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Star Trek - Classic - TOS - Notruf aus dem All

Star Trek - Classic - TOS - Notruf aus dem All

Titel: Star Trek - Classic - TOS - Notruf aus dem All Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mack Reynolds
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Ihrer Nachbarwelt Neo-lithia gibt es ganz ähnliche Probleme. Wir sind hier, um diese Probleme zu lösen."
    Der andere war offensichtlich zwischen gegensätzlichen Ansichten hin- und hergerissen. Kirk beobachtete genau das Gesicht auf dem Bildschirm. Irgend etwas stimmte nicht, aber er konnte nicht sagen, was es sein mochte.
    Der Oberste Exarch Warren erwiderte: „Wie ich bereits gesagt habe, wir wollen Ihre Hilfe nicht."
    „Wir haben keinen Grund zu glauben, dass es nicht Ihr Volk ist, das die rückständigen Neolithianer überfällt", sagte Kirk betont ruhig. „Ich bitte um die Erlaubnis, auf Ihr em Planeten landen und im Namen der Föderation ermitteln zu dürfen."
    „Sie haben überhaupt nicht das Recht, eine solche Bitte zu äußern."
    Kirk seufzte. „Vergebt mir, Eure Heiligkeit. Ich versichere Ihnen, dass es mir nicht gestattet ist, mich in Ihre inneren Angelegenheit oder gar in Ihre Religion einzumischen. Wir müssen aber sicher sein, dass der Notruf tatsächlich nicht von Mythra kam und dass Sie mit den Angriffen auf Neolithia nichts zu tun haben. Danach werden wir uns sofort zurückziehen und abreisen."
    Ein Ausdruck der Wut huschte über Warrens Gesicht, aber es war auch Nachdenklichkeit an seiner Miene abzulesen. Vielleicht überlegte er, welche potenzielle Macht dieses Raumschiff besitzen mochte, dem er sich bislang in den Weg gestellt hatte. „Nach allem, was ich gesagt habe, bitten Sie noch immer um die Erlaubnis, unseren Planeten betreten zu dürfen?"
    „Ja. Und ich erwarte, dass ich so empfangen werde, wie es für einen Repräsentanten der Föderation angemessen ist."
    „Aber. aber Sie haben bestimmt nicht einmal Ihr Anodyn zu sich genommen!"
    Einen Moment lang war Kirk perplex. „Anodyn?" Er warf Spock einen raschen Blick zu, doch der Vulkanier zuckte mit den Schultern. „Das kann fast alles sein, Captain. Eine Medizin, ein Elixir, das Schmerzen stillt. Im Prinzip, alles, was Stress abbaut."
    „Ich kenne die Definition", sagte Kirk ungeduldig. „Aber wie Sie ja selbst gesagt haben, könnte es alles sein." Er wandte sich wieder um. „Was ist dieses Anodyn?"
    Der andere war entsetzt - oder tat er vielleicht nur so? Kirk hatte den Vorteil, dass er das Gesicht des Exarchen sehen konnte, während der davon nichts ahnte. Während die Stimme nicht ganz so überrascht klang, schien sein Gesicht Bände zu sprechen.
    „Jeder auf Mythra nimmt täglich sein Anodyn zu sich! Das ist eine heilige Zeremonie, und es würde gegen unseren Glauben verstoßen, dass irgend jemand auf Mythra sein Anodyn nicht nimmt." Er stockte, seine Augen verengten sich zu schmalen Schlitzen. „Sie haben gesagt, dass es gegen die Regeln der Föderation verstößt, sich in religiöse Überzeugungen einzumischen."
    Kirk atmete tief durch. „Ja, das stimmt. Das wäre ein Verstoß gegen die Oberste Direktive. Meine Crew und ich werden aber wohl kaum gegen Ihre religiösen Ansichten verstoßen, wenn wir kein Anodyn nehmen."
    „Das sehen wir anders", erwiderte der Exarch steif. „Wenn Sie landen möchten, dann müssen Sie die heilige Kommunion des Anodyn empfangen."
    Jetzt hatte Kirk endgültig genug. „Das können wir bestimmt noch besprechen, wenn ich eingetroffen bin. Mit Ihrer Erlaubnis werde ich innerhalb einer Stunde mit einigen meiner Offiziere auf Ihren Planeten kommen. Wir erwarten, angemessen empfangen zu werden."
    Der andere war sichtlich verärgert, erwiderte aber: „Wie Sie wünschen."
    Kirk beendete die Verbindung.
    „Ein höchst interessantes Individuum", merkte Spock an, woraufhin Kirk ihm einen irritierten Blick zuwarf.
    „Manchmal glaube ich, dass Sie sogar Luzifer höchstpersönlich als interessant bezeichnen würden."
    Spock hob eine Augenbraue und sagte: „Ohne jeden Zweifel, Captain."
    Captain James T. Kirk betrachtete die kleine Gruppe Offiziere, die sich im Transporterraum eingefunden hatte: Commander Spock, Chefarzt Dr. McCoy, Lieutenant Commander Scott, Fähnrich Chekov. Keiner von ihnen trug Waffen, die auf den ersten Blick als solche erkennbar gewesen wären. „Ich muss ja wohl nicht besonders betonen, dass wir uns in eine äußerst heikle Situation begeben. Die Person, bei der es sich um den Staatschef von Mythra zu handeln scheint, ist von unserer Landung nicht sonderlich erfreut", sagte Kirk zu ihnen.
    „Captain, sind Sie sicher, dass meine Anwesenheit erforderlich ist?", fragte Mont-gomery Scott. „Im Augenblick stapelt sich die Arbeit im Maschinenraum, weil wir schon zu lange ohne

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