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Starters

Starters

Titel: Starters Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lissa Price
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nickte.
    »Ich weiß nicht, ob wir dafür eine Lücke in seinem Terminkalender finden können. Er hat noch jede Menge Öffentlichkeitsarbeit vor sich, bevor er nach Washington fliegt, um den Präsidenten zu treffen.«
    »Den Präsidenten?«
    »Yeah«, sagte er. »Er möchte, dass ich ihn begleite, weil das seiner Meinung nach eine gute Gelegenheit ist, den Charakter zu stärken.«
    Ich strich mir mit der freien Hand die Haare aus dem Gesicht. »Was macht dein Großvater am Neunzehnten?«
    »Woher weißt du davon? Das ist sein letzter Auftritt vor der Abreise. Er nimmt an der Preisverleihung der Jugend-Liga im Dorothy Chandler Pavillon teil. Du weißt schon – das Music Center.«
    »Wenn ich mich nicht täusche, beginnt die Gala um acht Uhr abends.«
    »Genau. Ich werde auch da sein, um einen der Preise zu überreichen. Wie hast du von dieser Veranstaltung erfahren?«
    Ich musste einen Plan entwickeln, um diesen Auftritt zu verhindern. »Es ist spät geworden. Höchste Zeit, dass ich heimfahre.«
    »Warte.« Er umschloss meine Hand fester und zog mich so nahe zu sich heran, dass ich seinen Atem spüren konnte. »Ich wollte dir noch etwas sagen.«
    Die Welt ringsum verschwand. Ich sah nur noch seine Augen. Er roch nach Limonen, frisch gemähtem Gras und … Geborgenheit.
    »Ja?«
    »Callie.« Seine Blicke wanderten über mein Gesicht, musterten forschend meine Wangen, meine Augen, meine Lippen. »Ich kann es nicht erklären, aber irgendwie habe ich in deiner Nähe das Gefühl einer ganz engen Verbundenheit.«
    »Mir geht es nicht anders.«
    »Warum ist das so?«, fragte er.
    Ich wusste es nicht. Das Gefühl war einfach da. »Es gibt wohl nicht für alles einen Grund.«
    »Du meinst, es ist einfach so?«
    »Es ist einfach so.« Mein Herz schlug so heftig, dass er es würde hören können.
    Er hielt mein Gesicht mit der freien Hand. »Du bist etwas ganz Besonderes für mich«, sagte er.
    Dann beugte er sich vor und küsste mich auf den Mund.
    Schüchtern.
    Sanft.
    Dann löste er sich von mir. Sein Lächeln erinnerte an einen Jungen, der gerade auf dem Jahrmarkt einen Goldfisch gewonnen hatte.

kapitel 12
    kapitel 12   Ich fuhr heim und stahl mich in Helenas Schlafzimmer. Ich wusste, dass es ein Luxus und eine willkommene Ablenkung war, an Blake zu denken. Aber ich fühlte mich zu ihm hingezogen. Lag das daran, dass er so reich und lässig war? Er hatte die guten Manieren und die ungezwungene Art von jemand, der keine Ahnung hatte, was es hieß, auf der Straße um Essen zu betteln. Vielleicht war es das. Er brachte mich in gewisser Weise zurück in mein Leben von früher. Nicht dass wir je so richtig reich gewesen waren, aber auf gute Manieren und einen gewissen Wohlstand hatten meine Eltern Wert gelegt.
    Aber eigentlich hielt ich meine Beweggründe nicht für derart oberflächlich. Ich mochte Blake, weil er nett und aufmerksam war, liebevoll zu mir und seiner Urgroßmutter Nani. Daheim hatte es immer geheißen, ich solle darauf achten, wie ein Junge seine Mutter behandelte, um ein Bild davon zu bekommen, wie er später seine Frau behandeln würde.
    Ich hätte mir gewünscht, dass nicht ausgerechnet Blakes Großvater in diese Sache verwickelt gewesen wäre, aber zumindest dafür konnte ich nichts. Helena hatte ihn allem Anschein zunächst in ihrer wahren Gestalt aufgesucht und um Hilfe gebeten, nachdem ihre Enkelin Emma verschwunden war.
    Ich setzte mich an Helenas Schreibtisch, um mehr über diese Preisverleihung im Music Center zu erfahren. In ihrem Computer war nichts darüber zu finden. Ich durchsuchte die Schubladen und entdeckte in einer Faltmappe einen Umschlag, der zwei Eintrittskarten enthielt. Preisverleihung der Jugend-Liga. Dorothy Chandler Pavillon. Beginn um acht Uhr.
    Ich umklammerte die Karten mit beiden Händen. Wenn ich zu diesem Zeitpunkt noch die Kontrolle über meinen Körper hatte – kein Problem. Aber wenn ich einen meiner Blackouts bekam, würde Helena versuchen, ihren Plan in die Tat umzusetzen und den Senator zu töten.
    Blakes Großvater.
    Ich riss die Tickets einmal und dann noch einmal durch, rannte ins Bad, knüllte die Schnipsel zu einer Kugel zusammen und warf sie in die Kloschüssel.
    Mit dem Rauschen der Spülung hatte ich die Gefahr gebannt, den Senator umzubringen.
    Ich wollte in zwei Tagen, wenn die Preisverleihung stattfand, nicht im Haus sein. Also ging ich zum Kleiderschrank und holte aus der schicken Handtasche, die ich bei meinem Besuch im Nightclub getragen hatte, die Karte

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