Star Wars(TM) Das Verh?ngnis der Jedi-Ritter 4 - Allston, A: Star Wars(TM) Das Verh?ngnis der Jedi-Ritter 4 - Star Wars. Fate of the Jedi 04
Wettkämpfern anzuschließen, und die meisten der Außenweltler begleiteten ihn, um ihn anzufeuern.
Ben nicht. Er verweilte im Schatten des Frachtgleiters und hantierte mit Gegenständen herum, die er in der ersten Stunde, als das Lager allmählich erwacht war, eingetauscht oder sich geliehen hatte.
Ein grüner Umhang der Zerbrochenen Säulen, der den Temperaturen in diesen höheren Berglagen angemessen war, breitete sich über seine schwarzen Kleider, und eine braune Kapuze verbarg sein allzu offensichtliches rotes Haar. Er schob den Clip für sein Lichtschwert hinten an den Gürtel und platzierte dort, wo die Waffe normalerweise hing, ein großes, in einer Scheide steckendes Messer, das er sich von Carrack geborgt hatte. Jetzt würde zwar immer noch jeder, der ihn ansah, innerhalb weniger Sekunden zum Schluss gelangen, dass er weder zu den Herabregnenden Blättern noch zu den Zerbrochenen Säulen gehörte, doch zumindest war er nicht augenblicklich als Außenweltler oder Jedi zu erkennen.
Während er seine Stegreiftarnung anlegte, warf er gelegentlich einen Blick auf das Sportfeld, besonders auf die Menge rings um die Wettkämpfer. Olianne war dort, und so, wie Ben und sein Vater bereits gemutmaßt hatten, behielt sie die Außenweltler sorgsam im Auge.
Vestara war in Oliannes Nähe, aber nicht immer. Sie trieb sich an den Rändern der Menge herum. Ben stand auf und bewegte sich so ungezwungen, wie er konnte, auf das Rennpublikum zu.
Während er dort hinspazierte, verkündete eine Frau von den Herabregnenden Blättern lautstark die Spielregeln. Alle Wettkämpfer mussten die gesamte Länge des Feldes ablaufen, einen Markierungspfosten umrunden, den Pfosten links von sich halten und zur Startlinie zurückkehren.
Anschließend wurde das Langstreckenrennen gelaufen, acht Runden. Dann würden die beiden Rennen von jenen, die die Künste nicht beherrschten, wiederholt werden.
Als das Erklären der Regeln zu Ende war, fand Ben sich am Ende eines Gewühls von Zuschauern wieder. Drei Meter vor ihm, vorne in der Menge, war Vestara. Olianne stand ein Dutzend Meter rechts von Vestara, durch Zuschauer von ihr getrennt.
Ein in den Himmel abgefeuerter Blaster gab den Startschuss für das Rennen. Ben sah, wie sein Vater und drei andere – zwei Dathomiri-Frauen und ein Mann – frühzeitig die Führung übernahmen. Luke setzte sich nicht an die Spitze; die Ausbilderin der Späher der Herabregnenden Blätter, Halliava Vurse, war vor ihm. Ben bezweifelte, dass das so bleiben würde. Fraglos zügelte Luke, der ewige Stratege, bewusst sein Tempo.
Vestara zog sich einige Schritte in die Menge zurück, was sie direkt vor Ben führte, dann wandte sie sich ihm zu. Sie zeigte keine Überraschung darüber, ihn hier zu sehen. »Guten Morgen.«
»Wenn du das sagst.«
»Findest du nicht, dass es so ist?«
Er blickte finster drein. »Ob der Morgen gut ist oder nicht, ist nicht von Bedeutung.«
»Das ist immer von Bedeutung. Wird dein Morgen schlechter, wenn dein Vater verliert?«
»Er wird nicht verlieren.«
Über Vestaras Schulter hinweg sah Ben, wie die Rennteilnehmer zur Startlinie zurückkehrten. Luke nutzte zweifellos die Macht und machte Boden gut – doch das tat Halliava auch. Die Dathomiri blieb gute zwei Meter vor Luke und überquerte die Ziellinie als Erstes. Das Publikum brach in Jubel aus.
Vestara lächelte. »Also. Besser? Schlimmer?«
»Genau wie vorher.« Ben bemühte sich, nichts von der Verärgerung zu zeigen, die er empfand. »Ich bin nicht hier, um mir die Rennen anzusehen. Ich bin hier, um mit dir zu reden …«
»… ohne dass meine Adoptivmutter es sieht …«
»… über deinen Haufen Lügen von gestern Abend.«
»Oh. Was hast du davon gehalten?«
»Dann gibst du also zu, dass du uns angelogen hast – und Olianne?«
»Aber mit Freuden. Komm schon, lass uns das Langstreckenrennen anschauen!« Sie drehte sich um und ging zurück zur Vorderseite der Menge.
Obwohl Ben sich dabei unbehaglich fühlte, folgte er ihr und drängte sich vorne neben sie.
»Was machst du in Wahrheit hier?«
»Warte, warte, warte!« Vestara warf Ben einen spöttischen Blick zu. »Du hast mir noch nicht gesagt, welche meiner Aussagen Lügen waren.«
»Jede einzelne.«
»Nein. Erstens: mein Name. Vestara Khai. Eine Lüge?«
»Ich weiß es nicht. Und es ist mir auch egal. Falls Vestara nicht dein richtiger Name ist, genügt er zumindest, um dich zu kennzeichnen. Jedes Mal, wenn ich ›Vestara‹
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