Spiel mir das Lied vom Glück
schnitt ihn auf.
Meine Brüste purzelten hervor. Instinktiv schlang ich die Arme um mich.
»Du brauchst dich nicht vor mir zu verstecken, mein Brauereipferd«, versuchte er mich zu beruhigen und kam noch näher. Ich ging rückwärts, bis mein Rücken die Scheunenwand berührte. Robert steckte das Messer zurück ins Etui und drückte mir das Knie zwischen die Beine. Vor Schmerz schrie ich auf, aber das störte ihn keineswegs. Mit einer Hand hielt er meine Hände auf dem Rücken fest. Ich wehrte mich, er lachte und schlug mir ins Gesicht.
Ich sah die Sterne, von denen immer die Rede ist, wenn man k. o. geschlagen wird, aber ich hatte nicht das Glück, ohnmächtig zu werden.
»Deine Titten haben mir gefehlt, Süße«, sagte er. Er nahm eine Brust in seine abartige Hand und knetete sie, bis ich aufschrie. Wieder lachte er, dann bückte er sich und biss mir in die Brustwarze. Instinktiv wehrte ich mich und versuchte ihn zu treten. Tränen liefen mir übers Gesicht.
Um mir zu zeigen, dass er stärker war, biss er zu, bis ich mich nicht mehr bewegte. Der Schmerz war unerträglich.
Mit den Zähnen um meinen Nippel zischte er: »Wir tun es jetzt hier, du Schlampe, direkt hier in der Scheune, wo du wohnst. Mitten zwischen deinen beschissenen Hühnern.« Er löste sich von meiner Brust und ließ meine Hände los. Dann griff er nach meiner Hose und riss sie mir bis zu den Knöcheln runter.
Ich versuchte, ihn von mir zu stoßen. »Lass mich in Ruhe, Robert! Hau ab! Ich hasse dich, ich hasse dich abgrundtief!«
»Du hasst mich?«, keuchte er und schlug mir wieder ins Gesicht. Ich sackte zu Boden. Ich versuchte, meine Hose hochzuziehen, doch schon lag er wieder auf mir. »Gut. Das gibt noch geileren Sex. Ich mag Frauen, die sich wehren. Früher warst du immer so armselig im Bett, so schlaff, wie eine Puppe.«
Ich merkte, dass allein die Vorstellung ihn erregte. Falls ich noch Zweifel gehabt hätte, nahm mir die sein harter Schwanz, den er gegen mich drückte. Ich spürte, wie Galle in mir aufstieg, als er mir mit der Hand über den Bauch fuhr.
Da wehrte ich mich. Ich wusste, ich hatte nichts zu verlieren. Ich versuchte ihn zu treten, mich ihm zu entwinden, ihm ins Gesicht zu schlagen, aber er packte mich an den Handgelenken und hielt sie über meinen Kopf. »Du hast abgenommen, Julia.« Seine eisgrauen Augen starrten in meine. Ich spürte, wie sein Schwanz versuchte, durch meinen Slip zu dringen.
»Für wen, verdammt nochmal? Betrügst du mich etwa? Hast du mich schon in Boston betrogen? Du Schlampe! Du bist genau wie deine beschissene Mutter!«
Wieder drückte er sich gegen mich. Ich bog und wand mich. Die Hühner gackerten um uns herum. Robert ließ eine meiner Hände los, um eins zu verscheuchen. Instinktiv tastete ich nach dem Kranz, fühlte das Messer, riss es heraus und stieß es, so fest ich konnte, Robert in die Seite. Hätte ich vorher darüber nachgedacht, ich hätte mich wahrscheinlich nicht überwinden können.
Mir war so komisch von dem Stich mit dem Messer, dass ich kaum noch Kraft hatte. Die Klinge konnte nicht tiefer als zwei Zentimeter in Robert eingedrungen sein, doch der Schock über das, was ich getan hatte, ließ ihn erblassen. Schreiend vor Schmerz hob er die Hand, um mich zu schlagen. Zu meiner eigenen Überraschung drehte ich das Messer um. Ich nutzte seinen Schmerz aus und entwand mich ihm, ohne das Messer loszulassen.
Mit einer Hand zog ich die Hose hoch, das Messer vor mir. Mein Atem kam in kurzen Stößen. »Komm mir nicht zu nahe, Robert!«, keuchte ich. »Hau ab, sonst bringe ich dich um. Ich – bringe – dich – um!«
Er richtete sich auf. Seine Hand war blutverschmiert, das Blut lief an seinem Bein hinunter. Er betrachtete seine Hand, als hätte er sie noch nie gesehen. Dann schaute er mich an. Ich knöpfte meine Hose zu und versuchte nicht daran zu denken, dass ich in der Scheune gefangen war.
Auf einmal begann er zu lachen. Sein Gesicht war voller Freude. Kranke, böse Freude. Wie ein Blitz, der kurz aus dem Himmel hinabfährt, warf er sich auf mich. Das Messer fiel mir aus der Hand. Robert lag auf mir, sein verzerrtes Gesicht nur noch Zentimeter von meinem entfernt.
»Ah, ist das herrlich, mein Frettchen, wenn du dich wehrst! So machen wir das jetzt immer!« Er drückte seinen Unterleib
gegen meinen. »Ich hatte ja keine Ahnung, dass du so viel Feuer in dir hast, echt nicht!« Er versuchte, mich zu küssen. Dieser Kuss gab mir den Rest. Ich wollte nicht, dass Robert meine Lippen
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