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Sommerküsse voller Sehnsucht

Sommerküsse voller Sehnsucht

Titel: Sommerküsse voller Sehnsucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie Fforde
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Enthusiasmus. »Aber es muss schon einer wie Robbie Coltrane sein!«
    Elsa beugte sich vor und flüsterte hinter vorgehaltener Hand: »Ich glaube, du meinst Robert Carlyle.«
    »Hm, du hast recht«, antwortete sie und kicherte.
    Sie bestellten eine weitere Runde Drinks. Lily arbeitete sich tapfer durch ihre Aufgabenliste, während die anderen eine Auswahl Junggesellinnenspielchen über sich ergehen ließen, bis Charlene irgendwann rief: »Fliegen!« Prompt warfen sich alle auf den Boden und wedelten mit Armen und Beinen – alle außer Bron, Elsa und Sarah, die amüsiert zusahen, und Lily, die ebenfalls zuschauen durfte. Sarah schaute auf ihre Armbanduhr. Zehn nach zehn. Vorerst keine Chance, nach Hause zu kommen.
    »Okay!« Charlene, die einen perfekten Feldwebel abgegeben hätte, stand auf. »Mehr Drinks!« Sie schaute betont in Sarahs Richtung. »Für alle!«
    »Ich habe die Jungs da drüben gebeten, auch mal Fliegen zu spielen«, kreischte eine andere von Lilys Freundinnen. »Aber sie haben sich geweigert, weil sie Kilts anhaben. Ganz schöne Spielverderber, findet ihr nicht auch?«
    Sarah brauchte ein paar Momente, ehe sie begriff. Offenbar funktionierte ihr Verstand nicht mehr zuverlässig. »Könnte ich vielleicht in dieser Runde ein Wasser haben?«
    »Nein.« Charlene schüttelte den Kopf. »Du hattest schon beim letzten Mal Wasser. Ich möchte, dass jeder was Anständiges trinkt.«
    Lily, die sich als sehr talentiert erwiesen hatte, wenn es darum ging, Männer zu irgendwelchen Spielchen aufzufordern, meinte: »Ja, es wird Zeit, dass du etwas lockerer wirst, Sarah. Du sollst dich amüsieren. Der Typ gerade wollte doch nur nett sein.«
    Sarah lächelte schuldbewusst und dachte an den jungen Mann, den sie vor einer Sekunde hatte abblitzen lassen. »Ich weiß. Ich amüsiere mich ja auch. Wie kommst du denn mit deiner Liste voran?«
    »Ich muss nur noch einen küssen.«
    »Du hast doch bestimmt schon drei Typen abgeknutscht.«
    Lily nickte. »Aber sie haben mich angelogen und behauptet, sie seien schnuckelig, dabei stimmte das gar nicht. Das ist meine letzte Aufgabe«, meinte sie zuversichtlich. Fröhlich verschwand sie, um ihre Mission zu erfüllen.
    Charlene kam zurück und verteilte die Getränke. Sarah nahm ein Glas. Der Inhalt war pinkfarben und süß, und ein paar Schlucke lang glaubte Sarah, er enthielte keinen Alkohol. Erst viel zu spät merkte sie, dass er in Wahrheit sogar sehr hochprozentig war. Wie viel hatte sie denn jetzt getrunken? Allmählich verlor sie die Übersicht. Bei der nächsten Runde würde sie sich definitiv ein Wasser bestellen.
    Die Menge wurde allmählich wild. Die fünf Männer auf der Bühne bewegten sich immer schneller, ihre muskulösen Körper glänzten. Sarah, die aus Versehen schon wieder einen Cocktail angenommen hatte, musste zugeben, dass sie ihre Sache sehr gut machten.
    Unruhig warf sie einen Blick zu Elsa und Bron. Sie hatten ganz glasige Augen. Lily, Charlene und die anderen beiden Mädels, deren Namen Sarah nie so richtig mitbekommen hatte, hüpften kreischend auf und ab. Lily war bereits auf die Bühne geholt worden. Sie machte ihren Job sehr gut, das musste Sarah gestehen. Kichernd tat sie alles, was dieser Typ in diesem Hauch von String von ihr verlangte. Sarah seufzte. Wenn sie selbst doch mehr in Stimmung wäre! Irgendwie hatte sie das Gefühl, durch ihren Job als Hochzeitsplanerin vorzeitig gealtert zu sein. Vielleicht sollte sie endlich aufhören, sich für alles verantwortlich zu fühlen. Lily war schließlich erwachsen.
    »Alles okay, Sarah?«, brüllte Elsa ihr ins Ohr. Offenbar hatte sie gemerkt, dass ihre Freundin sich nicht amüsierte.
    »Ich brauche dringend ein Wasser. Ich weiß nicht, wie viele Cocktails ich schon hatte, und sie sind so schrecklich süß.«
    »Ich besorge dir eins, wenn du möchtest«, bot Elsa an.
    »Nein, ich gehe selbst!« Sarah stand auf und ließ sich gleich wieder auf ihren Sitz fallen, als ihr schwindelig wurde.
    »Ist schon okay«, meinte Elsa. »Ich gehe. Ich habe bloß kein Geld mehr.«
    »Ich habe noch welches«, antwortete Sarah. »Ich war extra vorher am Automaten.« Sie kramte ihre Tasche hervor und zog ihren Geldbeutel heraus.
    Irgendwie verstrickte Charlene sie erneut in ein Spiel, und Sarah musste anschließend noch ein paar Drinks runterstürzen. Sie verspürte das überwältigende Bedürfnis, sich hinzulegen, aber vorher musste sie dringend an die frische Luft.
    Sie brauchte eine ganze Weile, ehe sie den Ausgang fand,

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