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Spiel der Dämmerung - Feehan, C: Spiel der Dämmerung - Mind Game (Ghost Walkers # 2)

Spiel der Dämmerung - Feehan, C: Spiel der Dämmerung - Mind Game (Ghost Walkers # 2)

Titel: Spiel der Dämmerung - Feehan, C: Spiel der Dämmerung - Mind Game (Ghost Walkers # 2) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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dickköpfig,
wenn es nötig ist. Der Mann, der mich rekrutierte, trug eine Uniform, und beide, Bernadette und Milly, fürchteten sich vor ihm. Hatten richtig Schiss vor ihm. Ich glaube, an seiner Uniform prangten ein paar Sterne. Whitney war damals auch dabei.« Sie zuckte mit den Schultern. »Ich muss ungefähr siebzehn gewesen sein und habe absichtlich nicht weiter darauf geachtet.«
    »Was war mit seinen Ärmeln? Hast du an den Aufschlägen neben den Sternen auch einen Anker gesehen?«
    »Jetzt, wo du es sagst … ja, da war tatsächlich ein Anker.«
    »Merkwürdig. Dann hat er sich also als Militärangehöriger präsentiert. Die Geschichte hat vermutlich als Geheimoperation begonnen. Whitney hatte enge Beziehungen zum Militär. Die meisten seiner Verträge wurden direkt mit der Regierung geschlossen, und er genoss einen hohen Unbedenklichkeitsstatus. Wenn aber Whitney später misstrauisch geworden ist, dass du vielleicht von jemandem benutzt wurdest, den er nicht anerkannte, warum hat er dich dann da nicht rausgeholt?«
    »Whitney und ich sind nicht sonderlich gut miteinander ausgekommen. Er hat in meiner Nähe ein paar Unfälle erlitten. « Dahlia musterte angelegentlich ihre Fingernägel. »Echte Unfälle. Ich verletze Menschen nicht absichtlich. Die Auswirkungen waren brutal. Ich hatte einfach nicht gelernt, meine Gefühle zu kontrollieren. Teenager werden nun einmal von Gefühlen gebeutelt. Ich glaube, er hat es vorgezogen, mich einfach zu vergessen.«
    »Nun, jedenfalls hat er sich doch so weit an dich erinnert, dass er Lily einen Brief hinterlassen hat mit der Bitte, dich und die anderen Frauen, mit denen er experimentiert hat, zu suchen.«
    »Ich nehme an, ich sollte ihm dafür dankbar sein.«

    »So weit würde ich nun nicht gehen«, erwiderte Nicolas. »Wenn Jesse Calhoun ein Navy SEAL ist, und der Mann, den du gesehen hast, eine Offiziersuniform getragen hat – es hört sich beinahe so an, als könnte er ein Konteradmiral gewesen sein –, dann sollten wir mit etwaigen Marineverbindungen zu einer hochrangigen Sicherheitssplittergruppe anfangen. Bevor wir dich gefunden hatten, sollte das Schattengänger-Programm von einer militärischen Splittergruppe ausgemerzt werden. Wir dachten, wir hätten alle erledigt, aber vielleicht haben wir jemand übersehen. Und wenn das der Fall ist, dann wissen sie von Lily und dem Rest von uns.«
    »Sind Lily und die anderen in Gefahr?«, fragte Dahlia schnell. »Ruf sie an, und sage ihnen, dass sie sich vorsehen sollen. Ich möchte nicht, dass Lily ausgerechnet meinetwegen etwas zustößt.«
    »Deinetwegen bestimmt nicht, Dahlia. Lily ist den Schattengängern sehr verbunden und hat es sich zur Aufgabe gemacht, alle Frauen, mit den Dr. Whitney experimentiert hat, zu finden und ihnen dabei zu helfen, wieder ein normales Leben zu führen.«
    Dahlia fuhr fort, ihre Haare trockenzurubbeln, und wünschte, sie hätte eine Bürste. »Wie bist du in das Experiment einbezogen worden?«
    Nicolas zögerte, überlegte sich seine Antwort sehr sorgfältig. Noch nie hatte er gegenüber einem anderen Menschen über seine Verwicklung in dieses Experiment gesprochen. »Es war notwendig, meine übersinnlichen Fähigkeiten zu intensivieren.«
    Dahlia wartete auf mehr. Als keine weiteren Erklärungen folgten, sah sie ihn über den Tisch hinweg unter hochgezogenen Brauen an. »Nicolas, kein Mensch muss
seine übersinnlichen Fähigkeiten intensivieren. Wie bist du auf diese Idee gekommen?« Seine Körpersprache forderte sie lauthals auf, das Thema fallenzulassen, doch Dahlia konnte sich beim besten Willen nicht vorstellen, dass jemand freiwillig das Leben führen wollte, das sie gehabt hatte. »Ich selbst habe ja nie etwas anderes gekannt, aber du musst vor deiner Begegnung mit Whitney ein wundervolles Leben geführt haben.«
    »Ich wollte in der Lage sein, Menschen zu heilen«, erklärte er achselzuckend. »Meine beiden Großväter schienen der Überzeugung zu sein, dass ich mit dieser Gabe geboren worden bin, aber ich habe sie nie nutzen können.«
    »Und du warst bereit, dein ganzes Leben für die Chance hinzugeben, diese Gabe zu vervollkommnen?«
    »Anscheinend.«
    »Aber es hat nicht funktioniert«, vermutete sie.
    »Das Experiment hat schon etwas gebracht, aber nicht in Bezug aufs Heilen.«
    Dahlia studierte sein Gesicht, bemerkte die Traurigkeit in seinen Augen. »Es hat deine natürlichen Fähigkeiten gefördert und dich zu einem besseren Jäger gemacht, richtig? «, schätzte sie.

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