Sommer-Sahne. Zwölf schwule Erotikgeschichten. (German Edition)
unterwegs deponiert, falls Luc gleich über mich herfallen wollte. Ich drückte es Max in die Pranke. Max gab einen undefinierbaren Urlaut von sich, während er die Verpackung aufriss. Nur Sekunden später packte er meine Arschbacken und zog sie auseinander. Während ich mich wieder dem geilen Schwanz von Marcel widmete, spürte ich, dass Max sich fest an mich drängte. Ich zitterte vor geiler Erwartung. Endlich spürte ich wieder dieses heiße Eindringen, dieses Pressen, diesen wundervollen inneren Druck, dieses geile Ausgefülltsein. Ich stöhnte laut. Spucke lief aus meinem Mund auf Marcels Eier. Max schob sich tief in meinen Fickkanal hinein. Er stieß dabei kleine, spitze Lustschreie aus. Ich kam ihm fest entgegen. Da rammelte er richtig los. Es war hart, aber gut. Sehr gut. Ich genoss meine beiden Kerle, als wäre ich plötzlich in den schwulen Himmel gekommen. Zugleich spürte ich das Kratzen des rauen Uniformstoffes von Max’ Hosenstall an meiner Haut.
»Geiles Stück du!«, fauchte Marcel, aber er meinte wohl nicht mich, sondern seinen Freund Max. Oder uns beide. Und es schien ihm so zu gefallen. Er stieß von unten heftig in meinen Rachen und schrie auf. Ich packte seine Schwanzwurzel noch fester. Da spürte ich in meiner Hand schon das Pulsieren. Warm spritzte mir Marcels Sperma in die Kehle. Ich schmatzte und schluckte selig.
Max stieß noch schneller und heftiger in mein Loch. Ich nahm meinen Steifen in die Hand, und während ich das Anrollen der eigenen Lustwelle spürte, fühlte ich gleichzeitig, dass Max auch so weit war. Tief vergrub er sich in mich. Mein Samen schoss in langen, silberweißen Schlieren auf den Teppich.
Irgendwie blieben wir alle drei verknäult auf der Couch liegen. Ich fühlte mich so gut wie schon lange nicht mehr. Und ich verstand auf einmal Charly. Er brauchte das eben, mal einen fremden Kerl. Na und? Ich würde ihm eine SMS schicken. Nein, ich würde ihn anrufen! Und zurückfahren nach Berlin! Sobald mein Auto wieder fit war. Zu Charly, meiner großen Liebe!
* * *
Tilman Janus
Nächstenliebe
Copyright © 2013 Tilman Janus, Berlin
»Nachdem Karl der Große nun gekrönt worden war«, doziert Dr. Hiltkötter salbungsvoll, während er ein neues Bild im Beamer einstellt, »versuchte er, seine Machtstellung ...«
Niemand hört ihm zu. Dr. Hiltkötter schafft es mit seinen monotonen Vorträgen regelmäßig, dass sämtliche Schüler des Geschichts-Leistungskurses in Tiefschlaf sinken. Alle finden Hiltkötter öde. Dominik fragt sich, was der eigentlich in seiner Freizeit macht – wahrscheinlich geht er mit Karl dem Großen ins Bett, natürlich nur in Buchform.
Immerhin riskiert Dominik einen Blick auf das Bild des Kaisers: ein alter Mann aus Stein. Na ja. Seufzend wendet Dominik sich ab und lässt im abgedunkelten Klassenzimmer den Blick zu seinem Tischnachbarn hinüberwandern. Jonas sitzt lässig auf dem alten Holzstuhl, die Beine ziemlich weit gespreizt, und guckt Löcher in die Luft. Schon vor drei Wochen, am ersten Tag, als Jonas neu in die Schule gekommen ist, hat sich Dominik in ihn verknallt. Nein, richtig romantisch verliebt. Jonas interessiert sich genauso wie Dominik für Computer und für Musik. Sie sind auch schon über diese Themen ins Gespräch gekommen, doch irgendwer hat sie immer wieder gestört. Und zu sich nach Hause will Dominik ihn nicht einladen – es erscheint ihm einfach zu riskant, weil Jonas dann bestimmt merken würde, was los ist.
Obwohl Jonas nicht größer ist als Dominik und auch keine tolle Sportskanone darstellt, sieht er unglaublich gut aus. Braune, dichte Locken fallen ihm zwanglos in die Stirn. Die Augen passen im Farbton genau zum Haar, sie schimmern wie goldbraune Achate oder Tigeraugen. Sein breiter, schön geschwungener Mund ist es alleine schon wert, pausenlos angestarrt zu werden, und das geht nach unten zu so weiter: der gut angesetzte Hals, die hübsche Brust (Dominik kennt sie vom Sportunterricht her!), die schlanken Arme mit den superfeinen Härchen, die schmalen Hände, die zeichnen können und Gitarre spielen und wer weiß was noch alles … ja, und unter den Knöpfen der verwaschenen Jeans beult sich als Krönung des Ganzen ein sehenswertes Paket.
Wenn Jonas vorne stehen würde, denkt Dominik plötzlich, als Kaiser auf einem Sockel, mit Krone, nackt, und mit steifem Zepter und prallem Reichsapfel, und ich müsste vor ihm niederknien … Mist, ich krieg ‘n Ständer! Jetzt – im
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