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Star Trek - The Next Generation 6 - Leisner, W: Star Trek - The Next Generation 6

Star Trek - The Next Generation 6 - Leisner, W: Star Trek - The Next Generation 6

Titel: Star Trek - The Next Generation 6 - Leisner, W: Star Trek - The Next Generation 6 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William Leisner
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hübschere kleine Mädchen in dem Kinderbettchen direkt neben ihm gerichtet. »Diese Kerlchen werden niemals verstehen, wie viel alle anderen um sie herum verloren haben. Was sie angeht, sind die Dinge schon immer so gewesen wie in diesem Moment.«
    Tropp dachte darüber nach und nickte. »Sie sind beinahe zu beneiden.«
    Der Gedanke verfolgte Chen, als sie die Krankenstation verließ und zurück zu ihrem Quartier lief. Sie hatte es persönlich auf sich genommen, den Denevanern, die in die Krankenstation gebracht worden waren, mitzuteilen, dass sie dank ihres neuen Präsidenten nicht direkt nach Ingraham B weiterfliegen würden. Sie hatten diese Neuigkeit ziemlich gut aufgenommen, wenn auch vor allem deshalb, weil die meisten von ihnen noch immer damit beschäftigt waren, über die frühere Nachricht hinwegzukommen, dass sie nicht nach Deneva zurückkehren würden.
    Als sie ihre Kabine betrat, bemerkte sie ein Symbol, das auf ihrem Computermonitor blinkte. »Computer, spiel meine Nachrichten ab«, sagte sie, während sie ihre Stiefel achtlos durch den Raum und gegen die Außenwand schoss.
    Der Computer zwitscherte wie ein mechanischer Sittich und verkündete dann: »Antwortprotokoll aktiviert. Initiiere Verbindung zum Sternenflottenhauptquartier Erde.«
    »Was zum Teufel ist jetzt los?«, fragte Chen die körperlose Stimme und ging hinüber, um sich ihren Monitorschirm anzusehen. Sie hatte keine Zeit, den Informationstext zu lesen, der unter dem Sternenflottenemblem auf dem Schirm erschien, denn schon im nächsten Moment verschwand beides und wurde durch das Bild einer Gallamitin ersetzt, die zwei goldene Rangabzeichen an ihrem Kragen trug.
»Lieutenant T’Ryssa Chen?«
    »Ja. Wer will das wissen?«
    »Mein Name ist Lieutenant Joham«
, erwiderte die Frau. Dann fragte sie:
»Ist Ihre Mutter Lieutenant Commander Antigone Chen?«
    »Äh ... ja?« In ihrem Kopf ging der Rote Alarm los. Sie war lange genug im Dienst und zuvor im Dunstkreis der Sternenflotte gewesen, um das Prozedere zu kennen, aber sie wusste, dass das nicht möglich war ...
    »Ich bedaure, Ihnen mitteilten zu müssen, dass Antigone Chen, Dienstnummer GB-018-494, bei Sternzeit 58119 in Ausübung Ihrer Pflicht ums Leben gekommen ist.«
    »Nein. Nein, das muss ein Irrtum sein«, sagte Chen, obwohl ihr klar war, dass Joham diese Art von Verleugnung vermutlich von jedem Familienmitglied zu hören bekam, das sie kontaktierte. In diesem Fall hingegen entsprach es der Wahrheit. »Meine Mutter ist Wissenschaftsoffizier an Bord der
U.S.S. Wounded Knee
. Sie waren während des Krieges draußen auf dem Weg nach Berengaria; die Borg kamen ihnen nicht einmal nahe.«
    Ein Ausdruck des Erschreckens huschte über das Gesicht der Gallamitin, und sie senkte den Kopf, wobei sie Chen einen wundervollen Blick auf das Gehirn in ihrem transparenten Schädel gewährte. Chen holte tief Atem. Sie hatte gar nicht gemerkt, dass sie die Luft angehalten hatte. Joham würde ihre Aufzeichnungen überprüfen, feststellen, dass jemand zwei Ziffern in der Dienstnummer vertauscht oder einen ähnlich dummen Fehler begangen hatte und sich dafür entschuldigen, sie zu Tode erschreckt zu haben. Trotz all der Streitereien zwischen ihr und ihrer Mutter, ungeachtet all der Male, die sie behauptet hatte, dass diese Frau sie nicht kümmere ...
    »Lieutenant Commander Antigone Chen hat bei Sternzeit 57809 von der
Wounded Knee
auf die
Grace Hopper
gewechselt. Dieses Schiff wurde zerstört, während es im Zeta-Fornacis-System gegen die Borg kämpfte. Niemand hat überlebt.«
Der Lieutenant hob wieder den Blick und schaute Chen direkt in die Augen. Sie wirkte sich ihrer Sache absolut sicher.
»Die Präsidentin und der Oberkommandierende der Sternenflotte drücken Ihnen ihr tiefstes Mitgefühl aus.«
    »Nein!«, schrie Chen. »Nein, das ist ein kranker, kranker Scherz ...«
    »Ich versichere Ihnen, dass es sich nicht um einen Scherz handelt, Lieutenant«
, sagte die Gallamitin.
    »Es muss einer sein!«, beharrte Chen. »Wenn meine Mutter von den Borg getötet worden wäre, dann wäre ich schon vor Wochen informiert worden!«
    »Ihre Mutter hatte in ihrer ursprünglichen Bewerbung bei der Sternenflotte ihre Eltern, Xun Chen und Ismene Zavos, als nächste Verwandte angegeben, und sie hat nach deren Tod vor drei Jahren versäumt, diese Information zu aktualisieren.«
    Ich hatte Großeltern
, dachte Chen. Das hätte eigentlich keine besondere Überraschung sein dürfen, aber Antigone hatte niemals von

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