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ST - Die Welten von DS9 5: Ferenginar - Zufriedenheit wird nicht garantiert

ST - Die Welten von DS9 5: Ferenginar - Zufriedenheit wird nicht garantiert

Titel: ST - Die Welten von DS9 5: Ferenginar - Zufriedenheit wird nicht garantiert Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Keith R. A. Decandido
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das?«
    »Ich habe bislang nur sehr oberflächlich recherchieren können, aber falls dieser Vertrag eine Fälschung ist, ist es eine verdammt gute. Ihr wisst vermutlich so gut wie ich, wie schwer sich Ferengi-Verträge fälschen lassen. Und ich finde hier keines der üblichen Anzeichen.«
    »Suchen Sie weiter«, sagte Mutter. »Wir
müssen
es beweisen.«
    Ro stand auf. »Vielleicht können wir das gar nicht.« Bevor Mutter protestieren konnte, fuhr sie fort. »Aber vielleicht müssen wir es auch nicht.«
    »Der Lieutenant hat recht«, bestätigte Nog. »Es gibt mehr als einen Weg, ein Verbrechen nachzuweisen. Entweder man hat Beweise – oder ein Geständnis.«
    Ro lächelte. »Sternenflotten-Sicherheitstraining in Reinkultur.«
    »Ich war in Professor Pembletons Kurs über …«
    Quark rollte mit den Augen. »Können wir uns die gegenseitige Bewunderung bitte für später aufheben?«
    »Tschuldigung.« Nog faltete die Hände. »Wir müssen Nachforschungen anstellen. Ich gehe zu Prinadora.«
    Mutter sah Nog an. »Hältst du das wirklich für eine gute Idee?«
    »Sie ist meine Mutter – und ich bin zum ersten Mal seit Jahren wieder daheim. Was wäre natürlicher, als dass ich sie besuchen möchte?«
    »Sie gehen besser sehr diskret vor«, riet Ro. »Wenn Krax das hier in die Finger bekommen konnte, dann gelingt das auch anderen Leuten. Außerdem wird Brunt es wohl kaum geheim halten. Spätestens zum Abendessen weiß der gesamte Planet Bescheid. Wenn Sie Ihre Mutter besuchen, just nachdem Ihr Vater als untreuer Betrüger offenbart wurde, wird das Rom ganz und gar nicht helfen.«
    Nog nickte. »Guter Punkt. Ich werde aufpassen, dass mich niemand sieht.«
    »Wie soll
das
denn gehen?«, fragte Quark.
    Nog grinste. »Sternenflotten-Sicherheitstraining in Reinkultur. Mach dir keine Sorgen.«
    Quark sah zu, wie er das Wohnzimmer verließ. Mutter ging zum Replikator, um sich einen Schneckensaft zu holen. Ro sah zu ihm, doch Quark erwiderte den Blick nicht sofort. Er dachte an seinen Bruder. Daran, was dieser in all den Jahren für ihn getan hatte.
    Nog hat recht. Die Bar wäre ohne ihn zugrunde gegangen
.
    Als er endlich in Ros bildhübsches Antlitz schaute, wirkte sie besorgt. Quark fand, sie ertrug Ferenginar besser als erwartet. Normalerweise beklagten sich Außenweltler tagelang über den Regen, doch Ro hatte ihn mit keinem Wort mehr erwähnt, seit der erste Schreck verflogen war. Und nun, da die Familie – und mit ihr die gesamte Ferengi-Allianz – in einer Krise steckte, war sie da und half mit.
    Quark legte ihr die Hand auf den Arm. »Hör mal, Laren. Du musst dir diesen Vertrag vornehmen. Setze alle Fahigkeiten ein, die die Sternenflotte dir beigebracht hat, und deine Maquis-Tricks auch. Dieses Ding ist eine Fälschung, und das müssen wir beweisen.«
    »Quark.« Ro zögerte, atmete tief durch. »Was, wenn es keine ist? Was, wenn Brunt die Wahrheit sagt?«
    Quark schnaubte. »Brunt würde die Wahrheit nicht einmal erkennen, wenn sie ihm ins linke Ohrläppchen beißen würde. Außerdem
muss
es eine Fälschung sein. So etwas würde Rom nicht tun.«
    »Ich weiß, dass du deinen Bruder liebst, Quark, aber er hat noch nicht widersprochen …«
    »Ich liebe ihn nicht nur, Laren, ich kenne ihn. Ich wuchs mit ihm auf und wir verbrachten eine lange Zeit auf der Station, und eins kann ich dir sagen: Rom ist gar nicht zu dem fähig, was Brunt ihm vorwirft. Und weißt du, warum? Weil er so jemandem weh tun würde.«
    »Ich fürchte, ich komm nicht ganz mit.«
    Nun war er es, der durchatmete. »Rom würde nie jemanden verletzen, den er liebt. Niemals. Weil er es gar nicht kann, Laren. Er liebte Prinadora damals so sehr, wie er heute Leeta liebt. Was glaubst du, warum er ein so mieser Geschäftsmann ist? Warum er als Großer Nagus die Hilfe seiner Mutter benötigt? Weil er ein netter Kerl ist! Vor einigen Jahren, als wir mit Captain Sisko so ein Menschenspiel spielten, das Sisko mochte, stieß ich auf eine Redewendung:
Die Netten kommen immer als Letzte ins Ziel
. Aus dem Satz sollte man echt eine Erwerbsregel machen. Bevor Zek ihn zum Nagus ernannte, kam Rom
stets
als Letzter ins Ziel, weil er gar nicht anders kann, als ein netter Kerl zu sein. Deswegen machte er meine Bar zur Botschaft. Deswegen blieb er auf der Station, als das Dominion sie besetzte, obwohl er auf Bajor viel sicherer gewesen wäre. Deswegen ließ er Nog auf diese Menschenschule und danach zur Sternenflottenakademie gehen.«
    Er ging zum Replikator. Dieses

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