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Spiel ohne Regeln (German Edition)

Spiel ohne Regeln (German Edition)

Titel: Spiel ohne Regeln (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shannon McKenna
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unachtsam und kummervoll geworden, hatte darüber gejammert, wie zornig sein Boss wegen des Solokov-Debakels war. Ludmilla hatte mitfühlend gegurrt, ihn mit noch mehr Wodka abgefüllt, und kurze Zeit später hatte Pavel besoffen in ihren Armen geheult und ihre chirurgisch aufgemotzten Titten begrapscht. Das eine führte zum anderen, und vierzig Minuten später plagte sich der Kerl noch immer ruckend auf ihr ab, in seinem ausgezehrten Gesicht ein gepeinigter Ausdruck. Ludmilla murmelte Ermunterungen und knetete seinen Hintern, um ihn anzuspornen. Nick wand sich unbehaglich und betete inbrünstig, dass der Mann bald ejakulieren würde. Niemand hatte Spaß an der Sache, am allerwenigsten Pavel.
    Endlich warf er den Kopf zurück und zuckte mit verzerrtem Gesicht, als würde er auf dem elektrischen Stuhl hingerichtet. Gott sei Dank! Sein Kopf sackte auf Millas Schulter. Sie wandte das Gesicht frontal der Videokamera zu, die hinter einem scheußlichen Stück moderner Kunst versteckt war.
    Sie schoss Nick einen Blick zu, der ihm das Blut in den Adern gefrieren ließ.
    Pavel rollte sich von ihr runter, dann setzte er sich mit hängenden Schultern und dem Rücken zu ihr auf die Bettkante.
    Schließlich stand er auf und kleidete sich mit den steifen Bewegungen eines sehr alten Mannes an. Auch Milla stieg aus dem Bett und zog sich einen Morgenmantel über. Sie folgte ihm in ihr geräumiges Speisezimmer.
    Pavel ließ den Aktenkoffer, den er mitgebracht hatte, aufschnappen und nahm zwei dicke Bündel Geldscheine heraus. Er warf sie auf den Tisch und schlurfte zur Tür wie jemand, dem man eine Überdosis Psychopharmaka verabreicht hatte.
    Nachdem er weg war, wartete Ludmilla etwa eine Minute, bevor sie ihre Wohnungstür öffnete und hinausspähte, um sicherzustellen, dass er wirklich verschwunden war. Sie stakste zu dem Spiegel mit dem Mosaikrahmen, hinter dem sich eine weitere Kamera verbarg, und starrte in die Linse. Sie öffnete den Morgenmantel und zeigte auf ihre großen, extrem runden nackten Brüste.
    »Hat es dir gefallen?«, fragte sie auf Ukrainisch. »Hast du die Show genossen? Hast du dich amüsiert? Wie steht es mit deinen Männern? Voyeuristische Schweine.«
    Nick seufzte und wählte den abhörsicheren Anschluss an, den sie eigens zu diesem Zweck eingerichtet hatten.
    Sie nahm das Handy vom Tisch. »Was ist?«, keifte sie. »Schwein.«
    »Du hast das Codewort nicht benutzt, Milla«, sagte er geduldig. »Ich habe darauf gewartet, aber du hast es nie gesagt. Die Jungs waren bereit, die Wohnung zu stürmen, sobald du sie brauchtest, aber er hat dich nicht attackiert. Hätten wir interveniert, wüsste Zhoglo jetzt mit Sicherheit, dass du ihn verraten hast, was bedeuten würde, dass du auf der Stelle untertauchen und dir eine falsche Identität zulegen müsstest. Ein neues Leben. Das wolltest du nicht, stimmt’s?«
    Milla quittierte das mit einem Ausbruch vulgärer Beschimpfungen, denen Nick nur mit halbem Ohr lauschte, während er Pavel beobachtete, um sich davon zu überzeugen, dass der Kerl keine miese Nummer abzog. Doch das tat er nicht. Er verschwand auf demselben Weg, auf dem er gekommen war, indem er in seinen glänzenden schwarzen BMW stieg, der nun mit einem diskret angebrachten GPS -Ortungsgerät von SafeGuard ausgerüstet war. Der Wagen kreuzte in Schlangenlinien durch die Parkgarage, dabei verfehlte er nur knapp mehrere parkende Autos. Vielleicht war der Mann immer noch betrunken, oder krank.
    Marcus, der in einem anderen Wagen auf der Lauer lag, fuhr los, um Pavel mittels eines Handfunksenders zu verfolgen. Er scherte geschmeidig hinter ihm ein, ließ jedoch ein paar Autos zwischen ihnen.
    Es war so verflucht einfach. Zu verflucht einfach. Nicks Nacken kribbelte und juckte. Er war froh, dass Milla nicht verletzt worden war, trotzdem schien es mehr als seltsam, dass Pavel ihr überhaupt keine Vorwürfe gemacht hatte.
    Als er den Blick wieder auf Milla lenkte, hatte sie den Hörer zwischen Ohr und Schulter geklemmt und blätterte durch die Geldbündel. Sie stopfte sie in eine übergroße weiße Handtasche, die auf dem Tisch lag.
    »Wie viel hat er dir gegeben?«, erkundigte er sich.
    »Das geht dich einen Dreck an.«
    »Alles, was mit Zhoglo zu tun hat, geht mich etwas an«, informierte er sie barsch. »Behalt das verfickte Geld, Milla! Das interessiert mich nicht. Ich will nur wissen, wie viel es war.«
    »Dreißigtausend«, antwortete sie mürrisch. »Im Voraus, der Rest folgt.«
    Er pfiff leise durch die

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