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Sternenfaust - 032 - Sieben dunkle Welten

Sternenfaust - 032 - Sieben dunkle Welten

Titel: Sternenfaust - 032 - Sieben dunkle Welten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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dabei Unsinn rede …«
    »Reden Sie nur weiter Unsinn, Bruder William!«, forderte Dana ihn auf. Wenn er Unsinn redet, kommt mehr dabei heraus, als wenn andere versuchen, besonders geistreich zu sein!
    Bruder William stutzte. Irgendein Gedanke schien ihm gerade zu kommen, den er nicht sogleich über die Lippen ließ. Schließlich sagte er: »Wir haben alle relevanten Daten aus dem Archiv abgeglichen. Das Ergebnis ist eindeutig: Zwischen diesen Kristallschiffen, den Dronte und den Basiru Aluun gibt es eine Verbindung …«
    »Die kristallinen Strukturen an der Außenhaut ihrer Schiffe«, stellte van Deyk fest.
    »Ja, unter anderem. Aber es gibt noch eine Gemeinsamkeit.«
    »Und die wäre?«, fragte Frost.
    »Eine Abneigung gegen Mantiden.«
    Die verblüfften Blicke aller waren jetzt auf den Christophorer gerichtet, der nicht so recht mit dieser Situation umgehen zu können schien. Er schluckte und zuckte die Achseln. »Wir gehen davon aus, dass die Basiru-Aluun vor zweieinhalb Jahrtausenden die Mantiden in die Steinzeit zurückgeschossen haben … Wir wissen außerdem von der Feindschaft der Sundaif – die von sich behaupten das Urvolk der Mantiden zu sein – mit den Dronte. Und hier im System der Sieben Dunkelwelten wurden die Mantiden ohne zu Zögern von den Kristallschiffen angegriffen.«
    »Mit anderen Worten, es könnte für uns positiv sein, wenn sich Kommandant Sa’ktor noch eine Weile im Hintergrund hält«, lautete Danas Schluss.
    »So könnte man es auf einen Nenner bringen.«
    »In dem Fall ist es Ihre Aufgabe, Bruder William, unseren mantidischen Freunden diese Einschätzung der Lage schonend beizubringen«, schlug der Captain der STERNENFAUST vor.
    Bruder William nickte …
     
    *
     
    Der Christophorer nahm über Bergstrom-Funk Kontakt mit dem mantidischen Kommandanten auf und konnte ihn tatsächlich dazu bewegen, die Fahrt zu verlangsamen.
    Vielleicht war es auch der ziemlich lädierte Zustand seines Schiffes, der in dazu veranlasste, in dieser Frage einzulenken. Schließlich war ja nicht ausgeschlossen, dass auf mehr als einer Dunkelwelt unterirdische Hangars mit ferngesteuerten Kristallschiffen existierten, die vielleicht von weiteren Schaltzentralen aus ferngesteuert wurden.
    Und bei einer noch weitaus erdrückenderen Übermacht als bei dem Gefecht, in das die Mantiden bereits verwickelt gewesen waren, konnte es sogar sein, dass auch die STERNENFAUST Schwierigkeiten bekam.
    Lieutenant Commander Mutawesi errechnete, dass ein zweiminütiger Dauerbeschuss aus den Laserkanonen von dreißig Kristallschiffen den Zusammenbruch des Plasma-Schirms nach sich zögen und man gut daran täte, den Gegner nicht zu unterschätzen.
    »Wir sollten überdenken, ob wir es tatsächlich mit einem Gegner zu tun haben«, gab Bruder William darauf zur Antwort.
    »Captain, uns erreicht soeben eine Transmission, die in einem primitiven Binärcode gehalten ist«, meldete Jamil.
    »Was ist der Inhalt?«, erkundigte sich Frost.
    »Eine Audio-Botschaft«, gab Jamil zur Auskunft. »Soll ich die Nachricht freischalten?«
    »Ich bitte darum.«
    Lieutenant Briggs meldete sich zu Wort. »Ich bin mir nicht sicher, aber ich glaube, dass der dazugehörige Videostream in einem über den X-Raum transportierten Signal verschickt wird!«, vermutete er. »Jedenfalls zeigen die Sensoren eine parallel gesendete X-Raum-Resonanz an. Da wir allerdings nur das Normalraumecho empfangen können, ist es für uns unmöglich, die volle Botschaft zu empfangen.«
    Dann werden wir eben darauf verzichten müssen, die Bewohner dieser Dunkelwelt zu sehen , dachte Frost.
    »Hier spricht Gatranhaargher, der oberste Krisenfall-Entscheider im Volk der Ganador. Ihr unterscheidet euch von den alten Feinden – eure Waffen sind mächtiger –, aber ihr solltet unseren Widerstandswillen nicht unterschätzen.«
    »Ich bin Captain Dana Frost, die Kommandantin des Schiffes STERNENFAUST im Dienst der Solaren Welten, eines Bundes von Sonnensystemen, die von einer Spezies namens Mensch besiedelt werden.«
    »Darunter können wir uns nichts vorstellen«, kam nach einer quälend langen Pause die Antwort. Frost fragte sich, ob es an eventuell auftretenden Übersetzungsschwierigkeiten des Translatorsystems lag, dass die Antwort einige Minuten auf sich warteten ließ, oder ob es mit der Verständnisfähigkeit des »obersten Krisenfall-Entscheiders der Ganador« zu tun hatte.
    Das Translatorsystem des Bordrechners der STERNENFAUST hatte sich jedenfalls dazu entschieden,

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