefons. Verwirrt griff sie nach dem Hörer, ehe sie sich daran erinnerte, dass sie nicht bei sich zu Hause war. »Ja, hallo?«
»Oh! Tut mir leid. Anscheinend habe ich die falsche Nummer gewählt. Oder bin ich doch richtig bei Byron De Witt?«
Verwirrt sah Kate sich um, nahm eine antike Eichenkommode, warme grüne Wände, weiße Vorhänge und hübsche Aquarelle wahr. In einem Keramiktopf vor dem Fenster, durch das das besänftigende, gleichmäßige Rauschen des Meeres drang, blühte ein kleiner Zierzitronenbaum.
Sie befand sich in Byrons Schlafzimmer.
»Ah…« Sie richtete sich auf und fuhr sich mit der Hand über die Stirn. Ein kühles, elfenbeinfarbenes Laken glitt an ihr herab. »Ja, das sind Sie. Dies ist der Anschluß von Mr. De Witt.«
»Oh, ich wusste gar nicht, dass er schon eine Haushälterin hat. Sicherlich ist er bei der Arbeit. Eigentlich wollte ich ihm nur eine Nachricht auf den Anrufbeantworter
Weitere Kostenlose Bücher