Spiel mit dem Feuer - Viehl, L: Spiel mit dem Feuer
jetzt gleich damit anfangen«, sagte sie. Der Blick, mit dem er sie ansah, ließ sie fragen: »Oder?«
Er lehnte sich an die Tür und schob die Hände in seine Hosentaschen. »Hast du noch Urlaubstage übrig?«
Das war nicht die Frage, mit der sie gerechnet hatte. Sie hatte Bist du geisteskrank? oder Wie schnell kannst du vom Polizeidienst zurücktreten? erwartet.
»Drei Wochen.« Sie steckte ihre Hände ebenfalls in die Hosentaschen. »Er wird ihn mir nicht genehmigen.«
»Ruel.«
Sie nickte. »Und Pellerin. Die zwei sind jetzt ein Kopf und ein Arsch.« Cort fluchte leise. »Hey, mir gefällt es genauso wenig wie dir.«
»Das bezweifle ich.« Das Funkeln in seinen Augen war hart wie Diamanten.
»Mach dir keine Gedanken, Marshal, es wird nicht allzu lange dauern, bis ich es vermassle.« Sie persönlich gab sich achtundvierzig Stunden, höchstens. »Dann wird Ruel mich abziehen und eine andere als die Liebe deines Lebens einsetzen, und wir können wieder glücklich getrennte Wege gehen.«
»Für dich ist das wieder nur ein Witz, oder?« Er kam so schnell durch den Raum auf sie zu, dass sie beim Zurückweichen gegen den Kopierer stieß. »Noch eine wahnsinnig witzige Story, die du den Jungs bei einem Bier und einer Billardpartie im Roadhouse erzählen kannst.«
Er war wütend, aber dahinter steckte Verletztheit. Wer konnte es ihm verübeln, nach dem, was sie auf dem Band gehört hatten?
»Was Ashleigh und dieser anderen Frau zugestoßen ist, war kein Witz. Dieser Typ ist kein Witz.« Ohne darüber nachzudenken, legte sie ihm die Hand auf den Arm. Unter ihren Fingern spannten sich seine Muskeln an. »Ich kann mir nicht vorstellen, wie du dich fühlst, aber ich würde mich niemals darüber lustig machen. Oder über dich.«
Er starrte so unverwandt auf ihre Hand hinab, dass sie sie wegzog. »Nein.«
Terri zog die Stirn kraus. Nein, er glaubte ihr nicht, oder nein, er tat es? Das war doch erbärmlich. Hier stand der Mann, den sie liebte, und sie kapierte nicht mal, was er meinte.
Aber dann musste er es ihr eben sagen – unbedingt. »Was soll ich denn machen, Cort? Ich tu alles, was du sagst, wenn ich kann.«
Sein Kopf schnellte hoch. »Nein, das wirst du nicht«, sagte er mit rauer Stimme. »Du findest das hier großartig. Genauso großartig, wie mir Huitt unter die Nase zu reiben.«
Sie war wieder verwirrt. »Ich habe dir Gray doch nicht … «
Mit einem Ruck riss er sie an sich, so hart und plötzlich, dass es ihr fast den Atem verschlug. »Ich will, dass du aus meinem Leben verschwindest«, sagte er zwischen zusammengepressten Zähnen hindurch. »Aus meinem Kopf.«
»Hör auf, mir die Knochen in den Armen brechen zu wollen, und ich werde … «
Bevor sie auch nur eine weitere Silbe aussprechen konnte, packte er die Handvoll Haare, die sie im Nacken hochgesteckt hatte, richtete ihr Gesicht nach oben aus und beugte seinen Kopf hinunter.
Der Kopierer kippte hinter ihr und knallte gegen die Wand.
Cort hatte seinen Mund auf ihrem, aber er küsste sie nicht.
Ein Kuss war süß und zärtlich und angenehm. Das hier war heiß und wütend, nass und hungrig. Seine Zunge war in ihrem Mund, seine Finger waren in ihrem Haar, und sein Oberschenkel zwischen ihren Beinen. Sie hatte das Gefühl, als wäre der Rest von ihm überall an ihr. Als legte er sich auf sie wie ein Pflaster auf eine Wunde.
Terri erduldete es und sagte sich, dass das noch in Ordnung sei. Cort reagierte nur auf den Schock über Ashleighs Tod und die obszönen Drohungen des Mörders. Der Mann war gerade durch die Hölle gegangen und brauchte ein Ventil. Lass ihn seinen Frust loswerden, dann wird er sich entschuldigen, und es wird vorbei sein.
Nur, dass er sich nicht als Einziger in diesem Zustand befand.
Hitze schoss durch ihre Adern, legte ihr Hirn lahm und breitete sich dann langsam in ihrem Körper nach unten aus. Ihre Haut begann zu glühen, so plötzlich und so heftig, dass sie unkontrolliert zu zittern begann. Ihre Brüste wurden steinhart und schmerzten und wollten sich nur noch an seinen Brustkorb pressen. Ihre Kleider fühlten sich schwer und erdrückend an, wie eine raffinierte Zwangsjacke. Ihre Oberschenkel wurden zittrig, und alles, was sich darunter befand, verschwand einfach. Zwischen ihnen war ihr Schlüpfer urplötzlich klatschnass.
Vielleicht waren seine Gefühle verletzt, aber was er mit ihrem Mund anstellte, gab dem Wort »Oralsex« eine ganz neue Bedeutung.
Ihre Knie gaben nach, und sie griff nach seinem Hemd, um nicht
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