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So sinnlich wie dein Kuss

So sinnlich wie dein Kuss

Titel: So sinnlich wie dein Kuss Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Yvonne Lindsay
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nutzen! Er genoss die Vorstellung, sie endlich aus den Armen seines Vaters und in sein eigenes Bett zu locken!
    Dadurch, dass seine Schwester die Firma verlassen hatte, konnte er nun ungestört tun, was er wollte. Dafür würde er sich eines Tages bei ihr bedanken. Vielleicht nachdem er seine Anteile Nate Hunter verkauft hatte?
    Um seinen ursprünglichen Plan würde er sich später kümmern. Natürlich wollte er Wilson Wines noch immer ruinieren, aber zuerst musste Charles sich nach der Sache mit Nicole wieder beruhigen. Er sollte sich in Sicherheit wiegen, dann würde er zuschlagen.
    Jetzt würde er ihm erst mal nur die Geliebte ausspannen …
    Im Moment waren die Geschäfte das Wenigste, was ihn interessierte. Jetzt hatte er nur ein Ziel vor Augen: Anna. Schon ihr Duft reichte, um sein Verlangen zu wecken. Die Vorstellung von ihr und seinem Vater als Paar machte ihn völlig verrückt. Zwar gab es keine Beweise für eine Liebesbeziehung zwischen ihnen, aber sie bemühte sich auffällig um den alten Mann. Und außerdem hatte er sie am Donnerstagabend halb nackt und verwirrt aus seinem Zimmer kommen sehen.
    Sooft wie möglich hatte er sie am Wochenende von Charles abgelenkt.
    Ja, er war sogar so weit gegangen, sie einige Male wie zufällig zu berühren. Sie war dann jedes Mal leicht errötet, ein untrügliches Zeichen, dass diese Gesten sie durcheinanderbrachten. Aber bedauerlicherweise hatte sie sich immer zurückgezogen – und ihn mit seiner brennenden Sehnsucht allein gelassen.
    Der Trip auf die Südinsel war ein wunderbarer Glücksfall. Anna würde seine willige Geliebte werden, und das erste Etappenziel seines Planes, Charles zu schaden, war erreicht!
    Am Donnerstagmorgen hielt er es vor Erwartung kaum noch aus. Er hatte zu den Weingütern Kontakt aufgenommen und angekündigt, dass er seine Schwester vertrat. Die Winzer wirkten freundlich und kompetent, und die Weine, die sie im Vorfeld geschickt hatten, waren wirklich vielversprechend. Seine Schwester schien ein Händchen für das Geschäft zu haben und eine ausgezeichnete Weinkennerin zu sein.
    Aber abgesehen von der geschäftlichen Seite freute er sich auf die Zeit mit Anna Garrick. Durch sie wurde die Reise noch interessanter, die Herausforderung noch reizvoller.
    Nur zu gut erinnerte er sich an den Kuss in der ersten Nacht. Wenn er an ihren Körper dachte, ihre vollen Brüste, die schönen Rundungen, ihren Geschmack, wurde er schon bei dem Gedanken daran wieder hart. Er wollte sie so sehr.
    Er ging ins Esszimmer des Hauses, in dem er sich jetzt schon wie zu Hause fühlte, und sah, wie Anna sich am Büfett ein Müsli machte.
    „Guten Morgen“, sagte er. „Na, reisefertig?“
    Sie setzte sich mit ihrer Schale an den Tisch. „Guten Morgen.“
    Ihre Stimme klang rau und noch müde, aber sie hatte sich schon perfekt zurechtgemacht. Sie roch gut und war makellos geschminkt. Sie war sehr elegant gekleidet, mit einer cremefarbenen Bluse, einer dunkelgrauen Hose und einem breiten schwarzen Gürtel. Es musste also schon eine Weile her sein, dass sie aus dem Bett aufgestanden war.
    Der fließende, leicht transparente Stoff der Bluse betonte ihre herrliche Figur und ließ den Hauch eines Spitzenunterhemdchens durchscheinen.
    Judd zog es vor, wegzuschauen, weil ihn Annas erotische Ausstrahlung, ihre geschmeidigen Bewegungen und ihre zarte, schimmernde Haut so unglaublich anmachte, dass er fürchten musste, schon am frühen Morgen die Kontrolle über sich zu verlieren.
    Während sie appetitlos in ihrem Müsli stocherte – anscheinend hatte sie keinen Appetit – nahm er sich Rührei mit Bacon.
    „Muss ich wirklich unbedingt mitkommen?“, fragte sie, als er sich setzte und Kaffee einschenkte.
    „Ja. Sonst hätte ich dich nicht darum gebeten.“
    Sie atmete tief ein, wobei sich ihre Brüste unter dem zarten Stoff ihrer Bluse hoben und senkten.
    Judd fiel es immer schwerer, seine Hände bei sich zu behalten.
    „Ich finde es nicht richtig, dass ich Charles allein lasse“, sagte sie.
    „Aber er ist nicht allein. Das Hauspersonal ist doch da.“
    „Aber das ist nicht dasselbe“, beharrte Anna.
    Sehr richtig, und es würde auch nicht wieder dasselbe werden. Wenn Anna jemals wieder einem Mann einen Besuch in seinem Zimmer abstattete, dann ihm. Und nur ihm!
    „Er kommt schon zurecht. Mrs Evans bleibt im Haus, und sie hat alle Telefonnummern. Sie kann sich also jederzeit Hilfe holen.“ Er betrachtete Annas Schüssel mit den völlig durchweichten Getreideflocken.

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