Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Sterbliche Hüllen: Thriller (German Edition)

Sterbliche Hüllen: Thriller (German Edition)

Titel: Sterbliche Hüllen: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Beverly Connor
Vom Netzwerk:
Serena Ellison heraus. Bevor sie die Nummer wählen konnte, klopfte es an der Tür.
    »Herein.«
    Es war Korey. Er ließ sich in den Stuhl vor ihrem Schreibtisch fallen. »Ich muss mit Ihnen reden.«
    Diane konnte sich denken, worüber er mit ihr reden wollte.
    »Sind Sie okay? Andie hat mir gerade von dem Überfall auf Sie erzählt.«
    »Mir geht es gut.« Diane überlegte, ob sie sich nicht Karten mit der Geschichte ihres Überfalls machen lassen sollte. Die könnte sie dann herumreichen und bräuchte keine Fragen mehr zu beantworten. Diese Leute sind nur besorgt um mich .
    »Das mit Ihrem Freund tut mir Leid. Ich hoffe, er kommt wieder in Ordnung.«
    »Da bin ich mir sicher.« Sie blätterte etwas geistesabwesend in den Seiten des Telefonbuchs auf ihrem Schreibtisch.
    »Ich hatte Besuch von der Polizei. Die denken tatsächlich, ich hätte auf ihn geschossen.«
    »So würde ich das nicht ausdrücken. Sie wissen eigentlich nicht, was sie tun sollen. Und da kommen Sie gerade recht. Sie sind schwarz und haben Rastalocken. Das ist alles. Es tut mir Leid, Korey. Ich weiß, das ist nicht fair. Ich habe mit denen schon darüber gesprochen und ihnen klar zu machen versucht, wie unsinnig dieser Verdacht ist. Ich hätte nicht gedacht, dass sie trotzdem bei Ihnen auftauchen.«
    »Sicherheitsleute des Museums haben mich aufgesucht.«
    »Sicherheitsleute des Museums? Aber das hat doch gar nichts mit denen zu tun … Ach, Sie meinen Jake?«
    »Genau.«
    »Der arbeitet tagsüber für die hiesige Polizei. Offensichtlich hat ihn der Leiter der städtischen Kriminalpolizei mit der Untersuchung dieses Falles betraut. Ich hätte gedacht, Jake hätte mehr Verstand.«
    »Das Ganze kotzt mich wirklich an.«
    »Das verstehe ich. Ich werde einen Beschwerdebrief an den Kripochef schreiben. Es gab nicht den geringsten Grund, Sie zu befragen. Ich glaube nicht einmal, dass der Täter ein Schwarzer war.«
    »Sie behaupteten das aber.«
    »Einige Zeugen haben das ausgesagt. Aber da gibt es noch eine andere Zeugin – deren Aussage sie allerdings nicht ernst nehmen –, und die behauptet, er sei überhaupt kein Schwarzer gewesen. Auch die Rastalocken seien nicht echt gewesen, sondern eine Perücke mit falschen Zöpfen. Außerdem habe er sich nicht wie ein Schwarzer bewegt.«
    »Er hat sich nicht wie ein Schwarzer bewegt? Was soll das denn heißen? Er hatte keinen Rhythmus, er hüpfte nicht herum?«
    »Ich weiß auch nicht, was sie damit ausdrücken wollte.«
    »Und warum nehmen sie ihre Aussage nicht ernst?«
    »Sie ist erst neun Jahre alt. Und sie ist schwarz. Sie halten sie also nicht nur für zu jung, sondern sie glauben auch, dass sie den Täter eher schützen wolle. Aber ich halte sie für vertrauenswürdig. Ich denke, es war ein verkleideter Weißer.«
    »Irgend so ein Rassist also.« Korey klang bitter.
    »Nein, das glaube ich nicht. Er wollte nur seine eigentliche Identität verbergen.«
    Korey schaute sie einen Moment nachdenklich an. »Da geht doch ganz etwas anderes vor, nicht wahr?«
    »Der Ansicht bin ich auch. Allerdings habe ich keine Beweise.«
    »Ich mag es nicht, wenn man mich einer solchen Sache beschuldigt.«
    »Das kann ich Ihnen nicht verübeln. Ich mag es auch nicht, und wenn sie damit hausieren gehen sollten, werde ich sie stoppen, das können Sie mir glauben.«
    »Glücklicherweise war ich hier, als der Überfall geschah. Drei meiner Mitarbeiter können das bezeugen.«
    »Ich brauche kein Alibi von Ihnen, Korey. Selbst in meinen wildesten Phantasien kann ich Sie mir nicht als Geldautomatenräuber vorstellen.«
    Korey musste beinahe lächeln. »Danke.«
    Er verließ das Zimmer ruhiger, als er gekommen war. So sammelte Izzy bei Diane bestimmt keine Punkte. Aber von Jake war sie noch viel mehr enttäuscht.
    Endlich rief sie Serena Ellison an, und die erklärte sich bereit, Star im Gefängnis aufzusuchen und dafür zu sorgen, dass auch Diane eine Besuchserlaubnis bekam. Diane drängte zur Eile, denn solange Frank in kritischer Verfassung war, konnte Star jederzeit wieder einen psychischen Zusammenbruch erleiden.
    Nachdem sie auch das erledigt hatte, zog Diane Jeans, ein T-Shirt und Turnschuhe an.
    »Sie fahren nicht hinaus zur Grabung, oder?«, fragte Andie erschrocken, als sie Diane in diesem Aufzug sah.
    »Doch. Rufen Sie mich über mein Handy an, wenn etwas Wichtiges sein sollte. Und sagen Sie diesem Herpetologen, er soll nur ja diese Schlange finden!«

    »Musste das sein?« Jonas starrte Diane ungläubig an, als sie

Weitere Kostenlose Bücher