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Star Wars™ Die Geißel (German Edition)

Star Wars™ Die Geißel (German Edition)

Titel: Star Wars™ Die Geißel (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jeff Grubb
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Rodianer vor«, sagte sie. »Ich will mal sehen, ob ich irgendwas über die Bomus aus ihnen rauskriege.«
    Mander nickte und ließ sich zu dem Tisch mit den Cereanern und einer gewichtigen Hutt führen, in deren Stirn Diamantinsignien prangten. Eddey wurde zu den Twi’leks und den Bimms gesetzt. Keiner von ihnen kam an Zonnos’ Tisch.
    Ein groß gewachsener Cereaner stellte Mander die Hutt an seinem Tisch als Lungru Nokko vor, eine alte Geschäftspartnerin des Anjiliac-Clans. Der große Cereaner selbst hieß Kir Sesad – er war Lungrus Chefberater. Außerdem saßen drei Quarren mit am Tisch, von denen jedoch nur eine Basic sprach, und das auch noch mit einem zischelnden Lispeln. Als diese Quarren den beiden anderen das Tischgespräch übersetzte, klang ihre Muttersprache wesentlich angenehmer.
    Natürlich sprach Lungru ausschließlich Huttesisch, und Mander konnte ihren Ausführungen hinreichend gut folgen, auch wenn Sesad hilfreich eingriff, wenn Lungru einen umgangssprachlichen Ausdruck lallte oder Mander selbst Schwierigkeiten hatte, seinen Standpunkt deutlich zu machen. Die Hutt interessierte sich besonders für ihre Abenteuer auf Endregaad und bezeichnete Mander mehr als einmal als Mikas Retter. »So ein Kind braucht Beschützer«, erklärte die Hutt.
    »Poparas jüngster Sohn scheint mir tapfer und fähig genug zu sein«, sagte Mander. »Heute früh kam es zu einem Zwischenfall. Wir gerieten unter Scharfschützenbeschuss. Nicht einmal das ließ ihn zurückschrecken.«
    Lungrus Augen weiteten sich vor Überraschung, und Mander fügte hinzu: »Ich glaube, der Schütze war Cereaner.«
    Lungru stieß einen glucksenden Laut aus und plapperte auf Huttesisch: »Ein Cereaner? Habt Ihr ihn hier am Tisch wiedererkannt? Womöglich hat sich Kir Sesad hier von meinem Gefolge fortgeschlichen, um einen Schuss auf Poparas Liebling abzugeben!« Der cereanische Ratgeber warf Mander einen Blick zu, so kalt wie die Tiefe des Alls, doch die Hutt fuhr fort, amüsiert von ihrem eigenen Scherz. »Hast du dich vielleicht davongemacht, als ich gerade nicht hingesehen habe, hm, Kir Sesad?«
    Kir Sesad entgegnete mit steinerner Miene: »Ich würde niemals irgendetwas ohne Euren Befehl tun, Lorda Lungru.« Doch der Cereaner wandte seinen durchdringenden Blick keine Sekunde von Mander ab.
    Lungru fuhr damit fort zu sagen, dass sie vor einer Dinnerparty nie so etwas Extremes tun würde, wie einen Rivalen ermorden zu lassen, und merkte an, dass es letzten Endes nicht Mikas eigene Schuld sei, dass er zur Zielscheibe wurde. »Popara verhätschelt ihn. Das ist bei alten Hutts eben so. Wir werden weich, sentimental. Wir lassen uns Gelegenheiten entgehen. Wir nutzen unseren Vorteil nicht. Der Popara, an den ich mich erinnere, war wesentlich stärker, wesentlich grausamer. Jetzt ist er nur noch alt, so wie ich.«
    In diesem Moment trat eine der Twi’lek-Zofen an ihren Tisch und informierte Lungru darüber, dass Popara sie jetzt empfangen würde. Die Hutt stieß sich vom Tisch ab, und die Cereaner folgten der Zofe hinüber zu den Schiebetüren. Kir Sesad bildete die Nachhut. Poparas Schwebepodest glitt in die Innenkammer zurück, und die durchscheinenden Wände schlossen sich hinter ihnen.
    Mander wurde bewusst, dass Popara das Angenehme mit dem Nützlichen verband, indem er dieses feierliche Festmahl als wenig mehr als einen Warteraum mit guter Verpflegung nutzte. Die Quarren unterhielten sich miteinander, ohne ihn in ihr Gespräch miteinzubeziehen. Er schaute sich um, und Reen suchte seinen Blick und entschuldigte sich, um Mikas Tisch zu verlassen. Sie ließ sich schwerfällig in Kir Sesads Sessel fallen.
    »Wir müssen dringend die Plätze tauschen«, sagte sie.
    »Wie läuft es so mit Ihren Rodianern?«, fragte Mander.
    »Das sind Buchhalter «, erklärte Reen, die so viel Gehässigkeit in das Wort legte, wie es ihr nur möglich war. »Sie gehören dem Kemu-Clan an und sind so trocken wie ein Wüstenplanet. Noch niemals zuvor in meinem Leben habe ich mich so gelangweilt.«
    Mander brachte ein Lächeln zustande. »Armer Mika.«
    Reen stieß frustriert ein Schnauben aus. »Armer Mika? Der scheint so was zu lieben. Die letzte halbe Stunde haben sie über die neuen Gebühren der postimperialen Importabgaben auf den Kernwelten diskutiert.«
    »Dann hatten wir also kein Glück?«
    Reen schüttelte den Kopf. »Sie kennen den Bomu-Clan zwar, betrachten die Mitglieder aber als Tölpel und Unfähige. Was das angeht, konnte ich ihnen nicht einmal

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