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Sommernachtsgeflüster

Sommernachtsgeflüster

Titel: Sommernachtsgeflüster Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie Fforde
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geschrieben. Möchtest du noch Radio hören?«
    »Hast du keinen Fernseher?«
    »Nein, nicht im Schlafzimmer. Aber ich stelle das Radio an. Auch wenn nur Nachrichten gesendet werden oder sonst was, hilft es dir vielleicht einzuschlafen. Bei mir klappt das jedenfalls immer.«
    Schließlich riss Thea sich von Toby los, der anscheinend, obwohl er schon schläfrig war, nicht gern allein blieb. Wenn die Küche nicht ausgesehen hätte wie nach einer Affenparty, hätte sie auch oben noch etwas zu tun gehabt. Aber da Molly am nächsten Morgen kam, wollte sie zunächst einmal unten Ordnung schaffen. Außerdem würde Petal sie furchtbar ausschimpfen, wenn sie die Reste des Pizzateigs als Kleber auf dem Tisch vorfinden würde.
 
    Toby wachte in der Nacht auf, gerade als Thea im tiefsten Schlaf lag. Sie richtete sich mühsam auf, um sicherzugehen, dass er die Toilette fand. »Alles klar?«, murmelte sie, ein Auge noch geschlossen.
    »Ich friere ein bisschen.«
    »Oh.« Sie dachte über Wärmeflaschen und zusätzliche Decken nach, doch nur sehr kurz. »Toby, ich bin wirklich müde. Würde es dir viel ausmachen, einfach in mein Bett zu kommen? Es ist ein Doppelbett, und ich kann mich einfach auf die andere Seite legen.« Sie rutschte hinüber und wurde etwas wacher, als sie die kalte Hälfte erreichte.
    »Ja, gut.« Toby kam angetappt und legte sich dorthin, wo Thea ihm Platz gemacht hatte. »Hier ist es schön warm«, bemerkte er und schlief auf der Stelle wieder ein.
    Thea ging durch den Kopf, dass man sie am Morgen des Kindesmissbrauchs für schuldig befinden würde. Aber sie beschloss, sich darüber Gedanken zu machen, wenn es so weit war, und schlief sofort nach Toby ein.
 
    Molly kam wie vereinbart pünktlich um zehn Uhr. Als sie Toby in der Küche sitzen und Pfannkuchen essen sah, warf sie Thea einen Blick zu. »Ich hoffe, du hast ihn nicht verwöhnt.«
    »Durchaus nicht. Toby und ich kochen beide gern, das ist alles. Und ich finde, dass ein Mann genauso gut kochen können sollte wie eine Frau.«
    Da Molly ihr Leben lang sehr gut ausgekommen war, ohne irgendetwas zu kochen, das nicht aus der Feinkostabteilung von Marks & Spencers kam, erlosch ihr Interesse. »Gut. Können wir mal ins Wohnzimmer gehen? Ich möchte dir etwas sagen.«
    Typisch, dachte Thea. Die meisten, die sonst in ihr Haus kamen, konnte sie nur mit dem Brecheisen aus der Küche herausbekommen. Ihre Küche war heute so sauber und aufgeräumt wie nie zuvor, und jetzt wollte Molly ins Wohnzimmer, wo es nicht so gut aussah.
    Molly hatte auch den angebotenen Kaffee abgelehnt, sodass Thea ihr jetzt ein wenig missgelaunt voranging.
    »Also, Thea, Liebes, ich weiß, dass sie dir nicht gefallen wird, aber ich habe eine Idee.«
    Thea verkroch sich in ihren Lieblingssessel und harrte voller Angst der Dinge, die da kommen sollten.
    »Ich möchte Geld in die Galerie investieren. Nur, bis du damit auf eigenen Füßen stehst. Wenn du es mir dann zurückzahlen willst, kannst du das tun. Wenn nicht, sehe ich es als längerfristige Investition an.«
    Genau das hatte Thea befürchtet, und jetzt wusste sie nicht, was sie darauf erwidern sollte. Sie hatte Molly wirklich gern - aber wollte sie ihr finanziell verpflichtet sein, wenn sie noch nicht einmal eine Urlaubswoche miteinander hatten verbringen können, ohne ziemlich reizbar zu werden?
    »Derek meinte, du würdest es nicht wollen. Doch er hat auch gemeint«, Molly hielt inne, »dass ich dir sagen solle, du müsstest ihm sofort Bescheid geben, wenn ich zu herrisch werde.« Wieder ließ sie einen Augenblick verstreichen. »Ich weiß, dass ich herrisch sein kann.«
    Thea fühlte sich plötzlich von Dankbarkeit und Wärme überwältigt. Sie ging zu Molly hinüber und setzte sich neben sie aufs Sofa. »Ach, Molly, das ist so lieb von dir! Ich weiß gar nicht, was ich sagen soll.«
    »Ein Grund, warum ich das tun will« - sie schluckte -»ist, dass ich beschlossen habe, nicht mehr mit Tiger Tours zu verreisen. Zu dieser Sache mit Gerald kam es eigentlich nur, weil ich mich gelangweilt habe. Ich habe das begriffen, als du und Rory ... ich meine ... du hast doch nichts mit Rory gehabt, oder? Weil du erkanntest, dass du eigentlich eine Aufgabe brauchtest. Das habe ich wirklich bewundert. Denn Rory war - ist - ja hinreißend. Jemanden wie ihn abzuweisen, weil es etwas Wichtigeres gab - das hat mich gelehrt ...«
    »Ach, Molly ...«
    »Das hat mich gelehrt, dass das, was ich brauche, ebenfalls eine Aufgabe ist, meine ich.«
    »Und

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