Sokops Rache

des Autoverkäufers in Berlin erzählt.  Das damals war ein Unfall, Kätzchen. Und dies ist der Sohn des Toten, der arme Kerl. Lass ihn uns trotzdem in die Familie aufnehmen, auch wenn er wohl anfangs nicht ganz redliche Absichten gehabt hat.
    Undenkbar!  Er spuckt hinunter ins Wasser. »Es hat keinen Sinn. Anfangs habe ich sie benutzt, es ging mir nicht um sie. Und diese Verrückte, die sie beide umbringen wollte, geht auch auf mein Konto. Ohne mich wären die Oldenburgs ihr niemals begegnet.« Er unterdrückt das Bedürfnis, nun, da sie sich das letzte Mal treffen, dem anderen die ganze verkorkste Geschichte zu offenbaren. Weller brummt in seinen Bart, kneift die Augen zusammen und fixiert die vom Dunst verschleierte Küstenlinie der Insel Poel.
    »Schade.«
    »Ja … schade.«
    Sie stehen stumm nebeneinander. Henry rollt noch eine Zigarette, zündet sie an.
    Es ist ein sentimentaler Moment und beide wissen, dass sie dieser Sentimentalität nicht nachgeben dürfen. Sie werden sich mit allergrößter Wahrscheinlichkeit niemals wieder sehen. Henry ist derjenige, der das Schweigen bricht.
    »Möglicherweise ist die menschliche Zivilisation nichts gegen die dieser Quallen. Sie machen jedenfalls eine deutlich bessere Figur als wir alle.«