Star Wars™ Das Verhängnis der Jedi-Ritter 8: Aufstieg (German Edition)
besser: ist auf den fahrenden Zug aufgesprungen –, um armen, geknechteten Spezies dabei zu helfen, ihre Rechte zu erlangen. Er hat es getan, um dafür zu sorgen, dass es so viele Krisensituationen gibt, auf die Sie rasch reagieren müssen, dass Sie Ihre Entscheidungen nicht gründlich durchdenken können. Betrachten Sie es als Brandstiftung. Er hat überall in der Galaxis Feuer gelegt.«
»Und ich habe voreilig reagiert, um sie zu löschen«, sagte Daala langsam. Mit ekelhafter Deutlichkeit begann sie zu begreifen, und ihr Magen krampfte sich fest zusammen. »Diese ganze Organisation … die ist bloß Fassade?«
Fett schüttelte den Kopf. »Nicht im Geringsten. Die meisten der Schwachköpfe, die als ›Piloten‹ in der Staffel dienen, sind so idealistisch, wie man nur sein kann. Sie denken, sie tun Gutes, und das tun sie ja auch. Es ist nur so, dass sie von Lecersen herumgeschoben werden wie Figuren auf einem Holospieltisch. Wir Mandos hatten Gelegenheit … sagen wir, mehr über die Staffel zu erfahren, als Sie uns hingeschickt haben, um die Brände zu löschen.«
»Um die Aufstände niederzuschlagen«, erwiderte Daala barsch. »Nennen Sie das Kind ruhig beim Namen.« Sie hatte genug von der Art von Metaphern und Rechtfertigungen, derer sie sich bedient hatte, wenn sie mit Wynn und Nek sprach.
»Soll mir recht sein. Ich mag klare Worte«, sagte Fett. »Einige der Sklaven haben uns mit gewissen Informationen versorgt. Allerdings können sie uns nichts sagen, was sie nicht wissen – und die meisten von ihnen wissen nicht viel.«
»Bevor die Sache so in den Fokus der Öffentlichkeit gerückt ist, wusste kaum jemand etwas davon«, sagte Daala. »Sie wissen doch: Drei Personen können ein Geheimnis für sich behalten, wenn zwei von ihnen tot sind.« Das war ein altes Sprichwort, und es traf immer noch auf brutale Weise zu.
»Oder wenn sie bloß einen Teil des großen Ganzen kennen«, ergänzte Fett. »Das ist wie mit dem Glied in einer Kette. Jede Person kann bloß eine Handvoll anderer mit reinziehen, und keiner von denen war es wert, ihn sich vorzunehmen. Abgesehen von einem: Ein Minyavish war anscheinend auf einige Dinge gestoßen, die Lecersen und einige andere hochrangige Individuen mit der Staffel in Verbindung bringen. Es ist uns zwar nicht gelungen, die eigentlichen, handfesten Beweise oder irgendwelche anderen Namen ausfindig zu machen, aber was Lecersen betraf, klang er fraglos sehr überzeugend.«
»Sollte ich mich danach erkundigen, wie Sie an diese Informationen gelangt sind?«
Fett zuckte die Schultern. »Sie haben uns nicht angeheuert, um die erhitzten Gemüter mit Jerutee und Süßgebäck zu beruhigen.«
»Nein, das habe ich nicht«, entgegnete Daala. »Das Ganze ist höchst erhellend. Dinge, die zuvor keinerlei Sinn ergeben haben, sind mit einem Mal vollkommen klar.«
»So wie der Anschlag auf Admiral Bwua’tu.«
Sie betrachtete ruhig die Stelle, wo seine Augen gewesen wären, hätte sie sie sehen können. »So wie das, ja.«
Irgendjemand hatte große Mühen auf sich genommen, um die Jedi in den Mordanschlag auf Nek reinzuziehen, doch sie hatten die Sache vermasselt. »Das erklärt auch den Angriff auf die Solos und Fel im Pangalactus-Restaurant.«
»Dann hatten Sie dabei nicht die Finger im Spiel?«
Ihre grünen Augen, die einen Moment zuvor noch nachdenklich dreinblickten, verwandelten sich in jadegrünes Eis. »Selbst, wenn ich sie tot sehen wollte, würde ich kein Kind in Gefahr bringen. Es gibt andere Mittel und Wege.«
Fett nickte, als wäre er zufrieden. »Es passt alles zusammen.«
Ja, es passte tatsächlich alles zusammen. Eine weitere Truppe von Spielern hatte die Bühne betreten, nachdem sie das Geschehen von der Seitenbühne aus so lange unbeobachtet verfolgt hatte.
»Das bedeutet«, sagte Fett, »dass wir einen gemeinsamen Feind haben, Sie und ich, und nun kommen wir zur Frage meiner Bezahlung.«
»Ich wusste, dass wir schließlich darauf zu sprechen kommen würden. Fahren Sie fort.«
»Ich habe mitgehört, wie Sie über einige Ihrer Pläne sprachen«, sagte er, »was Ihnen zweifellos nichts ausmacht, andernfalls hätten Sie abgelehnt, als ich Ihnen anbot, meine Kommunikationsausrüstung zu benutzen. Klingt, als hätten sie einige ausgesprochen mächtige Kontaktpersonen und eine solide Operationsbasis. Ich bin bereit, Ihnen noch mehr zu geben, Sie zu unterstützen, indem Sie weiterhin meine Leute und unsere Technik für Ihre Zwecke einsetzen können, wenn auch
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