Sportverletzungen
angezeigt (die geringere Menge für Kinder mit einem Körpergewicht von unter 45 kg, die gröÃere Menge für Kinder, die schwerer sind). Nach einem Trainingslauf oder einem Rennen sollten sie reichlich trinken.
Erfahrungsgemäà trinken Kinder weniger, wenn es sich um Wasser handelt. Geben Sie ihnen während oder nach einer Belastung deshalb lieber ein Sportgetränk oder einen verdünnten Fruchtsaft. (Weil diese Getränke in der Regel viel Zucker enthalten, werden viele Eltern ein wenig skeptisch sein. Es ist ein guter Kompromiss, diese zuckerhaltigen Getränke für den Sport aufzusparen.)
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Nach dem Laufen regelmäÃig stretchen
Stretching ist besonders wichtig für Jugendliche, die sich im Wachstum befinden. Kleine Kinder sind zwar sehr beweglich. In der Adoleszenz (späterer Abschnitt des Jugendalters) nimmt diese Flexibilität aber ab, wenn Muskeln, Sehnen und Bänder mit dem schnellen Knochenwachstum nicht Schritt halten und deshalb verkürzt und unbeweglich werden. Läufer im Teenageralter sollten als Teil Ihres Trainings nach einem Lauf regelmäÃig stretchen. Die Stretchingübungen in Kap. 4 sind für junge Läufer geeignet. Es ist allerdings wichtig, dass das Stretchen nicht in einen Wettkampf ausartet, wo jeder noch etwas weiter dehnen will als der andere. Es darf nur bis zu dem Punkt gedehnt werden, wo ein leichter Widerstand spürbar wird.
Ihr Kind braucht gute Laufschuhe
Sie müssen für die Ausrüstung nicht sehr viel Geld ausgeben, jedenfalls viel weniger als in anderen Sportarten, zum Beispiel Eishockey. Umso wichtiger ist es, dass Sie bei den Laufschuhen nicht sparen. Tennisschuhe oder gewöhnliche Sportschuhe bieten nicht genügend Schutz und Dämpfung. Kaufen Sie jedes Jahr oder sogar 2 x im Jahr neue Schuhe â KinderfüÃe wachsen schnell! Viele Laufshops oder groÃe Sportfachgeschäfte bieten eine Auswahl an Laufschuhen für Kinder.
13. KAPITEL
Läuferinnen: Spezifische Gesundheitsprobleme
In den Anfängen des Laufsports (irgendwann vor 1980) hieà es, Frauen seien körperlich nicht für längere Laufdistanzen geschaffen. Man glaubte, ihre Körper und ihre Psyche seien zu zerbrechlich. Man dachte, das Laufen würde dem Fortpflanzungssystem schaden â oder Verletzungen an beinahe jeder Stelle des weiblichen Körpers verursachen. Oder es würde zu einer Vermännlichung führen. Es gab eine Unzahl von Märchen rund um die angeblich schlimmen Auswirkungen des Laufens, vielleicht mit der Absicht, die Frauen vom Laufen abzuhalten.
Heute wissen wir, dass an all diesen Behauptungen und Vermutungen kein Körnchen Wahrheit ist. Frauen beteiligen sich an Wettkämpfen über die gleichen Distanzen und mit der gleichen Intensität wie die Männer. Die besten Frauen können in einem Rennen mit Leichtigkeit 99% der Männer haushoch besiegen. Und auch bei den Hobbyläufern hat sich gezeigt, dass der Körper â und das Gehirn â der Frauen den harten Herausforderungen dieses Sports mehr als gewachsen ist.
Damit soll allerdings nicht gesagt werden, dass es zwischen männlichen und weiblichen Athleten keine Unterschiede gibt. Das Fortpflanzungssystem der Frau schafft ganz spezifische Gesundheitsprobleme und -ansprüche während einer Schwangerschaft und danach. Und im Laufe des Lebens schwankt der Hormonspiegel bei Frauen viel stärker als bei Männern, womit andere Gesundheitsfragen verbunden sind. Der weibliche Körper unterscheidet sich in mancher Hinsicht vom männlichen. Frauen haben weniger Knochen- und Muskelmasse, ein kleineres Herz, mehr Körperfett und einen beweglicheren Bewegungsapparat (Muskeln, Sehnen, Bänder). Hüfte und Becken sind breiter und sie neigen zu stärkerer Ãberpronation als Männer.
Alle diese Faktoren bedeuten, dass viele Frauen verletzungsanfällig sind. Aber es ist keineswegs so, dass Frauen beim Laufen mit Verletzungen rechnen müssen. Frauen können Verletzungen auf die gleiche Weise vermeiden wie Männer: durch ein angepasstes Training, durch die Beachtung der individuellen Biomechanik und, damit verbunden, durch die richtigen Laufschuhe â und Wachsamkeit.
Knieprobleme
Viel wurde darüber geschrieben, dass die Knie von Frauen eher zu Verletzungen neigen als die von Männern. Eine Untersuchung, welche die groÃe Verbreitung von vorderen Kreuzbandrissen im Kniebereich bei Mädchen und
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