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Sommerflammen

Sommerflammen

Titel: Sommerflammen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sabine
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dass du wirklich die tollste Figur hast, die ich je gesehen habe. Und damit dürften wir wieder in der Gegenwart angelangt sein.«
    Sie musterte das Sandwich und die Mineralwasserflasche daneben. Als sie dieses Mal einatmete, rührte sie der Duft beinahe zu Tränen. »Du hast mir ein Sandwich mit Rührei und Speck gebracht?«
    »Eines mit Käserührei und Speck.«
    »Dann hast du dir den Anblick verdient.«
    »Ich hol dir gern noch eines, wenn du willst.«
    Sie lachte, gähnte und steckte das Handtuch gut fest, bevor sie nach dem Teller griff. Nach dem ersten Bissen schloss sie verzückt die Augen. Da sie auf Wolke Nummer sieben schwebte, befahl sie ihm nicht, vom Bett aufzustehen, das unter seinem Gewicht nachgab. »Danke«, sagte sie mit vollem Mund. »Ich danke dir von Herzen.«
    »Das, was ich jetzt sage, kommt auch von Herzen: Das war es wert.«
    »Ich habe fantastische Titten.« Sie griff nach dem Wasser und öffnete den Schraubverschluss. »Das Feuer hat ständig die Richtung gewechselt und neue Brandherde entfacht. Kaum hatten wir einen Graben ausgehoben, schien es zu sagen: Ach, so habt ihr euch das gedacht? Dann schaut mal her! Aber letztlich ist es einfach nicht gegen uns Zulies angekommen. Hast du schon mit Stovic gesprochen?«
    »Du meinst, mit Mr. Kettensägenmassaker? Er wurde mit siebenundzwanzig Stichen genäht, aber es geht ihm gut.«
    »Ich hätte besser auf ihn aufpassen müssen.«
    »Er hat die Ausbildung bestanden, Rowan. Unfälle kommen vor. Das gehört zum Job.«
    »Stimmt, aber er war in meinem Team, und ich war seine Vorgesetzte.« Sie zuckte mit den Schultern. »Trotzdem, ich bin froh, dass es ihm gut geht.«
    Sie ließ den Blick schweifen. »Deine Hände sehen besser aus.«
    »Es geht ihnen gut.« Er bewegte die Finger. »Ich stehe wieder auf der Sprungliste.«
    »Und Dobie?«
    »Der berappelt sich, braucht aber noch ein paar Tage. Little Bear hat festgestellt, dass Dobie nähen kann, also hat er ihn an die Nähmaschine gefesselt. Ich habe gestern Abend sechsundfünfzig Dollar beim Pokern gewonnen, und Bicardi, einer der Mechaniker, hat halb besoffen italienische Opern gesungen. Das waren die neuesten Nachrichten.«
    »Danke für die Info und das Sandwich. Aber jetzt verschwinde gefälligst, damit ich mich anziehen kann.«
    »Ich habe dich bereits nackt gesehen.«
    »Es wird dich mehr als ein Frühstückssandwich kosten, dass das noch einmal passiert.«
    »Wie wär’s mit einem Abendessen?«
    Meine Güte, er brachte sie wirklich zum Lachen. »Vergiss es, Feuerwehrmann! Ich muss in den Kraftraum, um ein paar Verspannungen loszuwerden.«
    »Um dir zu beweisen, was für ein Gentleman ich bin, werde ich davon absehen, dir andere Entspannungstechniken vorzuschlagen.« Er stand auf und griff nach dem leeren Teller. »Du bist eine Traumfrau, Rowan«, sagte er im Gehen. »Ich habe schlaflose Nächte deinetwegen.«
    »Und du bist echt sexy, Gull«, murmelte sie, nachdem er gegangen war. »Ich kriege dich einfach nicht aus dem Kopf.«
    Sie legte anderthalb Stunden im Kraftraum ein, übertrieb es aber nicht, um ihren Körper nicht zu sehr zu beanspruchen. Dann ging sie in die Kantine.
    Als sie sich wieder fühlte wie ein normaler Mensch, schrieb sie folgende kurze E-Mail an ihren Vater:
    Der Brand ist gelöscht. Mir geht es gut. Liebe Dich, Ro
    Sie eilte ins Loft, um den Fallschirm zu kontrollieren, den sie dort in der Nacht aufgehängt hatte. Sie begann, ihn auf Löcher, Schlitze und andere Defekte zu untersuchen. Als Matt und Libby hereinkamen, sah sie auf.
    »Ihr seht aber fertig aus.«
    »Bitte erinnere mich das nächste Mal daran, kein ganzes Schwein zu verspeisen, bevor ich ins Bett gehe.« Libby legte eine Hand auf ihren Bauch. »Ich konnte bis fünf nicht einschlafen und lag da wie ein gestrandeter Wal.«
    »Du hast es gar nicht mehr bis in die Kantine geschafft«, bemerkte Matt, als er seinen Fallschirm hinübertrug.»Nachdem ich mir den Dreck abgeduscht hatte, bin ich aufs Bett gefallen. Ich habe geschlafen wie ein Stein«, fügte sie hinzu und lächelte Libby an. »Ich hatte sogar schon Zimmerservice, habe neunzig Minuten trainiert, noch mal etwas gegessen und bin bereit, von vorn anzufangen.«
    »Toll!« Libby breitete ihren Fallschirm aus. »Zimmerservice?«
    »Gull hat mir ein Frühstückssandwich gebracht.«
    »Nennt man das so in Missoula?«
    Rowan hob warnend den Finger. »Es war nur ein Sandwich, aber damit hat er bei mir durchaus einen Stein im Brett. Hat einer von euch Mr.

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