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Sonnenglut der Leidenschaft

Sonnenglut der Leidenschaft

Titel: Sonnenglut der Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Penny Jordan
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Lebensretter zu bedanken. Vor ihr stand ein stämmiger Mann mittleren Alters und offensichtlich Araber, aber in einem Straßenanzug.
    „Alles in Ordnung?“, fragte er höflich.
    Sie nickte. „Ja, danke“, sagte sie mit bebender Stimme. „Das Auto kam aus dem Nichts. Der Fahrer hat mich nicht gesehen, er hat telefoniert.“ Noch immer unter Schock stehend, sah sie in die Richtung, aus der das Auto gekommen war. Ihr Retter führte sie über die Straße.
    „Ganz herzlichen Dank!“, sagte Gwynneth noch einmal. Er nickte kurz und verschwand dann in der Menge.
    Auf unsicheren Beinen betrat sie kurz darauf das Foyer, dessen Tür offen stand. Ganz automatisch tastete Gwynneth nach der Handtasche, in der die Schlüsselkarte steckte. In der Aufregung hatte sie völlig vergessen, dass sie bei dem überstürzten Aufbruch all ihre Sachen in der Wohnung gelassen hatte. Wie sollte sie nun hineinkommen? Ob Tariq sie überhaupt wieder hineinließ?
    Sie atmete tief durch und klingelte.
    Als sich nichts rührte, lauschte sie an der Tür, konnte jedoch kein Geräusch hören.
    Vielleicht schlief er. Bei dem Gedanken entstanden vor ihrem geistigen Auge sofort Bilder von Tariq, wie er nackt im Bett lag, die Decke bis zu den Hüften hinuntergeschoben. Sie brauchte nur die Hand auszustrecken, um den athletischen, verführerischen Körper zu berühren.
    Sobald sie die Bilder verscheuchte, stellten sich neue ein. Tariq hob sie einfach hoch, trug sie ins Schlafzimmer und bettete sie auf das kühle Laken, um da weiterzumachen, wo sie vorhin aufgehört hatten. Wie sollte sie diesem Mann nur widerstehen?
    Noch einmal drückte sie auf den Klingelknopf. Doch auch dieses Mal blieb die Tür geschlossen. Was nun? Verzweifelt lehnte sie sich an die Wand und überlegte. Doch anstatt eine Lösung zu finden, beschwor ihr Hirn nur weitere erotische Szenen herauf.
    „Was passiert nun mit der jungen Frau, die behauptet, die Wohnung von ihrem Vater geerbt zu haben?“, fragte der Monarch und spitzte die Lippen. „Sie kommt aus England. Wie dein Vater, oder?“
    Tariq sah erstaunt auf. „Du bist gut informiert – wie immer.“
    Sein Gegenüber lächelte gut gelaunt. „Unser ausgezeichneter Polizeichef Saulud bin Sharif fühlte sich verpflichtet, mich eingehend über die junge Frau zu informieren.“ Er wurde ernst. „Ihr darf nichts zustoßen, Tariq.“
    „Keine Sorge.“
    Obwohl der Monarch geduldig auf weitere Informationen wartete, mochte Tariq offensichtlich nicht über die junge Frau sprechen, die Sharifs Bericht zufolge so schön wie der Sonnenaufgang war.
    „Sehr gut.“ Wieder lächelte er seinem mürrisch aussehenden Verwandten zu, der ihm im Schneidersitz auf dem Diwan gegenübersaß.
    Ein Diener stand mit einer Kaffeekanne bereit. Tariq bedeckte seine Tasse mit der Hand und verzog das Gesicht, als der Herrscher erneut nach einem Stück Konfekt griff.
    „Mein Leibarzt hat mir den Genuss zu vieler Süßigkeiten verboten, Tariq. Aber was soll ich machen? Ich esse sie doch so gern. Inschallah.“
    „Dein Volk braucht dich, und deine Söhne brauchen dich auch“, gab Tariq ernst zu bedenken.
    Der Monarch sah ihn an und legte das Stück türkischen Honig ergeben wieder zurück. „Wenn du so streng mit mir bist, erinnerst du mich an deinen Vater“, sagte er.
    „Ich bin ihm überhaupt nicht ähnlich“, widersprach Tariq. Es schmerzte ihn noch immer sehr, dass sein Vater die Familie im Stich gelassen hatte.
    „O doch. Dein Vater war ein sehr intelligenter und weitsichtiger Mann. Er hat mir gezeigt, wie ich meine Regierung auf dem Werk meines Vaters aufbauen kann. Ich weiß, wie sehr er deine Mutter und dich verletzt hat – darüber kann ich natürlich nicht hinwegsehen, aber viele meiner Projekte verdanke ich seiner Weitsicht. In der Hinsicht muss ich ihm dankbar sein. Ich danke ihm auch dafür, dass er mir seinen Sohn anvertraut hat. Vielleicht sollten wir nicht zu streng mit ihm ins Gericht gehen, weil er sich unserem Leben hier nicht anpassen konnte. Und schließlich gilt das auch umgekehrt, denn deine Mutter hat sich konsequent geweigert, sich seinem Leben anzupassen.“
    Tariq sah ihn starr an. „Aber er hat sie verlassen.“
    „Er ist allein aus Zuran abgereist, weil deine Mutter sich weigerte, ihn zu begleiten, obwohl sie ihm das bei der Heirat versprochen hatte. Sie wollten einige Jahre in Zuran verbringen und dann nach England ziehen. Doch als es so weit war, hat sie ihr Versprechen gebrochen.“
    „Mir hat sie aber eine

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