Sommer-Sahne. Zwölf schwule Erotikgeschichten. (German Edition)
du kannst es ruhig wissen.«
Er hob langsam den massigen Kopf. Scheu sah er mich an. Ich lächelte ihm zu. Da lächelte er auch, ein bisschen schief, wie immer.
»Der … der Ehering … der ist nicht echt«, murmelte er. »Aus Blech. Nur für die Leute …«
Langsam streckte ich meine Hand zu ihm aus und berührte sacht die seine. Ein Schauer lief durch seinen muskulösen Körper, ich spürte es. Und dann umarmte er mich. Ich hatte das Gefühl, dass ein riesiger Eisbär, der nach Wärme suchte, mich in seinen kräftigen Pranken hielt. Ein neuer Donnerschlag dröhnte draußen. Erik zog mich noch fester an sich. Ich fühlte seine massive Beule auf meinem heißen Paket, und sie wurde immer dicker.
Wir redeten nicht mehr. Unsere Sachen fielen zu Boden. Schweißnass pressten wir uns aneinander. Sein Schwanz stand hart wie ein Betonpfeiler, purpurrosa, bläulich geädert. Erik schien halb verhungert zu sein nach Sex und Liebe. Er packte meine Hinterbacken, als wollte er sie auseinander reißen. Es war genau das, was ich brauchte. Er war genauso geil wie ich, und er produzierte genauso viel Honig, der ihm schon über den Schaft lief. Gerade noch konnte ich ihm eine Tube mit Maschinenfett in die Hand drücken, die ich in einem Schubfach zu liegen hatte, dann stürzte er sich über mich her wie ein Gewitter.
Ich stand halb vor meinem Tisch, halb lag mein Oberkörper auf den Bauplänen, die von meinem Schweiß feucht wurden. Ich fühlte, wie Eriks riesige Latte sich von hinten in mich hineindrängte. Er sprengte den Eingang und arbeitete sich unter lautem Stöhnen in meinen Kanal hinein. Ich ächzte vor Geilheit. So einen Kerl hatte ich noch nie gehabt in all den Jahren. Ich fühlte mich ausgefüllt wie von einem Riesendildo, aber bei Erik war alles echt. Und dann legte er richtig los. Er stieß zu wie eine Dampframme. Der Tisch wackelte und quietschte, der ganze Baucontainer bebte. Mein Harter wurde dabei auf die Tischplatte gepresst und rhythmisch durchgewalkt. Erik schnaufte und keuchte, und ich stöhnte genauso laut. Immer wieder zog er mich durch. Ich spürte, dass sich in meinem Innern alles zusammenzog. Ich schrie auf. Dicke Sahnespritzer schossen mir aus der Eichel und durchweichten die Baupläne auf dem Tisch. Erik krallte sich an meinen Arschbacken fest. Unter markerschütternden Urschreien kam er und bohrte sich dabei noch tiefer in mich hinein. Sein Pumpen war so stark, dass ich nur noch selig stöhnen konnte.
Wir sanken entspannt auf den heißen Blechboden nieder. Erik zog meinen Kopf an seine breite, wollige Brust und hielt mich ganz fest. Ich wusste, dass er endlich eine neue Heimat gefunden hatte – bei mir.
* * *
Tilman Janus
Die beste Behandlung
Copyright © 2013 Tilman Janus, Berlin
Wie schnell so etwas passieren kann! Nasse Straße nach einem Sommergewitter, zu sehr gerast, der Wagen weggerutscht, ein dicker Baum im Weg … Mein Cabrio war hinüber! Ich konnte froh sein, dass ich selbst mit einem blauen Auge davongekommen war. Ich hatte nur ein paar Schnitt- und Schürfwunden abbekommen und ein gebrochenes Bein. Nun lag ich im Krankenhausbett und hatte reichlich Zeit, über meinen Leichtsinn nachzudenken. Meine Werbefirma musste nun erst einmal ohne ihren Chef auskommen. Und das Bein tat höllisch weh, außerdem spürte ich pochende Schmerzen in den Schnittwunden an meinen Händen.
»Ihr Abendbrot!«, rief eine muntere weibliche Stimme.
Ich unterbrach meine sinnlosen Grübeleien. Schwester Teresa zog die Ablageplatte aus meinem Nachttisch und stellte das Tablett mit dem Essen darauf.
»Was wollen Sie trinken? Hagebuttentee oder Pfefferminztee?«, fragte sie fröhlich.
»Lieber Himmel!«, murmelte ich. »Haben Sie keinen Kaffee hier? Oder Rotwein?«
Schwester Teresa kicherte. »Sie sind gut!«, rief sie und goss Tee ein. »Brauchen Sie sonst noch was?«
Ja, dachte ich, irgendwann müsste ich noch mal pinkeln vor dem Nachtschlaf. Aber lieber wollte ich mich nachher heimlich aus dem Bett zur Toilette quälen, als dass ich die junge Dame mit dieser berüchtigten gläsernen Bettflasche an meine Wertsachen ließe. »Nein, danke!«, sagte ich.
»Schlafen Sie schön!«, flötete sie und verließ mein Einzelzimmer.
Schön schlafen! Wie denn? Ich richtete mich ein bisschen auf und versuchte, mit meinen verbundenen Händen nach einer Salami-Schnitte zu greifen. Sie fiel auf den Fußboden, natürlich auf die Wurstseite! Ich ließ mich seufzend aufs
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