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Spiel der Magier

Spiel der Magier

Titel: Spiel der Magier Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Eddings
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verärgert davon.
    »Garion!« kreischte sie hinter ihm her. »Wage es nicht, mich mit dem ganzen schmutzigen Geschirr allein zu lassen!«
    Er ignorierte sie und ging weiter.
    Kurz darauf spürte er ein vertrautes Schnuppern am Ellbogen und kraulte das Fohlen gedankenverloren hinter den Ohren. Das kleine Tier erschauerte vor Behagen und rieb sich liebevoll an ihm. Dann, unfähig, sich länger zurückzuhalten, galoppierte es wieder über die Wiese, um eine friedlich knabbernde Kaninchenfamilie zu erschrecken. Garion mußte lächeln. Der Morgen war viel zu schön, um ihn sich von dem Streit mit der Prinzessin verderben zu lassen.
    An Aldurs Tal war etwas ganz Besonderes. Die Welt ringsum wurde kalt, weil der Winter kam, und von Stürmen und Gefahren erschüttert, aber hier schien Aldur seine Hand schützend über das Tal zu halten, und es mit Wärme und Frieden und einer anhaltenden, magischen Heiterkeit zu erfüllen. Garion brauchte an diesem mühseligen Punkt seines Lebens allen Frieden und alle Wärme, die er bekommen konnte. Es gab einiges, das er herausfinden mußte. Er brauchte eine gewisse Zeit, so kurz sie auch sein mochte, die ohne Stürme und Gefahren war, um damit fertig zu werden. Er war schon fast bei Belgaraths Turm angelangt, ehe er überhaupt merkte, daß er dorthin ging. Das hohe Gras war feucht von Tau, und seine Stiefel waren bald durchnäßt, aber nicht einmal das konnte ihm den Tag verderben.
    Er ging einige Male um den Turm herum und blickte an ihm hinauf. Obwohl er den Türstein leicht fand, entschied er sich dagegen, ihn zu öffnen. Es wäre nicht recht, uneingeladen in den Turm des alten Mannes zu gehen; darüber hinaus war er auch nicht sicher, ob die Tür auf eine andere Stimme als die Belgaraths antworten würde.
    Bei dem letzten Gedanken blieb er plötzlich stehen und überlegte, wann genau er aufgehört hatte, von seinem Großvater als ›Meister Wolf ‹ zu denken und schließlich akzeptiert hatte, daß er Belgarath war. Der Übergang schien bedeutsam – eine Art Wendepunkt.
    Immer noch in Gedanken versunken, drehte er sich um und wanderte über die Wiese zu dem großen weißen Felsen, den der alte Mann ihm vom Turmfenster aus gezeigt hatte. Er legte seine Hand darauf und drückte dagegen. Der Felsen rührte sich nicht.
    Garion legte beide Hände darauf und drückte mit aller Kraft, aber der Felsen verharrte weiter bewegungslos. Er trat zurück und betrachtete ihn näher. Es war eigentlich kein riesiger Felsblock. Er war rund und weiß und ging ihm nicht ganz bis zur Taille. Sicherlich war er schwer, aber er sollte nicht so unbeweglich starr sein. Er bückte sich, um den Untergrund zu betrachten. Dann verstand er. Die Unterseite des Felsens war flach. Er würde nie rollen. Die einzige Möglichkeit, ihn zu bewegen, wäre, ihn anzuheben und dann umzukippen. Er marschierte um den Felsen herum und sah ihn sich aus allen Winkeln an. Er glaubte, man müßte ihn so gerade eben bewegen können. Wenn er seine ganze Kraft einsetzte, müßte er ihn anheben können. Er setzte sich und betrachtete den Stein, während er scharf nachdachte. Wie er es manchmal tat, sprach er mit sich selbst, um sich das Problem klar zu machen. »Zuerst muß ich versuchen, ihn zu bewegen«, sagte er sich. »Es sieht eigentlich nicht ganz unmöglich aus. Wenn das nicht klappt, versuche ich es auf die andere Art.«
    Er stand auf, ging zielstrebig auf den Felsen zu, zwängte seine Finger darunter und stemmte. Nichts geschah.
    »Ich muß es noch stärker versuchen«, meinte er. Er spreizte die Beine und suchte sich einen festen Stand. Wieder begann er zu stemmen und gab dabei sein Äußerstes. Die Adern an seinem Hals traten hervor. Etwa zehn Herzschläge lang versuchte er mit aller Kraft, den störrischen Stein anzuheben nicht um ihn überschlagen zu lassen, den Gedanken hatte er sofort aufgegeben –, sondern um ihn einfach vom Fleck zu bewegen, damit er seine Existenz zur Kenntnis nahm. Obwohl der Erdboden hier nicht besonders weich war, sanken seine Füße doch etwas ein, während er gegen das Gewicht des Felsens ankämpfte.
    In seinem Kopf drehte sich alles, und kleine Flecken tanzten vor seinen Augen, als er den Felsen losließ und nach Atem ringend zu Boden sank. Ein paar Minuten lang lehnte er sich zur Erholung gegen die kalte, rauhe Oberfläche.
    »Also schön«, sagte er schließlich, »wir wissen jetzt, daß das nicht geht.« Er ging einen Schritt zurück und setzte sich.
    Jedesmal, wenn er bisher etwas mit seinem

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