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Sonnenglut der Leidenschaft

Sonnenglut der Leidenschaft

Titel: Sonnenglut der Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Penny Jordan
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wunderbar und überwältigend. Sie bekam nicht genug von seinen Berührungen.
    Das Spiel mit dem Feuer war einfach zu aufregend. Doch konnte sie es wirklich riskieren, alle Vorsätze über Bord zu werfen? Hin und her gerissen wanderte ihr Blick die Fassade hinauf.
    Am Fenster stand Tariq und beobachtete sie. Wenn er ihr nachging und sie davonlief, würde das nur unerwünschte Aufmerksamkeit erregen.
    Er wusste selbst nicht, was eigentlich in ihn gefahren war. Menschen, die leichtsinnig und rücksichtslos agierten, strafte er konsequent mit Verachtung. Und jetzt verhielt er selbst sich auch nicht anders. Noch immer war seine heftige Erregung nur allzu sichtbar. Wütend wich Tariq vom Fenster zurück. Wo steckte nur seine eiserne Selbstdisziplin? Noch nie hatte er eine Frau so sehr begehrt. Und dabei hielt er sie doch für selbstsüchtig und geldgierig. Er verstand die Welt nicht mehr.
    Außerdem verletzte es seinen Stolz, dass sie sein Angebot abgelehnt hatte, ihr die Wohnung zu einem völlig überteuerten Preis abzukaufen. Was wollte sie dadurch erreichen? Den Preis weiter in die Höhe treiben?
    Irgendwie musste er einen anderen Ausweg aus der zunehmend gefährlichen Situation finden. Chad Rheinvelts Auftragskiller stellten nicht die einzige Gefahr dar.
    Eine Möglichkeit wäre, die Sache an die Behörden zu übergeben, damit sie ihr mitteilten, dass die Wohnung zwar nicht ihr gehöre, man sie aber trotzdem in vollem Umfang entschädigen würde. Allerdings zog das Dritte in die Angelegenheit hinein. An die Gerüchte über ihn und Gwynneth und ihre gemeinsam verbrachten Nächte mochte er gar nicht denken. Er hasste jegliche Art von Klatsch und Tratsch, insbesondere wenn er ihn betraf.
    Der Monarch kannte natürlich die Fakten. Er wusste, dass Tariq erst aus der Wohnung ausziehen konnte, nachdem die Identität des Verbindungsmannes des Klans zur Regierung geklärt war. Jetzt, nach Omars Verhaftung, könnte man eigentlich an die Öffentlichkeit gehen. Doch Tariq bestand darauf, die Angelegenheit geheim zu halten. Schließlich ging es im weitesten Sinne auch um sein Projekt im verborgenen Tal. Keinesfalls durften wichtige Gespräche mit einflussreichen Leuten durch einen Skandal in Zuran beeinträchtigt werden.
    Mit der Zustimmung des Landesfürsten verfolgte Tariq die Absicht, das verborgene Tal unter Denkmalschutz stellen zu lassen. Ein Skandal könnte das ehrgeizige Projekt gefährden.
    Tariq wollte die legendären hängenden Gärten zu neuer Schönheit erblühen lassen und allen interessierten Menschen zugänglich machen. Das war sein Traum, und an dem hielt er fest.
    Auch eine langbeinige Engländerin würde ihn nicht davon ablenken. Bei einem Blick auf seine Armbanduhr stellte er fest, dass er sich sputen musste. Sonst kam er zu spät zu der Besprechung mit dem Monarchen und dessen Landschaftspfleger, der bereits einige Pflanzen aus dem verborgenen Tal ausgegraben hatte, um sie in seiner Gärtnerei zu züchten.
    Wo blieb Gwynneth eigentlich so lange? Warum kam sie nicht zurück?
    Gwynneth hatte sich aus dem grellen Sonnenschein ins voll klimatisierte Einkaufszentrum gerettet, das ganz in der Nähe der Apartmentanlage aus dem Boden gestampft worden war. Kaufen konnte sie natürlich nichts, ihr Geld lag ja in der Wohnung.
    Aber wenigstens musste sie dann Tariqs Nähe nicht länger ertragen.
    Inzwischen wieder ganz Herrin ihrer Sinne und Gedanken, beschloss sie, die Wohnungsangelegenheit umgehend mit der Behörde zu klären. Zunächst musste sie sich allerdings etwas frisch machen und ihre Handtasche aus der Wohnung holen. Also zurück in die Höhle des Löwen …
    Die Sonne blendete Gwynneth, als sie das Einkaufszentrum verließ. Schützend hob sie eine Hand vor die Augen und versicherte sich, dass die Straße frei war, bevor sie sie in Richtung Apartmentanlage überquerte.
    Gerade als sie den Fuß auf die Straße setzte, bog ein Auto mit hoher Geschwindigkeit und quietschenden Reifen um die Ecke und raste auf sie zu. Der Fahrer hielt sich ein Handy ans Ohr und beachtete sie gar nicht. Sie erkannte die Gefahr, war jedoch vor Schreck wie gelähmt und unfähig, auch nur einen Schritt zu tun. Plötzlich packte sie jemand von hinten und zog sie zurück auf den Bürgersteig. Der Wagen schrammte nur wenige Zentimeter an ihr vorbei und raste davon.
    Der ganze Vorfall spielte sich in Sekundenbruchteilen ab. Es hätte meine letzte Sekunde sein können, dachte Gwynneth schockiert und drehte sich um, um sich bei ihrem

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