Star Wars(TM) Das Verh?ngnis der Jedi-Ritter 4 - Allston, A: Star Wars(TM) Das Verh?ngnis der Jedi-Ritter 4 - Star Wars. Fate of the Jedi 04
sich der Kopf des Mannes nach oben in ihre Richtung drehte.
Sie hatte nicht viel Lärm aus dem Innern der Kuppel vernommen. Selbst als ein Hydroschraubenschlüssel auf den Permabetonboden gefallen war, war das kaum laut genug gewesen, dass sie es gehört hatte. Deshalb hatte der Mann vermutlich auch nicht viel von C-3POs Stimme gehört. Dennoch hatte Allana plötzlich Angst und wollte sich nicht darauf verlassen. Sie kletterte die Fässer so schnell runter, wie sie es wagte, und lief zu dem Stapel hinüber, um sich dort zwischen den anderen Fässern zu verstecken. Dann aktivierte sie schließlich ihr Komlink. »Ich bin genau hier«, flüsterte sie.
»Wo hier genau?«
Sollte sie es C-3PO jetzt erzählen? Nein, das musste sie dann tun, wenn sie ihn überlisten konnte, mit ihr zu kommen. Was vermutlich morgen bedeutete. »Ich spiele Verstecken.«
»Aha. Dann soll ich dich also suchen?«
»Ja. Aber keine Eile. Ich muss mich, ähm, noch besser verstecken. Zähl bis Tausend!«
»Sehr wohl.«
Die Tür zum Innern der Kuppel war nicht aufgegangen. Während ihr das Herz bis zum Hals klopfte, schlich sich Allana wieder zur Kuppel und brachte die drei Fässer vorsichtig zu ihren Plätzen im Stapel zurück, ehe sie quer über das Gelände des Raumhafens zum Falken eilte.
Das Hochklettern war doppelt so schwer, wie sie es sich vorgestellt hatte, und hätte sie es allein mit der Kraft ihrer Arme schaffen müssen, anstatt sich mit beiden Armen und Beinen emporzuhangeln, wäre ihr das niemals gelungen. Als sie die Oberseite des Schiffs erreichte, stieß Anji auf dem Boden unter ihr ein kleines Jaulen aus. Allana spähte über den Rand nach unten und blickte finster drein. Sie hatte nicht darüber nachgedacht, wie ihr Nexu wieder hoch auf den Falken gelangen würde.
Doch Anji konnte sich nicht damit anfreunden, draußen gelassen zu werden. Sie legte ihren Kopf schief und musterte einen Moment lang das Seil, ehe sie die Krallen ausfuhr und genauso nach oben kletterte, wie Allana es getan hatte. Wären ihre Krallen nicht aus Sicherheitsgründen stumpf gewesen, hätte sie es vermutlich um einiges schneller geschafft als Allana. So jedoch rutschten Anjis Pfoten immer wieder ab, bis sie begriff, dass sie die Knoten zwischen die Pfotenballen nehmen musste, und dann kraxelte sie geradewegs nach oben. Wenige Minuten später zog Allana die Kabelrolle zur oberen Außenhülle hinauf, stellte sich auf den winzigen Aufzug und fuhr in den Rumpf des Falken hinunter.
C-3PO fand sie, als sie sich gerade fertig machte, um eine Sanidusche zu nehmen. »Da bist du ja. Du hast dich aber nicht besonders gut versteckt.«
»Ich habe angefangen zu schwitzen, und mir wurde langweilig. Ich werde mich jetzt waschen.«
»Eine ausgezeichnete Idee. Und ich werde dir für danach einen hübschen Imbiss zubereiten. Dafür, dass du heute so kooperativ warst.«
Sie lächelte ihn bloß an.
9. Kapitel
QUARTIER DER STAATSCHEFIN, CORUSCANT
Mit der Gabel schob Daala einige Bissen Essen auf dem Teller herum, während sie ihren Koch im Stillen verfluchte. Der Mann war ein so guter Privatkoch, wie jeder Regierungsführer ihn brauchte, doch seine Wahl von Meeresfrüchten für die heutige Mahlzeit war eine groteske Erinnerung an Admiralin Niathals Selbstmord. Daala nahm sich einen Moment Zeit, um sich zu beruhigen und sich ins Gedächtnis zu rufen, dass ihr Koch nicht in Regierungsgeheimisse eingeweiht war und nichts von der Hyperkom-Übertragung wissen konnte, die Daala gesehen hatte und in der Niathals Leichnam so prominent zur Schau gestellt worden war.
Sie stieß den Teller von sich und warf ihrem Tischgenossen einen entschuldigenden Blick zu. »Verzeihen Sie mir, ich bin heute Abend keine allzu gute Gesellschaft.«
Nek Bwua’tu, Leiter der Flottenoperationen für die Galaktische Allianz, ein graufelliger Bothaner, schenkte ihr im Gegenzug ein wölfisches Lächeln. »Die Staatschefin braucht sich nicht dafür zu entschuldigen, dass ihre Gedanken aufgewühlt sind. Vielmehr wäre ich argwöhnisch und besorgt, wenn ihr Gewissen so rein wäre wie das eines Welpen.«
»Können wir übers Geschäft reden?«
»Ja. Insbesondere, wenn Ihnen das hilft.«
»Haben Sie in letzter Zeit irgendwelche – ich bin mir nicht sicher, wie ich es nennen soll – Gerüchte unter dem Flottenpersonal gehört, die andeuten, dass ich Staatsfeinden gegenüber nicht unerbittlich genug bin?«
Bwua’tu, den die Ähnlichkeit zwischen dem Essen und einem
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