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Star Trek - Titan 04 - Schwert des Damokles

Star Trek - Titan 04 - Schwert des Damokles

Titel: Star Trek - Titan 04 - Schwert des Damokles Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Geoffrey Thorne
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die anderen brüteten über den Daten und suchten nach
Hinweisen auf Fehler. Bis sie ihr Urteil verkündeten, war es durchaus möglich,
dass Dr. Xin Ra-Havreiis nächster Eintrag im Dienstbuch lauten würde: Erster
Efrosianer in der Geschichte, der von einem Bajoraner erwürgt wurde.
    »Ich weiß,
dass Sie da drin sind, Commander«, sagte Jaza. »Machen Sie auf oder ich schwöre
bei den Propheten, dass ich mich vom Transporter-Chief hier reinbeamen lasse.«
Nachdem der Ingenieur es für angebracht gehalten hatte, die Türglocke zu
ignorieren, war Jaza dazu übergegangen, an die Tür zu hämmern.
    »Sie
verschwenden Ihre Zeit«, hatte eine weibliche Stimme hinter ihm gesagt. Die
Worte wurden begleitet von einem Lufthauch, einem Anflug von etwas wie
Hyazinthe. Als er sich umdrehte, um zu sehen, wer da gesprochen hatte, sah er
aber nur noch die Rückenansicht einer vertrauten weiblichen Person in schwarzem
Sternenflottentrainingsanzug, die auf das andere Ende des Korridors zujoggte.
Ohne sich umzudrehen, fügte sie hinzu: »Er ist gerade mit Ensign Evesh
zusammen.«
    Dann
verschwand sie um eine Biegung, ihre langen, goldenen Zöpfe baumelten im Takt
mit ihrem leichten Schritt. Jaza stand für einen Moment nur da und fühlte die
gleiche Anspannung in seiner Brust wie zuvor, den gleichen Schauer auf seiner
Haut. Und für einen Moment verschwanden seine Gedanken an eine Konfrontation
mit dem efrosianischen Ingenieur vollkommen.
     
     
    Als Jaza das Quartier
von Ensign Evesh erreicht hatte, war Ra-Havreii nicht mehr dort gewesen. Der
Ensign, eine muskulöse kleine Tellaritin, machte sich gerade zu ihrer Schicht
auf. Jaza bemerkte, dass das üppige Haar, das eine Art Mähne um ihren Kopf
bildete, noch ein wenig feucht war, als wäre sie gerade aus der Dusche
gekommen.
    »Er ist vor
zehn Minuten los, Sir«, sagte sie mit mehr als einer Spur von Reue. »Offenbar
hält er nicht viel davon, ein wenig zu verweilen.«
    Es schien,
dass Ra-Havreii zusätzlich zu seinen anderen Exzentrizitäten die Angewohnheit
hatte, sein Abzeichen abzulegen, wann immer es ihm passte, und so wirkungsvoll
die Fähigkeit des Computers austrickste, ihn zu orten. Der Mann konnte in
diesem Moment überall auf dem Schiff sein und Jaza, dessen Frustration seinen
Ärger schlussendlich erstickt hatte, nahm seine Niederlage hin.
    Er seufzte,
lehnte sich schwerfällig gegen die Wand des Korridors und überlegte, wie genau
er den Captain davon überzeugen sollte, dass die Titan einen weiteren
Monat brauchen würde, um Occultus Ora ordentlich zu kartographieren.
     
     
    »Es handelt sich nicht
um Partikelfluss«, sagte Hsuuri. Ihre honigsüße Stimme war voller Sorge. Ihre
Ohren und Schnurrhaare zuckten nervös. »Und auch nicht um zufällige
Feldverzerrung.«
    Die Lichter
im Sensorgehäuse waren auf höchste Helligkeit eingestellt und das Team hatte
sich um die verschiedenen Abgleichungsknoten versammelt, um die Berge
unverarbeiteter Daten durchzusehen.
    »Natürlich
ist es keine zufällige Verzerrung«, sagte Klace Polan für Dakals Geschmack ein
wenig zu aggressiv. Der catullanische Ensign hatte die Angewohnheit,
Unterhaltungen mit einer Art von Angriff zu beginnen. »Der Kern ist nun schon
seit Wochen gedrosselt.«
    Von den
anderen kam zustimmendes Gemurmel. Jeder von ihnen war höchst konzentriert auf
einen der verschiedenen Aspekte der Scanergebnisse.
    »Ich bin
sicher, dass Commander Jaza dreifach erfreut sein wird, zu hören, was es nicht
ist« ,
sagte aMershik, während die Tentakel aus seinem oberen Cluster zwischen
mehreren Konsolen auf einmal hin und her tanzten und seine segmentierten Augen
über verschiedene Datenströme wanderten. Sein Abzeichen ließ ihn klingen, als
hätte er den Mund voller Talg, aber sein Tonfall war wie gewöhnlich
unmissverständlich sarkastisch. Aber so waren Thymerae eben – sie sahen immer
die Regenwolke am klaren Himmel. »Aber es wäre noch besser, wenn ihm auch
gesagt werden könnte , was es ist.«
    »Mehr als
die Hälfte der gravimetrischen Messungen sind bereits überprüft«, sagte Fell,
eine Spur zu fröhlich. Es war eindeutig, dass sie verhindern wollte, dass
aMershiks mürrisches Verhalten auf die anderen abfärbte. »Der anfängliche Scan
des Impulsbodens sieht fehlerfrei aus.«
    »Wie oft
muss dieser Sie darüber in Kenntnis setzen, Peya Fell« , sagte aMershik. »Optimismus
ohne Fakten ist …«
    »Verschwendeter
Intellekt«, sagten die anderen im Chor. Berias kicherte gutmütig; seine graue
Haut

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