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Sommernachtsgeflüster

Sommernachtsgeflüster

Titel: Sommernachtsgeflüster Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie Fforde
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heute alle so gut ans Arbeiten gekriegt hast. Ihr habt euch wacker geschlagen.«
    Petal lächelte. »Wir bestellen gleich Pizza. Sollen wir dir auch eine bestellen?«
    Thea nickte. »Das wäre großartig.«
    Ein paar Augenblicke später lag sie in einer lauwarmen Suppe von aromatisierten Badezusätzen, Babyöl und verschiedenen anderen merkwürdigen Mittelchen, mit denen Petal ihren Körper zu salben pflegte. Es war nicht vollkommen, aber immerhin nass und warm und würde zunächst einmal reichen, bis Thea richtig baden konnte.
    Als das Telefon klingelte, war sie gerade damit fertig geworden, sich selbst und die entleerte Badewanne mit kaltem Wasser abzuspülen. »Ich kann das Telefon nicht vielleicht einfach abschaffen?« Es war eine rhetorische Frage. »Würde die Welt dann wirklich stehen bleiben?«
    Niemand gab ihr eine Antwort, und zitternd wartete sie ab, ob jemand ans Telefon gehen würde - bis ihr einfiel, dass die Studenten bei der lauten Musik das Telefon gar nicht hören konnten. Sie betete, dass nicht Molly am anderen Ende war, um mit ihr das weitere Vorgehen zu besprechen, und auch sonst niemand, mit dem ein längeres Gespräch drohte, wickelte sich in ein Handtuch und tappte in ihr Zimmer hinüber.
    Es war Rory. »Ich bin ganz in der Nähe. Vielleicht zehn Meilen entfernt. Ich rufe von einer Telefonzelle aus an.«
    »Oh!«
    »Empfängst du Besuch?«
    »Natürlich.« Jedem anderen hätte sie eine Absage erteilt, aber bei Rory war es etwas anderes. Außerdem kam unter den gegebenen Umständen eine Absage wohl kaum infrage.
    Schnell wusch Thea sich das von den Badezusätzen steife Haar aus, zog sich etwas an und eilte nach unten. Dabei fuhr sie sich ständig mit den Fingern durchs Haar. »Hey, Petal! Rory kommt. Hilf mir mal, hier aufzuräumen.« Sie zeigte auf den Tisch, der mit Bierdosen und Gläsern übersät war.
    »Rory! Cool! Schade, dass ich nicht hier bin, wenn er erscheint. Du solltest dir wirklich etwas Gel oder so was ins Haar reiben, sonst wird das ganz komisch. Ach, der Föhn funktioniert übrigens nicht. Er liegt in meinem Zimmer.«
    Thea starrte auf die Tür, die Petal hinter sich zuzog. Immerhin würde Rory das Durcheinander nicht viel ausmachen, und da er sich auf dem Weg wahrscheinlich noch ein paar Mal verfahren würde, hatte sie bestimmt jede Menge Zeit, um aufzuräumen. Und ihr Haar würde von allein trocknen müssen.
 
    »Thea! Du riechst wie ein blühender Garten und siehst noch appetitlicher aus.«
    Thea umarmte Rory und drückte ihn; ihre Zuneigung zu ihm hatte dank des Rotweins auf leeren Magen einen neuen Höhepunkt erreicht. Er roch nach Torffeuer und Tabak und erinnerte sie an klare Luft und silberfarbene Wellen. »Du hast dich verfahren.«
    »Klar. Deine Anweisungen sind hoffnungslos.«
    »Das sind sie nicht! Aber jetzt komm erst mal rein und lass dich mit einem Drink und etwas Pizza versorgen. Du kannst doch auf eine Pizza bleiben? Sie ist gekauft, aber essbar. Willst du über Nacht bleiben?« Wo sie ihn genau unterbringen wollte, wusste Thea nicht, denn es war unwahrscheinlich, dass Rory mit einem Sofa in ihrem Schlafzimmer zufrieden sein würde. Aber das würde sie sich überlegen, wenn es so weit war. Doch dann fiel ihr auf, dass Rory ihr gar nicht mit seinem gewohnten Selbstvertrauen ins Haus folgte.
    »Ich habe etwas im Wagen, das ich dir zeigen will. Genauer gesagt, ich will es dir bringen.«
    »Bilder?« Jedenfalls hatte sie jetzt Platz genug, um Bilder unterzubringen. Allerdings würde sie sich dann überlegen müssen, wie sie sie in ihrem kleinen Auto zur Galerie transportieren sollte.
    »Keine Bilder. Die habe ich schicken lassen. Sie sollten in ein, zwei Tagen hier sein. Die Welpen. Und Lara. Kannst du dich für mich um sie kümmern?«
    Rory ging zur Hecktür des Landrovers. Lara lag auf der Ladefläche, vor sich ein Karton mit den Welpen. »Rory! Sie sind ja winzig! Obwohl sie gewaltig gewachsen sind. Wie alt sind sie?«
    »Kannst du dich nicht mehr erinnern? Du warst doch bei ihrer Geburt dabei.«
    Es kam ihr vor, als lägen mehrere Leben dazwischen. »Sie können nicht viel älter sein als einen Monat - vielleicht weniger.« Ihr Herz tat einen Sprung, als sie sah, dass es immer noch sechs waren; der liebe kleine Kümmerling hatte durchgehalten. »Warum schleppst du sie quer durchs ganze Land? Bring sie herein, bevor ihnen kalt wird.«
    Lara sprang aus dem Wagen. Sie trottete ein Stück die Straße entlang, hockte sich dann hin und hinterließ eine Pfütze von

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