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Sommernachtsgeflüster

Sommernachtsgeflüster

Titel: Sommernachtsgeflüster Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie Fforde
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die Gelegenheit haben, so viel auf einen Schlag zu sehen. Sie müssen an Ihre nächste Ausstellung denken.«
    »Ah. Gut. Ich schätze, Sie haben Recht. Aber es sind doch keine Übernachtungen inbegriffen, oder? Ich habe nämlich niemanden, der sich um Lara und die Welpen kümmern kann.«
    »Könnte Molly nicht bei Ihnen vorbeischauen und tagsüber für sie sorgen?«
    »Vermutlich ja.« Sie würde es bestimmt, wenn Sie sie fragten, Ben, gab sie stumm zurück und hoffte, dass er die Botschaft empfing. »Obwohl sie eigentlich kein Hundeliebhaber ist. Und die Welpen machen einen furchtbaren Dreck.«
    »Ich werde mit ihr sprechen. Wenn ich ihr klar mache, wie wichtig es für die Galerie ist, wird sie es auf sich nehmen.«
    Jawohl! Er mochte manchmal ein gefühlskalter Rohling sein, aber hin und wieder war er auch klasse.
    Als Molly allerdings später anrief, hatte Thea Anlass, sich zu fragen, was Ben ihr wohl erzählt haben mochte. »Da läuft doch nicht irgendetwas zwischen Ben und dir, oder?«
    Thea überlief es heiß und kalt, und sie entschloss sich, vorsichtig zu sein. »Was meinst du mit ›irgendetwas‹?«
    »Nichts Besonderes, er klang nur so - hm - forsch, als er dich erwähnte.«
    »Das ist er doch immer.« »Forsch« war in Ordnung. Da konnte Molly nichts hineininterpretieren.
    »Na, ich weiß nicht. Aber im Ernst, Thea, du darfst nichts tun, was ihn verärgern könnte. Wir sind auf seine Kontakte und seinen Rat wirklich angewiesen.«
    »Ich bin sicher, dass ich nie etwas tun werde ...«
    »Nicht absichtlich. Aber er ist ein Mensch, bei dem alles sehr geregelt und kontrolliert ist, und du bist ...«
    »Ich bin das nicht?« Thea half ihr aus der Klemme.
    »Nein, du bist warm und spontan und ...«
    »Schön?« Sie half ihr wieder weiter.
    Molly ignorierte den letzten Vorschlag. »Aber du bist nicht Bens ...«
    »Typ?« Diese Zurückhaltung war für Molly ganz ungewöhnlich. Normalerweise ließ sich ihr Redeschwall kaum bremsen. Und jetzt plötzlich musste Thea ihr die Würmer aus der Nase ziehen.
    »Hm.«
    »Ich verstehe. Ich habe mich schon gewundert, warum du mir jeden Junggesellen vorgesetzt hast, den du kanntest, nur deinen eigenen Vetter nicht.«
    »Thea! Ich habe nie etwas dergleichen ...«
    »Es ist schon in Ordnung. War nur ein Scherz.«
    »Klar, ich habe versucht, einen netten Mann für dich zu finden. Aber um ehrlich zu sein - als du hierher zogst, stand Ben gerade im Endstadium einer sehr schwierigen Scheidung ...«
    »Und ich bin nicht sein Typ?«
    »Nicht wirklich. Als seine Frau noch bei ihm war, gab mir ihr Haus stets das Gefühl, dass ich für meins dringend einen Innenarchitekten engagieren müsste.«
    Thea lachte; sie hatte ihre gute Laune wiedergefunden. Molly kannte die gleichen Gefühle wie andere Menschen, sie reagierte nur etwas anders darauf. Die meisten anderen hätten das Gefühl gehabt, sich schleunigst ein paar Töpfe Farbe kaufen oder ein paar Polster neu beziehen zu müssen.
    »Und nach seiner ersten Freundin, die versucht hatte, Toby zu bemuttern - was Ben wirklich ärgerlich fand -, ist er nie mehr mit jemandem ausgegangen, der auch nur im Entferntesten mütterlich wäre. Oder mehr als Größe vierunddreißig trägt«, fügte sie hinzu.
    Gut, dann weiß ich, wo ich stehe. Größe vierzig und unverbesserlich mütterlich, auch ohne eigene Kinder. Laut sagte sie: »Also, genug geplaudert. Würde es dir denn etwas ausmachen, an den Tagen, an denen ich unterwegs bin, herzukommen und nach Lara und den Welpen zu sehen?«
    »Nein, das geht in Ordnung. Meine Putzhilfe wird es für mich erledigen. Sie liebt Hunde und ist sehr gewissenhaft, und sie macht gern ein paar Stunden extra.«
 
    Ben holte sie zwei Tage später um zehn Uhr ab. Es regnete Bindfäden. »Ich habe eine Liste der Abschlussausstellungen erstellt, die schon eröffnet sind. Eine ist in Winchester, die sollten Sie unbedingt besuchen. Ich muss mehrere Klienten aufsuchen, werde Sie also an der Akademie absetzen, und Sie können sich dort selbst umsehen.«
    Theas Entschlossenheit, sich ganz geschäftsmäßig zu verhalten, schwand schon dahin, bevor sie ihn auch nur begrüßt hatte. »Aber ich verstehe ja gar nichts von Kunst. Sie wollten mir doch helfen, etwas auszusuchen. Das haben Sie versprochen!«
    »Ich scheine in letzter Zeit vieles gesagt zu haben, das ich nicht so meine.«
    Thea fand es nicht an der Zeit, darauf näher einzugehen. »Sie haben definitiv gesagt, Sie würden mir helfen, Bilder auszusuchen. Sie können mich

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