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Stadt der Sterne strava2

Stadt der Sterne strava2

Titel: Stadt der Sterne strava2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: hoffman
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dieser Welt zu sterben, wenn er in der anderen lebte? Er traute sich nicht Luciano danach zu fragen.
    Es kam ihm wie eine Ewigkeit vor, bis die beiden Stravaganti eintrafen. Sie gingen das, was er tun musste, in allen Einzelheiten durch. Georgia sah müde aus.
    Die Anstrengungen zeigten sich auf ihrem Gesicht. Auch Lucien war gedämpfter Stimmung. Er hatte so lange über die Pläne nachgedacht, dass er mittlerweile überhaupt nicht mehr wusste, ob das, was sie da vorhatten, klug war.
    Die Diener kamen mit neuen Kerzen herauf und die drei Freunde wussten, dass es an der Zeit war. Falco legte sich mit der leeren Flasche in der einen und Georgias Ring in der anderen Hand aufs Bett. Wieder schmiegte sie sich an ihn und sie warteten darauf, einzuschlafen.
    Aber der Schlaf wollte einfach nicht kommen. Lucien saß mit geschlossenen Augen neben dem Bett, in seinen eigenen Gedanken verloren. Es war schon tiefe Nacht, als Falco sein Gemach zum letzten Mal sah und endlich die Augen schloss.
    Plötzlich war die Atmosphäre verändert und Lucien sah auf. Georgia war verschwunden. Er trat ans Bett und bemerkte, dass Falco schlief. Die Glasflasche war ihm aus der Hand geglitten. So sollten die Diener ihn am nächsten Morgen finden. Lucien zog sich in sein Gemach zurück und es war ihm, als hörte er Flügelschlagen vor seinem Fenster, während er langsam einschlief.
    »Das war es also«, sagte Falco, sobald er in Georgias Zimmer erwachte. Sie setzte sich auf und sah ihn an. »Da, nimm den Ring an dich«, sagte er und öffnete die Hand. »Und gib ihn mir ja nicht zurück, auch nicht, wenn ich dich darum bitte.«

    Kapitel 18
    Rivalen
    In mancher Hinsicht war es leichter als das letzte Mal. Es waren noch Ferien und keiner erwartete, dass Georgia zum Frühstück nach unten kam. Als sie dann hinunterging, waren alle aus dem Haus und sie fand nur eine Nachricht mit der Bitte vor, um sechs Uhr mit dem Abendessen anzufangen. Sie rannte hinauf und holte Falco. Er hatte sich zu seinen Sachen noch eine Baseballkappe aufgesetzt.
    »Steht dir gut«, sagte sie. »Aber du musst sie andersrum tragen.«
    Gemächlich nahmen sie ihr Frühstück ein. Falco war an allen Küchenmaschinen interessiert und ließ sich von Georgia zeigen, was sie machen konnten. Es war herrlich, Mikrowelle und Kessel und Toaster richtig zeigen zu können, statt sie nur beschreiben zu müssen. Das hatte allerdings zur Folge, dass das Frühstück üppiger ausfiel. Falco war von den Lebensmitteln in den Schränken fasziniert und wollte so viel probieren wie möglich. Vor allem schmeckten ihm Erdbeermarmelade und Orangensaft, aber auch Speck und Croissants.
    Georgia konnte ihm auch die Spülmaschine vorführen. »Habt ihr deshalb keine Bediensteten?«, fragte Falco. »Weil eure Maschinen kochen und Getränke zubereiten und auch noch abwaschen?«
    »Ja, das ist ein Grund dafür«, bestätigte Georgia. »Aber wir könnten es uns auch nicht leisten, Bedienstete zu zahlen. Maschinen sind billiger.«
    »Ihr bezahlt eure Bediensteten in eurer Welt?«, fragte Falco.
    »Ihr denn nicht?«, fragte Georgia erstaunt zurück. Sie starrten sich verwundert an, Es schien unfassbar, dass sie Freunde waren – so unterschiedlich waren ihre Welten.
    Als Lucien erwachte, hörte er das Getrappel von Schritten und gedämpfte Stim
    men. Nachdem er in die Kleider geschlüpft und hinausgegangen war, fand er die Dienerschaft in großer Sorge vor.
    »Was ist los?«, erkundigte er sich, obwohl er es ja nur zu gut wusste.
    »Wir können den jungen Herrn nicht wecken«, sagte die Haushälterin. »Er… er hat eine Tinktur getrunken – wir wissen nicht recht, was es ist.«
    »Habt ihr nach dem Arzt geschickt?«, fragte Lucien.
    »Ja, und nach dem Herzog.«
    »Ich sehe ihn mir an«, sagte Lucien.
    Er setzte sich an das Bett, auf dem Falco immer noch so dalag, wie Lucien ihn am Abend zuvor verlassen hatte. Was er wohl macht in England?, dachte er.
    Als Falco alles probiert hatte, zeigte ihm Georgia das Badezimmer und erklärte ihm die Dusche, ihre elektrische Zahnbürste und sogar den Rasierapparat von Ralph. »So was brauchst du auch in ein paar Jahren, wenn du dir keinen Bart wachsen lassen willst«, sagte sie.
    Dann führte sie ihn im restlichen Haus herum und zeigte ihm, wie der Fernseher und der Computer funktionierten. »Komm«, sagte Georgia schließlich, »wir müs

    sen allmählich gehen. Du darfst dich nicht zu sehr an unser Haus gewöhnen. Hier kannst du nämlich nicht wohnen.«
    »Können wir

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