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Sophies Melodie (German Edition)

Sophies Melodie (German Edition)

Titel: Sophies Melodie (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susanne Schomann
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durch die Tür schlüpfte und vor Sophies Bett stehen blieb. „Oh, störe ich?“
    Sophie richtete sich erleichtert auf, blieb aber auf dem Bett sitzen. „Du störst ganz und gar nicht“, erwiderte sie lächelnd. „Hast du schon gepackt?“
    „Ja, alles ist fertig.“ Helen kam langsam näher und hockte sich zu Sophie auf das Bett. „Die Männer sind noch mal zusammen runter ins Studio gegangen. Fabian hat einige neue Stücke geschrieben, an denen sie noch ein bisschen herumdoktern wollen, bevor wir abdüsen.“ Ein Grinsen huschte über ihr schmales Gesicht. „Gestern Nachmittag hab ich überhaupt nicht daran gedacht, mit dir über unsere Abreise zu sprechen. Ja, und gestern Abend … seid ihr ja beide nicht mehr auf derBildfläche erschienen.“
    Sophie nickte und senkte den Kopf. „Ich habe …“
    „Ich weiß.“ Helens Hand schob sich warm über die ihrer neuen Freundin. „Trotzdem wirkst du nicht besonders glücklich, wenn ich das anmerken darf. War es etwa enttäuschend?“
    „Nein, ganz und gar nicht. Meine Güte, Helen, normalerweise verachte ich Frauen zutiefst, die sich von einem einzigen heißen Kuss hinreißen lassen und dann sofort mit dem Mann in die Kissen sinken.“ Sie seufzte tief und gründlich auf. „Nein, es war nicht enttäuschend. Die letzte Nacht war eher … viel zu himmlisch. Aber er … Conny … ist ein Star.“
    „Ja, das ist er. Und das ist offenbar ein Problem für dich. Sehe ich das richtig?“
    Sophie schob sich eine vorwitzige Locke hinter das Ohr und sah Helen offen ins Gesicht. „Das ganze Paket Constantin Afra ist ein Riesenproblem für mich, um genau zu sein.“
    „Aber warum denn nur, Sophie? Okay, Conny wirkt manchmal etwas herrisch, aber im Grunde ist er doch ein wunderbarer Mensch. Daran ändert auch seine Popularität nichts, glaub mir. Ich kenne ihn wirklich sehr gut.“
    „Ach Helen, sein Leben ist so verteufelt anders. Ich gehöre da nicht hinein. Sieh dich doch hier nur einmal um! Das ist doch alles lächerlich dekadent. Ich könnte das auf die Dauer nicht, verstehst du?“
    „Nein, ich verstehe kein Wort, tut mir leid. Ich finde es hier nämlich überhaupt nicht dekadent, sondern einfach nur schön. Bist du in Conny verliebt?“
    „Ich … weiß es nicht … Doch, vielleicht ein bisschen.“
    „Herrje, Sophie, dann genieße es doch! Millionen von Frauen werden dich darum beneiden.“
    Sophie sprang auf und rannte wie an einer Schnur gezogen durchs Zimmer. „Genau! Genau, das ist auch so ein Punkt! Mach die Augen auf, Helen! Sieh mich doch mal an! Und er ist … Ich bin doch … Ach verflucht noch mal!“
    Pure Fassungslosigkeit breitete sich nun auf Helens Gesichtaus. „Du willst doch nicht allen Ernstes behaupten, du hältst dich für nicht attraktiv genug für ihn? Sag sofort, dass ich jetzt falschliege, Sophie von Wenningen!“
    „Ich … Ach, ich weiß es nicht.“
    „Liebes, um Gottes willen! Du bist doch eine sehr begehrenswerte Frau!“
    „Helen, hör auf. Ich habe genug Bilder von ihm und den diversen Freundinnen gesehen, die er gehabt hat, bevor er Melanie geheiratet hat. Und jede Einzelne von ihnen war wunderschön. Auch Melanie war makellos, das weißt du selbst sehr genau. Und ich bin mir nun einmal darüber klar, dass ich nicht so eine ausgesuchte Schönheit bin, aber das ist es ja nicht allein. Er sieht nicht nur selbst umwerfend gut aus, er ist … ein Popstar! Ich bitte dich! Wie albern!“
    Sie blieb abrupt stehen, stemmte ihre Hände in die Hüften und starrte atemlos an die Zimmerdecke. „Ich will das alles nicht. Ich will nicht, dass man mich auf Schritt und Tritt verfolgt, nur weil ich gerade die aktuelle Freundin vom schönen Conny Afra bin. Und was all diese geifernden Frauen angeht – ich würde mich wahrscheinlich in null Komma nichts in eine eifersüchtige und zänkische Matrone verwandeln. Und dann … Was passiert, wenn ich ihm schließlich genug das Leben zur Hölle gemacht habe und er mein kleines, schlichtes Herz endgültig gebrochen hat? Mit anderen Worten: Was wird geschehen, wenn es erst wieder vorbei ist? Na?“
    Helen Afra zuckte mit den Schultern. „Wenn ich ehrlich bin, verstehe ich überhaupt nicht, warum du dir von vornherein Gedanken über ein Ende der Beziehung machst. Ich meine, rein theoretisch könnte es doch auch bis in alle Ewigkeit halten, oder?“
    Das missbilligende Geräusch, das Sophie ausstieß, sprach Bände, und damit wischte sie Helens Einwurf einfach vom Tisch. „Siehst du es denn

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