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Star Trek Voyager Invasion 4 - Die Raserei des Endes

Star Trek Voyager Invasion 4 - Die Raserei des Endes

Titel: Star Trek Voyager Invasion 4 - Die Raserei des Endes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dafydd Ab Hugh
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sind.«
    »Sie meinten, die Furien hätten dies alles über Jahrhunderte hinweg geplant. Woher wollen Sie das wissen?«
    B’Elanna schwieg einige Sekunden lang und besann sich auf die Schlussfolgerungen ihrer menschlichen Hälfte. »Aufgrund der Zahlen«, antwortete sie schließlich. »Siebenundzwanzig Milliarden Furien. Man stelle sich tausend oder gar zehntausend in einem Raumschiff vor. Dann wäre eine Flotte aus zwei Komma sieben Millionen Schiffen notwendig.«
    »Eine ziemlich große Flotte.«
    »Eine absurd große Flotte! Im Vergleich dazu steht der Föderation nur eine Handvoll Schiffe zur Verfügung, und keins von ihnen kann zehntausend Personen befördern. Der interstellare Völkerbund, das Klingonische Imperium, die Cardassianer, Romulaner und alle anderen Völker im Alpha-Quadranten… Zusammen haben sie weniger als fünfzigtausend Raumschiffe aller Art. Die gesamte Transportkapazität beträgt vielleicht zwölfeinhalb Millionen Personen, wenn wir sie wie klingonische Fische verstauen.«
    »Deshalb glauben Sie also, dass die Furien von Anfang an beabsichtigten, ihren ganzen Planeten zu transferieren.«
    B’Elanna fragte sich, ob Janeway sie auf den Arm nehmen wollte. Nein, so etwas passt nicht zu ihr.
    »Stimmt haargenau. Ich meine: Ja, Captain. Es handelt sich nicht um eine Verzweiflungstat oder etwas dergleichen. Es war nie etwas anderes geplant. Die Angriffe mit den Raumschiffen dienten nur dem Zweck, einen Brückenkopf zu bilden.«
    »Wäre mehr als ein Jahrhundert nötig gewesen, um all jene Technik zu entwickeln?«
    »Die Furien mussten dabei ganz von vorn anfangen, Captain. Wenn sie vor hundert Jahren in der Lage gewesen wären, ihre Welt durch ein Wurmloch zu schicken, so hätten sie die Möglichkeit genutzt. Sie planten es schon damals, bei der Begegnung mit der ersten Enterprise. Und zu jenem Zeitpunkt arbeiteten sie schon seit Jahrzehnten daran.« B’Elanna blickte zum Warpkern und beobachtete das dort pulsierende rote Licht. Es spendete ihr sonderbaren Trost angesichts einer ewigen, unerbittlichen Feindschaft.
    »Ich wünschte, wir könnten so weit vorausplanen«, sagte Janeway. »Was unternehmen wir, um die Invasion zu verhindern? Wo ist die dritte Alternative, Torres?«
    B’Elanna biss die Zähne zusammen. Zwei Stunden lang hatte sie nachgedacht und überlegt, um sich anschließend mit Lieutenant Carey zu beraten und den Maquisarden-Einfallsreichtum mit Starfleet-Gründlichkeit zu verbinden.
    Gemeinsam war es ihnen gelungen, eine Möglichkeit zu finden. Aber sie blieb theoretischer Natur, ließ sich
    nicht in die Praxis umsetzen. Carey grübelte derzeit in seinem Quartier darüber nach, und auch Torres kam einfach nicht zur Ruhe.
    »Nun, Carey und ich haben da eine vage Idee. Aber ehrlich gesagt: Ich weiß nicht, wie wir sie verwirklichen sollen.« Rotes Pulsieren, langsam und gleichmäßig. Die Konsole neben ihr fühlte sich kalt und hart an. »Worum geht es dabei?«
    »Um die Zerstörung des Monds. Keine Energie, kein künstliches Wurmloch.«
    Janeway tastete geistesabwesend nach ihrem Haar, und ihr Blick glitt zu den Displays der Konsole.
    Sie hört nicht eine Sekunde lang auf, Captain zu sein, dachte B’Elanna. Ein alter Traum erwachte in ihr, und darin sah sie sich selbst, mit vier Rangknöpfen am Kragen … »Nun, das klingt viel versprechend«, meinte Janeway. »Wie gehen wir vor? Können wir den peripheren Bereich mit unseren Phasern durchdringen?« »Nein.«
    »Und Photonentorpedos? Könnten wir den Mond zerstören, wenn wir ihn rammen - selbst wenn es das Ende der Voyager bedeutet?«
    Autsch. »Die Antwort auf beide Fragen lautet nein. Alle wichtigen Systeme befinden sich im Innern des Monds und sind damit für die Voyager unerreichbar. Es käme höchstens der neuerliche Einsatz eines Shuttles in Frage.«
    Janeway schloss die Augen. Als sie die Lider wieder hob, reichte ihr Blick bis in den Kern von B’Elannas Selbst. »Es gibt da noch einen anderen Punkt, den Sie bisher nicht erwähnt haben.«
    »Äh… ja.« B’Elanna fühlte sich versucht, auf dem Stuhl hin und her zu rutschen. »Wenn wir den Mond zerstören… Die Sonne verwandelt sich trotzdem in eine Supernova und wird den Planeten verbrennen.«
    »Ich habe bereits darauf hingewiesen, dass so etwas nicht unbedingt akzeptabel ist.«
    Nicht unbedingt? »Captain, Sie meinten, es käme nicht in Frage, alle Furien zu töten. Ziehen Sie diese Möglichkeit jetzt doch in Erwägung?«
    Janeway schürzte die Lippen. Dünne Falten

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