Stern der Liebe ueber Kenia
Aufzeichnungen, als Kamau ankündigte, der Bwana sei am Telefon und wolle sie sprechen.
"Hören Sie gut zu", sagte Rand fast drohend.
Shanna verdrehte die Augen. „Ja, Bwana", antwortete sie folgsam.
„Es gibt ein Problem", erklärte er. "Melanie und Nick sind auf dem Weg zur Ranch. Vermutlich war das Melanies Idee, und Nick konnte sie nicht davon abbringen."
Jetzt ritt Shanna der Teufel. "Kein Problem."
"Das hoffe ich." Rands Stimme klang grimmig.
"Ich werde brav sein", versprach sie. „Machen Sie sich keine Sorgen."
Kurze Stille. "Sie scheinen Übung darin zu haben", bemerkte er verächtlich.
"Übung worin?"
"In solchen Situationen."
"Sicher. "
Wieder Schweigen. "Also ich warne Sie", drohte Rand, "machen Sie keinen Unsinn."
"Aber nein." Shanna beherrschte sich. "Sagen Sie mal, wieso interessiert Sie das Ganze überhaupt?"
"Ich denke nicht daran, diese peinliche Situation mit Ihnen zu besprechen. Nur ein Rat: Machen Sie keinen Ärger."
Shanna atmete tief durch. "Ich mache keinen Ärger.“
"Gut." Die Verbindung war unterbrochen.
Mit bebenden Fingern legte Shanna den Hörer auf und schloss die Augen.
Rand Caldwell forderte ihren sonst so starken Nerven viel ab.
Sie machte sich auf der Veranda wieder an die Arbeit, konnte sich jedoch nicht mehr konzentrieren. Als Kamau Tee servierte, fragte sie sich, ob Rand Caldwell wirklich so ein Unmensch war oder ob sich unter der harten Schale nicht vielleicht doch menschliche Regungen verbargen.
Eine Stunde später erschien Rand - verstaubt und schmutzig. Shanna saß immer noch auf der Veranda und verspannte sich unwillkürlich, als er sie kurz musterte.
"Kommen Sie mit der Arbeit voran?" fragte er.
"Ja." Nur höflich bleiben! "Es war sehr interessant bei Rosemary und den Frauen im Dorf."
Er nickte und spähte in die Schlucht hinunter. "Elefanten", sagte er.
Erwartungsvoll sprang Shanna auf, um nach ihnen Ausschau zu halten.
An einer Wasserstelle standen mehrere Tiere und tranken.
"Unglaublich! " Ehrfürchtig betrachtete Shanna die mächtigen Dickhäuter.
Schweigend beobachteten sie die Tiere, bis Kamau erschien und meldete, die Gäste seien angekommen. Rand warf Shanna einen warnenden Blick zu, dann ging er ins Haus, um Nick und Melanie zu begrüßen. Wenige Minuten später kehrte er allein zurück.
"Sie sind in ihrem Zimmer, um sich frisch zu machen."
Shanna stand auf. "Dann werde ich mich jetzt fürs Abendessen umziehen."
Rasch raffte sie ihre Unterlagen zusammen und ging durchs Wohnzimmer auf den Flur.
Wieder fiel ihr auf, wie heiter, farbenfroh und liebevoll alles in diesem Haus wirkte. Wer mochte es eingerichtet haben? Ganz sicher nicht der schweigsame, finstere Einsiedler Rand.
Marina, die Malerin, die hier ein Jahr lang mit ihm gelebt hatte?
Shanna verspürte ein seltsames Ziehen in der Brust. Sie atmete tief ein und eilte über den Gang zu ihrem Zimmer. Nachdem sie geduscht hatte, überlegte sie, was sie anziehen sollte. Sie war versucht, das rote Kleid anzuziehen, aber in dieser Situation war es vielleicht doch nicht das Richtige. Rot, die Farbe der Verführerin ... Sie hängte das Kleid zurück und schlüpfte in ein weißes. Weiß wie Schnee. Und sie war ja wirklich unschuldig.
Auf der Veranda traf Shanna nur Rand an. Auch er hatte sich umgezogen, und sein Haar war noch feucht vom Duschen. Er musterte sie von Kopf bis Fuß, und in seinen Augen blitzte es bewundernd auf. Was immer er von ihr hielt, er war gegen sie als Frau nicht immun.
Ihre Blicke begegneten sich, und einen prickelnden Moment lang war es wieder da, dieses erotische Knistern, das unterschwellige Verlangen...
Shannas Herz schlug viel zu schnell, sie konnte kaum atmen Sie wollte etwas sagen, Rand erklären ...
Hinter ihr knarrte der Holzfußboden, und Nick betrat die Veranda. Rand wandte sich ab. Der Bann war gebrochen. Shanna fühlte sich seltsam verwirrt.
Stumm sah sie Nick an, der sie strahlend umarmte und auf die Wange küsste.
"Du siehst fantastisch aus", sagte er.
Sie erwiderte das Lächeln. "Danke."
Dann bemerkte sie Rands grimmige Miene und wandte sich wieder Nick zu.
"Wo ist Melanie?"
"Sie kämpft noch mit ihrem Haar." Nick verdrehte die Augen und sah Rand an.
"Hoffentlich kommen wir dir nicht, ungelegen, aber sie wollte dich und die Ranch unbedingt sehen."
"Natürlich nicht", erwiderte Rand höflich. "Ihr beide seid mir immer willkommen, das wisst ihr doch. So, und jetzt setz dich erst mal, und trink etwas."
Auf einem Barwagen gab es Flaschen,
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