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Star Trek - the next Generation: Kristallwelt 2

Star Trek - the next Generation: Kristallwelt 2

Titel: Star Trek - the next Generation: Kristallwelt 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Vornholt
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müssen den Shuttle auch nicht durch das Labyrinth aus Prismen fliegen«, entgegnete Melora scharf.
    »Der Gendlii hat darauf hingewiesen, dass er mit uns allen sprechen will«, beharrte Picard.
    »Das sagt er immer.« Melora wandte sich an die Gehilfen und fragte: »Ich bin doch nicht verpflichtet, von ihm zu nehmen und von mir zu geben, oder?«
    Die Elaysianer schüttelten den Kopf. »Nein«, intonierten sie.
    Der Captain presste verärgert die Lippen zusammen und sah Deanna Troi an. »Was ist mit Ihnen, Counselor?«
    »Ich möchte dies auf keinen Fall verpassen.« Die Betazoidin lächelte mutig und streckte ihre Hand dem Hauptgehilfen entgegen. Reg wandte den Blick ab – er konnte einfach nicht so viel Blut sehen.
    Einige Sekunden später kehrte seine Aufmerksamkeit zur Counselor zurück, gerade rechtzeitig um zu sehen, wie sie ein Pilzstück aß. Reg hielt es für sehr selbstlos vom Gendlii, Teile des eigenen Körpers anzubieten, um eine Kommunikation mit jenen zu ermöglichen, die sich von ihm Antworten erhofften. Wie beunruhigend dies alles für jene Geschöpfe gewesen sein musste, die vor Äonen zum ersten Mal von dem Pilz gegessen hatten. Bestimmt waren sie davon überzeugt gewesen, den Verstand zu verlieren, ohne zu ahnen, dass sie den Kontakt mit einer fremden Wesenheit erlebten.
    Trois Augen rollten und sie schien zu schlafen.

    »Sie haben so viel hinter sich«, sagte die tröstende Stimme einer Frau – ihre eigene. »Entspannen Sie sich.«
    Deanna glaubte, auf einem Floß zu liegen, das auf den sanften Wellen eines Meeres schwamm, jenes dunkelblauen Ozeans, den sie in ihren früheren Träumen gesehen hatte. Es mochte Milliarden von Jahren her sein, dass die Kristallwelt ein Planet mit Meeren gewesen war, aber die Spezieserinnerungen an jene Zeit erwiesen sich als bemerkenswert frisch.
    »Wir nehmen die gleiche Aufgabe wahr«, sagte ihre eigene, verständnisvolle Stimme. »Wir kümmern uns um jene, die ein Trauma erlitten haben. Sie sind traumatisiert, Counselor Troi, und Sie wissen es nicht einmal. Um Ihre Frage zu beantworten: Ja, es gibt ein Loch in Ihrem Bewusstsein. Aber es ist nicht leer, sondern wurde gefüllt. Wenn ich könnte, würde ich die betreffenden Gehirnzellen zerstören, damit Sie nie wieder leiden müssen. Aber ich habe es mir zur Angewohnheit gemacht, nie etwas aus meiner eigenen Erinnerung zu tilgen, ganz gleich, wie abscheulich oder störend es sein mag – vielleicht braucht man es irgendwann einmal.«
    Deanna spürte Hände, die ihre Stirn und das Haar berührten. Sie öffnete die Augen und sah Will Riker, der sich über sie beugte und besonders herzlich lächelte. Sie freute sich sehr über diesen Anblick, obgleich sie wusste, dass es nicht wirklich Will war; trotzdem empfand sie diese Präsenz als sehr beruhigend.
    »Imzadi«, sagte Will leise, »du bist nicht allein. Du hast Freunde und ich bin einer von ihnen. Weil du wie ich bist, ein Schwamm für die Emotionen und Wünsche anderer, steht dein Geist Eindringlingen offen. Wenn die Zeit kommt, dich deiner Furcht zu stellen, musst du dich an dich selbst erinnern. Du darfst nie deine eigene Identität vergessen, wie verlockend auch immer es sein mag, die Maske eines anderen Selbst zu tragen. Die Entität in deinem Bewusstsein ist mächtig, aber letztendlich sucht sie das, was wir alle suchen: Vergebung.«
    Das Wasser schwappte über den Rand des Floßes und spritzte auf Deanna, brachte Kälte und verscheuchte Behaglichkeit. Als sie die Augen öffnete, überraschte es sie zunächst, dass sie nicht mehr auf einem Ozean schwamm. Dafür sah sie sich von einem cremefarbenen Pilzmeer umgeben.
    »Ist alles in Ordnung mit Ihnen?«, fragte Captain Picard.
    »Ja.« Deanna nickte langsam.
    »Haben Sie etwas erfahren, das für uns wichtig ist?«
    Troi wurde ernst. »Nur dies: Wenn ich erneut den Verstand verliere, so sollte ich hierher gebracht werden. Können Sie dafür sorgen, Sir?«
    »Ich verspreche es«, erwiderte der Captain.
    Will Riker hatte nicht das Gefühl, in den magnetischen Stiefeln kopfüber zu hängen, aber er empfand es trotzdem als seltsam, sich auf diese Weise an der Außenhülle der Schale zu bewegen. Aus dem gegenwärtigen Blickwinkel gesehen wirkte der Planet wie eine Hohlwelt, wie ein Schweizer Käse aus Metall, das sich dem Horizont entgegenwölbte. Die schwarzen Flecken waren Öffnungen zum Weltraum und fügten dem Anblick etwas Gespenstisches hinzu. Weiter oben erstreckten sich ein hellblauer Himmel und die Konturen

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