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Star Trek - Titan 03 - Die Hunde des Orion

Star Trek - Titan 03 - Die Hunde des Orion

Titel: Star Trek - Titan 03 - Die Hunde des Orion Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christopher L. Bennett
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durch die internen Gänge.
Sie sahen nicht anders aus als die bei Farpoint, obwohl ihnen die leichte
Bioluminiszenz und das langsame, herzschlagähnliche Geräusch fehlte, das die
Station durchdrungen hatte. Die Arbeitsteams brachten ihr eigenes Licht mit.
»Um Eure vorherige Frage zu beantworten«, sagte Se'hraqua steif und sah
ungefähr in Deannas Richtung, »unser Volk nennt man die Pa'haquel. Wir stammen
von keinem Planeten, die Himmelsträger sind unsere Heimat, die Jagd ist unser
Leben und unsere Seele.«
    »Wirklich?«,
fragte Jaza. »Sagen Sie, wie lange leben Sie schon so?«
    »Wir haben
unser Leben schon immer mit den Himmelsträgern geteilt, seit Beginn unserer
Zivilisation.«
    »Hm. Sind
sie … wenn ich das fragen darf, haben Sie sie in irgendeiner Art konstruiert?
Ihre Fähigkeiten sind … ungewöhnlich für natürliche Kreaturen. Von ihrer
Erscheinung gar nicht zu reden.«
    »Sie sind,
wie die Vorsehung sie zu uns geschickt hat.«
    »Aber diese
Korridore, die Schwerkraft und die innere Beleuchtung …«
    »Sie sind,
wie sie sind! Stellt ihre göttliche Perfektion nicht in Frage!«
    Ree schob
sich zwischen sie. »In der Tat, sie sind eine bemerkenswerte Beute und dienen
der Jagd sogar noch nach ihrem Tode. Meine Kollegen und ich brennen darauf,
mehr über ihre vielen Gaben zu erfahren.«
    Se'hraqua
war etwas besänftigt. »Ihr seid ein Jäger?«
    »Biologisch
gesehen und aus Berufung«, antwortete Ree. »Ich bin Arzt und diese großen Wesen
faszinieren mich.«
    »Bei uns
dienen alle Berufe der Jagd, und die Jagd befriedigt all unsere Bedürfnisse.«
    »Da bin ich
sicher. Mit den replikatorischen Fähigkeiten dieser Kreaturen können Sie zweifellos
alles herstellen, was Sie brauchen.«
    »Das ist in
der Tat so.« Se'hraqua faltete seine langen Klauenfinger in einer frommen
Geste. »Wahrhaft die göttliche Quelle unseres Lebens. Sie geben uns Nahrung,
Wasser, Kleidung, ein Zuhause, geben uns Schwingen zum Fliegen und Klauen zum
Kämpfen.«
    »Um andere
ihrer eigenen Art zu bekämpfen«, konterte Keru.
    Se'hraqua
gefiel Kerus verurteilender Ton überhaupt nicht. Seine Federn sträubten sich
und sein Kamm stellte sich auf. »So bleibt das Gleichgewicht erhalten, Fremder.
Glaubt nicht, dass Ihr für die Himmelsträger sprecht. Ihr wisst nichts über
sie. Die Pa'haquel sind seit Tausenden Generationen durch die Jagd mit ihnen
verbunden. Ihr seid nicht die ersten, die versuchen, uns aus ihrer Ignoranz
heraus zu beurteilen.«
    Als sie
sich durch die Korridore bewegten, bemerkte Deanna, dass in der Besatzung
vereinzelte Mitglieder anderer Spezies waren. Dort gab es massige Zweibeiner
mit rotem Fell, wilden Gesichtszügen und affenartigen Schwänzen,
leichtbekleidete Humanoide mit lavendelfarbenem Fell auf Kopf und Rücken,
langarmige Humanoide mit bronzefarbener Haut und gorillaartigem Gang.
»Entschuldigen Sie, darf ich fragen, ob sich der Name ›Pa'haquel‹ nur auf Ihre
eigene Spezies bezieht, oder schließt sie jeden auf Ihren Schiffen mit ein?«
    Se'hraqua
hielt an und schien immer noch ungern mit anderen als Ree zu sprechen. »Sie
sind wertvolle Alliierte bei der Jagd, aber sie haben ihre eigenen Namen. Sie
gehören zur Besatzung, nicht zum Clan.«
    »Danke.«
Sie tippte Ree leicht auf die Schulter und näherte sich seiner Ohrmembran. »Sie
scheinen der Einzige zu sein, der sich mit ihm versteht«, sagte sie leise.
»Warum übernehmen Sie nicht die Führung?«
    »Sicher,
Commander.«
    Der
honigfarbene Theropode ging seine Aufgabe enthusiastisch an und war sichtlich
fasziniert von der außergewöhnlichen Anatomie der Sternquallen. Die »Korridore«
stellten sich als Atemkanäle heraus. So geräumig sie auch schienen, erinnerten
sie Deanna wieder daran, dass sie für eine kilometerlange Kreatur das Äquivalent
zu engen Arterien waren. Obwohl die Quallen im Vakuum lebten und sich
hauptsächlich von Energie ernährten, waren sie doch karbonbasierte
Lebensformen. Sie benötigten Luft, Wasser und Nährstoffe, die sie von Zeit zu
Zeit auf lebensfreundlichen Welten sammelten oder aus Rohmaterie konvertierten,
die sie in Kometenwolken fanden. Ein paralleles Kreislaufsystem enthielt das
Äquivalent zu Blut. Se'hraqua erklärte, wie sie gespült und als Wasserspeicher
für die Mannschaft der »Himmelsträger« umfunktioniert wurden. Die Kontrolle
über ihre Körperfunktionen wurde durch das Anzapfen ihres Nervensystems
erlangt. Jaza interessierte sich mehr für ihre Schwerkraft, Warpantrieb

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