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Stern der Leidenschaft

Stern der Leidenschaft

Titel: Stern der Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa Kleypas
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zugab. Liebe war nun einmal genau das, was Tedra brauchte. Und ich hätte niemals zugelassen, dass sie auf Sha-Ka’an bleibt, wenn sie das Gesuchte dort nicht im Überfluss gefunden hätte. Allerdings musste sie erst beinahe sterben, bis Challen sich endlich zu seinen Gefühlen bekannte. Du kannst dich also auf einige Schwierigkeiten gefasst machen, falls du Wert darauf legst, dass dein Krieger sich offen zu seiner Liebe zu dir bekennt.«
    »Vielen herzlichen Dank!«, antwortete Brittany. »Das gibt mir ein richtig gutes Gefühl.« »Nun verlier doch nicht gleich den Mut, mein Püppchen. Ich mag dich. Und ich werde dich ein wenig unter meine Fittiche nehmen. Es ist nur zu deinem Vorteil, wenn du weißt, was auf dich zukommt. Wenn er dir im Laufe der kommenden Monate immer wieder erzählt, Krieger seien nicht fähig zu lieben, weißt du immerhin schon, dass das nicht stimmt. Du solltest deinen Lebensgefährten allerdings nicht zu einer direkten Liebeserklärung drängen. Er ist immerhin auch Tedras Sohn und unterscheidet sich deshalb grundlegend von seinen Kampfgenossen. Sicher merkt er bald selbst, was mit ihm los ist. Bei einem reinblütigen Sha- Ka’ani wäre ich mir da nicht so sicher. Ihre Frauen nehmen die Dinge eben so hin, wie sie sind, und stellen keine Forderungen. Es muss schon eine Anderweltlerin kommen und diesen Dickschädeln zeigen, dass ihre eigentümlichen Ansichten zwar auf uralten Überlieferungen basieren mögen, aber deshalb noch lange nicht richtig sind.«
    »Ich soll die Sha-Ka’ani lehren, Gefühle zu zeigen?« »Selten so gelacht!«, verkündete Martha trocken. »Diese Männer verschließen sich hartnäckig allem Neuen und Unbekannten. Sie halten ihre Lebensweise für die einzig wahre. Ich sprach von Zeigen, nicht vom Lehren. Und das gilt auch nur für deinen Lebensgefährten, nicht für den gesamten Planeten. Tedra versuchte jahrelang, dort etwas zu verändern. Aber besonders erfolgreich war sie bislang nicht. Glaub mir, ihr sind die Regeln und Gesetze dieser verbohrten Truppe von schwertschwingenden Riesen genauso zuwider, wie sie dir bald zuwider sein werden. Aber solange die Frauen auf Sha-Ka’an bereit sind, dieses Spiel mitzuspielen, wird sich daran nichts ändern. Auch in der Gesellschaft, aus der du stammst, dauerte es ein paar tausend Jahre, bis die Frauen es satt hatten, wie unmündige Kinder behandelt zu werden, und begannen, sich zu wehren. Die weiblichen Sha-Ka’ani sind leider noch nicht an diesem Punkt angelangt.« »Ihnen zuzuhören, kann ziemlich deprimierend sein, Martha. Ich bin nur froh, dass nichts von alledem wahr ist.«
    Martha seufzte. »Vielleicht tröstet es dich ein wenig, dass Tedra über all die Jahre mit ihrem Krieger sehr glücklich war. Sie würde um keinen Preis mit irgendjemandem tauschen.«
    »Mit anderen Worten – nicht die Sha-Ka’ani lernten von ihr, sondern sie hat sich ihnen angepasst.« »Weit gefehlt. Tedra ist nur inzwischen klug genug, gewisse Dinge auf sich beruhen zu lassen, wenn sie sich nicht ändern lassen. Dafür kämpft sie umso energischer für Ziele, die tatsächlich erreichbar sind. Dank ihr haben schon viele Frauen den Planeten verlassen und leben nun an Orten, wo sie sich nützlich und geliebt fühlen.«
    »Aber das ist doch eine völlig falsche Vorgehensweise. Nur aus der Unzufriedenheit erwachsen Veränderungen. Wenn Tedra dafür sorgt, dass unglückliche Frauen dem Planeten den Rücken kehren, bleibt dort ewig alles beim Alten.«
    Martha kicherte. »Ich bin ganz deiner Meinung. Aber Tedra möchte diesen Frauen unbedingt jetzt sofort helfen. Warum ihr dieses Glück verwehren? Lassen wir ihr doch die Freude.«
    »Sie erwarten doch nicht etwa, dass ich einen so folgenschweren Irrtum stillschweigend unterstütze?« »Du willst also schlafende Hunde wecken?« »Wenn Sie das verhindern möchten, können Sie mich ja wieder nach Hause bringen«, schlug Brittany vor. Martha lachte. »Das ist Erpressung!« »Erpressung? Nein, nur ein Handel.« »Du vergisst, dass du es mit einem Computer zu tun hast, der genau vorausberechnen kann, was dabei herauskommt, wenn ich dich nun nach Hause entlasse. Dalden würde außer sich geraten vor Wut und seinem Vater berichten, was geschehen ist. Einem erbosten Challen traue ich ohne weiteres zu, dass er meine Anschlüsse kappt und mich außer Gefecht setzt. Dann steigt Dalden ins nächste Raumschiff und macht sich auf die Suche nach dir. Er ruht nicht eher, bis er dich wiederhat. Lebensgefährten können

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