Stefan George - Karlauf, T: Stefan George
uns an unser denkbild«, heißt es in der Vorrede; GA XVII.75f.
43 Karl Wolfskehl an Herbert Steiner, 27. August 1943, Wolfskehl, Neuseeland I, 548.
44 Vorrede zu Maximin, GA XVII.81f. – »Kein großer Diskurs über die Freundschaft hat sich je der großen Rhetorik des epitaphios zu entziehen vermocht, der vom Gespenstischen durchdrungenen Feierlichkeit, der zugleich glühenden und schon von der leichenhaften Starre und steinernen Kälte der Inschrift ergriffenen, schon zum Epitaph werdenden Grabrede«; Jacques Derrida: Politik der Freundschaft, Frankfurt am Main 2000, 139.
45 Zu Verweys Aufsatz »Holland en Duitschland«, erschienen in der Tweemaandelijksch Tijdschrift, 7, 1, Januar 1901, 1-15, und der sich anschließenden Rembrandtdiskussion vgl. Jan Aler: Rembrandts Luminismus. Wie Verwey und George ihn diskutierten, in: ders.: Symbol und Verkündung. Studien um Stefan George, Düsseldorf und München 1976, 236-275.
46 So der Rezensent der Gesellschaft im Mai 1890, zit. nach Stern, 196.
47 Rembrandt als Erzieher. Von einem Deutschen, 3. Aufl., Leipzig 1890, 9, 23, 218, 309.
48 Italien und Niederland (Stoff-Kunst Phantasie-Kunst), in: Blätter 7 (1904), 8.
49 George/Verwey, 272.
50 So berichtet Wolters, George habe vor seiner Begegnung mit Maximin wiederholt geträumt, »es gäbe in Deutschland auf irgendeinem Schloss einen Knaben, der nur von den Seinen gehegt ganz rein von allen Anwürfen der Zeit aufgewachsen wäre – ihn müsse man finden«; FW 310; vgl. auch EM 269.
51 GA VIII.70.
52 Albert Verwey: Proza, Bd. 3, 192, zit. nach Aler, Symbol und Verkündung (wie Anm. 45), 138.
53 Ernst Osterkamp: »Ihr wisst nicht wer ich bin«. Stefan Georges poetische Rollenspiele, München 2002, 35.
54 George/Verwey, 254.
55 Albert Verwey: Stefan George: Der Siebente Ring, in: De Beweging, 3, 4 (Heft 12, Dezember 1907), 377-381, Zitat 379.
56 Max Weber an Dora Jellinek, 9. Juni 1910, in: MWG II, 6, 559-563, Zitate 560f. Weber argumentierte genau wie Verwey, dass die » inhaltliche Entgleisung auf die künstlerische Form zurückwirkt«; ebda., 562. – Hätte Weber die Homosexualität als Georges Not begriffen, wäre ihm das »› Erlösungs ‹-Bedürfnis« womöglich echter erschienen.
57 1927, vier Jahre bevor George seinen ersten Winter dort verbrachte, errichtete Kupffer in Minusio unweit der Kirche, die George bei Spaziergängen gern als Ziel ansteuerte, diese Wallfahrtsstätte der Knabenliebe, die mit zahlreichen Gemälden nackter Ephen ausgeschmückt war. Einen Beleg, dass George den Tempel besuchte, gibt es nicht. Vgl. zum Sanctuarium Artis Elisarion: Katalog Lebensreform, Bd. 2, 109-112.
58 Was für Fidus gilt, gilt in gewisser Weise auch für George: »Indem er die sexuellen Themen mythologisierte und heroisierte, ermöglichte er eine relativ direkte Aussage seelischer Spannungszustände, die für den Betrachter einen geradezu befreienden Charakter annehmen mussten«; Ulrich Linse: »Geschlechtsnot und Jugend«. Über Jugendbewegung und Sexualität, in: Koebner/Janz/Trommler, 245-309, Zitat 268. – Den umfassendsten Überblick über Kunst und Lebensreform um 1900 bietet der Katalog zur Darmstädter Ausstellung 2001; dort auch die erwähnten Gemälde; Katalog Lebensreform, Bd. 2, 203ff.
59 GA VIII.9.
60 »Der ganz leise kunstgewerbliche Zug« des Siebenten Rings wurde schon von manchen Zeitgenossen bemängelt; vgl. Franz Dülberg in seiner Rezension in: Das Literarische Echo, 10, 20, 1908, Sp.1413ff.
61 George/Verwey, 267.
62 FW 508.
63 Margarete Susman: Gestalten und Kreise, Zürich 1954, 216.
64 FW 357.
65 EM 270.
66 GA VIII.14.
67 Einverleibung, GA VI/VII.118; dort auch das folgende Zitat.
68 Carl Muth: Stefan George und seine Apotheose durch den »Kreis«, in: ders.: Schöpfer und Magier. Drei Essays, München 1953, 169-252, Zitat 213. – Der Aufsatz war erstmals ein halbes Jahr nach Georges Tod erschienen in: Hochland, 31, Mai und Juni 1934. – Die Kunst werde noch lange brauchen, bis es ihr gelinge, »etwas in die leere Mitte zu setzen«, heißt es am Schluss von Hans Sedlmayrs Verlust der Mitte . Bis dahin aber müsse »wenigstens das Bewusstsein davon lebendig bleiben, dass in der verlorenen Mitte der leergelassene Thron für den vollkommenen Menschen, den Gottmenschen, steht«.
69 George an Lechter, 27. April 1905, George/Lechter, 241.
70 GA VIII.8.
71 GA VI/VII.159.
72 EL 78 (Sommer 1919); Boehringer, Ewiger Augenblick, 37.
73 Jahrhundertspruch, GA VI/VII.208.
74 Die
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