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Spiel der Magier

Spiel der Magier

Titel: Spiel der Magier Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Eddings
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»Ich will meinem Gott gehorchen«, gelobte er. »Ich will gehen, wohin er es befiehlt.«
    »Ich bin froh, daß das geklärt ist«, sagte Belgarath. »Im Augenblick wünscht er, daß du nach Rak Cthol gehst. Er mag später andere Pläne mit dir haben, jetzt kommt zuerst Rak Cthol.«
    »Ich will dir gehorchen, ohne Fragen zu stellen«, erklärte der Fanatiker, »wie mein Gott es mir befohlen hat.«
    »Gut«, antwortete Belgarath. Dann kam er zur Sache. »Gibt es eine Möglichkeit, das Wetter und die Schwierigkeiten draußen zu umgehen?«
    »Ich kenne einen Weg«, sagte Relg. »Er ist lang und mühsam, aber er führt zu den Vorbergen oberhalb des Landes der Pferdemenschen.«
    »Siehst du«, sagte Silk zu Barak, »er erweist sich schon als nützlich.«
    Barak grunzte, noch nicht restlos überzeugt.
    »Darf ich wissen, warum ich nach Rak Cthol gehen soll?« fragte Relg, dessen ganzes Gebaren sich durch die Begegnung mit seinem Gott verändert hatte.
    »Wir müssen das Auge Aldurs zurückgewinnen«, erklärte Belgarath.
    »Ich habe davon gehört.«
    Silk runzelte die Stirn. »Bist du sicher, daß du die Höhlen unter Rak Cthol finden kannst?« fragte er Relg. »Es werden nicht die Höhlen ULs sein, weißt du, und in Cthol Murgos sind sie vermutlich auch nicht heilig – eher das Gegenteil.«
    »Ich kann jede Höhle finden, ganz gleich wo«, behauptete Relg zuversichtlich.
    »Gut dann«, fuhr Belgarath fort. »Angenommen, es geht alles gut, dann kommen wir durch die Höhlen und betreten ungesehen die Stadt. Wir werden Ctuchik finden und ihm das Auge abnehmen.«
    »Wird er nicht versuchen, sich zu wehren?« fragte Durnik.
    »Das will ich doch hoffen«, entgegnete Belgarath.
    Barak lachte. »Du klingst allmählich wie ein Alorner, Belgarath.«
    »Das ist nicht unbedingt eine Tugend«, meinte Tante Pol.
    »Wenn die Zeit kommt, werde ich mit dem Magier von Rak Cthol abrechnen«, sagte der Zauberer grimmig. »Aber wenn wir das Auge erst einmal haben, steigen wir wieder in die Höhlen hinab und machen, daß wir davonkommen.«
    »Und haben ganz Cthol Murgos auf den Fersen«, setzte Silk hinzu. »Ich hatte gelegentlich mit Murgos zu tun. Sie sind ein hartnäckiger Menschenschlag.«
    »Das könnte ein Problem werden«, gab Barak zu. »Wir wollen nicht, daß ihre Verfolgung zuviel Stoßkraft hat. Wenn eine Murgoarmee uns versehentlich in den Westen folgt, wird man das dort als Invasion auffassen und einen Krieg beginnen, zu dem wir noch nicht bereit sind.«
    »Verwandele sie doch alle in Frösche«, schlug Barak achselzuckend vor.
    Belgarath warf ihm einen vernichtenden Blick zu.
    »War ja nur eine Idee«, verteidigte sich Barak.
    »Warum bleiben wir nicht einfach in den Höhlen unter der Stadt, bis sie die Suche aufgeben?« meinte Durnik.
    Polgara schüttelte entschieden den Kopf. »Nein«, sagte sie, »wir müssen zu einer bestimmten Zeit an einem bestimmten Ort sein. Wir werden es so schon kaum schaffen. Wir können es uns nicht erlauben, einen Monat oder mehr in einer Höhle in Cthol Murgos zu hocken.«
    »Wo müssen wir denn sein, Tante Pol?« fragte Garion.
    »Das erkläre ich später«, wich sie ihm mit einem raschen Seitenblick auf Ce’Nedra aus. Die Prinzessin ahnte, daß die Verabredung, von der Polgara sprach, sie betraf, und sogleich plagte sie die Neugier. Mandorallen sah nachdenklich aus, seine Finger strichen leicht über die Rippen, die er sich im Kampf mit dem Eldrak gebrochen hatte. Dann räusperte er sich. »Gibt es zufällig eine Karte hier von der Gegend, in die wir uns begeben müssen, Heiliger Gorim?« fragte er höflich.
    Der Gorim dachte einen Augenblick nach. »Ich glaube, ich habe irgendwo eine«, sagte er. Er klopfte leicht mit seinem Becher auf den Tisch, und sofort betrat ein Bediensteter das Zimmer. Der Gorim sprach kurz mit ihm, dann ging der Diener wieder.
    »Die Karte, die ich meine, ist sehr alt«, sagte der Gorim zu Mandorallen, »und ich fürchte, sie ist nicht sehr genau. Unsere Kartographen haben Schwierigkeiten mit den Entfernungen, die die Welt draußen betreffen.«
    »Die Entfernungen spielen keine so große Rolle«, beruhigte ihn Mandorallen. »Ich möchte nur meine Erinnerungen über die Lage verschiedener Reiche an den Grenzen zu Cthol Murgos auffrischen. Als Schuljunge war mir Geographie, wohlwollend ausgedrückt, gleichgültig.«
    Der Diener kehrte zurück und überreichte dem Gorim eine große Pergamentrolle. Der Gorim reichte sie an Mandorallen weiter.
    Sorgfältig entrollte der

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