Spitze sein, wenn's drauf ankommt
http://www.womenweb.de/fitness-und-sport/
wintersport/maria-riesch.html . 20.01.2010.
2. Wandle deine Angst in Mut
Angst ist die größte Blockade in unserem Leben und der Hauptgrund, warum du ständig wieder im Quark steckst. Du hast Angst zu versagen, Angst vor Ablehnung, Angst zu verlieren, manchmal sogar Angst vor Erfolg und dem Gewinnen.
Betrachtest du die Tischtennisballübung, ist Angst ein wichtiger Grund, warum die meisten Menschen – einschließlich dir – am Ball vorbeischnippen. Du hast Angst, die Flasche umzuwerfen, Angst mit dem Finger den Flaschenhals zu treffen und dir dabei weh zu tun oder auch Angst dich zu blamieren, wenn andere zuschauen.
Bei der Übung passiert Folgendes: Kurz bevor deine Hand den Ball wegschnippen soll, zuckt dein Arm reflexartig nach oben – wie von Geisterhand. Du schnippst über den Ball hinweg und somit am Ziel vorbei. Das ist ein Angstreflex und erfolgt damit unbewusst. Du spürst es selbst gar nicht, was mit dir geschieht. Hilflos gehst du weiter und hast im ersten Moment keine Ahnung, warum du daneben geschnippt hast, da die Aufgabe so einfach erscheint.
Hier hast du einen Bezug zum wahren Leben: Wenn du in deinem Leben einen Fehler machst und dir eine Aufgabe misslingt, du jedoch nicht weißt, was dein Problem dahinter ist, hast du nur eine sehr geringe Chance, den Fehler zu beheben und dein Problem zu lösen. Zunächst einmal ist wichtig, dass dir klar ist, was dein Problem ist. Wenn du dein Problem kennst, kannst du es erfahrungsgemäß in den meisten Fällen auch lösen.
Der zentnerschwere Telefonhörer
Sicher kennst du eine der folgenden Situationen, in der du gefordert bist, den Telefonhörer in die Hand zu nehmen, um ein wichtiges Telefonat zu führen:
Du hast dich um einen Praktikums- oder Arbeitsplatz beworben. Die Personalchefin des Unternehmens erwartet deinen Anruf.
Ein Kunde wartet sehnsüchtig auf seine Ware. Die Lieferung verschiebt sich jedoch um eine weitere Woche.
Ein Schüler hat zum wiederholten Male den Unterricht gestört. Jetzt steht das Gespräch mit der Mutter auf dem Plan.
Du schießt ein wichtiges Tor, das euch den Sieg sichert. Der Journalist möchte ein Interview mit dir.
Bis 17 Uhr erreichst du die gewünschte Person heute telefonisch. Was passiert in der Regel? Bis zwei Minuten vor fünf rennst du um das Telefon herum wie um den heißen Brei. Du bekommst Sachen erledigt, die du ansonsten nur ganz selten erledigt bekommst: du räumst dein Zimmer bzw. das Büro auf, du stellst ein längst überfälliges Angebot fertig, du wäscht das Geschirr ab, bringst den Müll raus, führst den Hund Gassi, lernst für eine Prüfung. Das alles machst du nur, um den Anruf hinaus zu zögern und dich abzulenken. Doch bis 17 Uhr ist das Telefonat zu führen. Also wählst du wild entschlossen – vielmehr leicht zitternd im Zeitlupentempo – die Nummer. Es klingelt vier Mal – peng, du legst auf. Sagst dir: „Hey, sie ist nicht da. Was kann ich dafür? Ich hab's versucht. Wenn keiner da ist, ist das ihr Pech.“ Hast du keinen erreicht, erwartet dich das Gespräch jedoch zu einem späteren Zeitpunkt. Dieselbe Prozedur steht dir nochmal bevor.
Gehen wir stattdessen einmal davon aus, dass du deinen Gesprächspartner doch noch kurz vor fünf erreicht hast. Wie hast du dich nun den ganzen Tag gefühlt – energiegeladen oder doch eher von einer leichten Magenverstimmung und Übelkeit begleitet?
Ich spreche hier eine relativ kleine Alltagsangst an. Was meinst du: Wie entwickelt sich dein Tag, wenn du das Gespräch bereits am Morgen führst? Kann es sein, dass der Tag eine komplett andere Richtung einschlägt – nämlich auf die positive Seite? Es ist doch in der Regel so, dass wir häufig vor etwas Angst haben und im Nachhinein feststellen, dass es besser lief als erwartet und die Angst unbegründet war. Die Personalchefin, bei der du dich beworben hast, ist kein Drache, sondern eine liebe, nette Dame mit einer sympathischen Stimme. Der Kunde ist dir dankbar, dass du ihn frühzeitig informiert hast, dass die Ware später kommt. Die Mutter stimmt dir zu, dass du ihren Sohn wegen der dauernden Störungen zu Recht ermahnt hast. Der Journalist ist im Interview sehr nett und locker.
Wenn du jedoch die Tendenz hast, in Angstsituationen des Öfteren mit „Aufschieberitis“ zu reagieren, dann hat das eine negative Wirkung auf deine Lebensqualität. Deine Lebensqualität verschlechtert sich extrem.
Gewinner lieben den Druck
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