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Sternenfaust - 074 - Kern der Macht (2 of 2)

Sternenfaust - 074 - Kern der Macht (2 of 2)

Titel: Sternenfaust - 074 - Kern der Macht (2 of 2) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M’Raven
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»Und dass die bei Dunkelheit auf Infrarotsicht geschaltet sind, versteht sich von selbst.«
    »Aber wir haben einen Plan«, ergänzte Rakon-Lal. Er deutete auf Corporal Telford, der bestätigend nickte.
    »Den haben wir in der Tat«, bestätigte der hünenhafte Marine, »auch wenn der nicht sehr Erfolg versprechend ist. Wir Marines sind die einzigen unter uns mit schwerer Panzerung. Und nach unseren Erfahrungen können die Geschosse der Barar-Morax die zumindest nicht durchdringen. Das heißt, wir sind besser geschützt als der Rest. Bei den Monoklingen sieht das zwar etwas anders aus, aber darauf können wir in diesem Falle nicht unbedingt Rücksicht nehmen. Wir bilden die Vorhut und stürmen den Eingang der Station. Der Rest folgt, sobald wir drinnen sind.«
    »Das klingt in der Tat nicht besonders Erfolg versprechend«, meinte Dana düster. »Aber es ist wohl die einzige Option, die wir haben. Die Frage ist nur, ob Sie überhaupt bis zum Eingang kommen, bevor man Sie abschießt oder zerstückelt.«
    »Das käme auf einen Versuch an. Außerdem wollen wir einen Lockvogel vorausschicken, der die Morax dazu bringen soll, herauszukommen und so die Tür für uns zu öffnen.«
    »Ich kann mir nicht vorstellen, dass das wirkt«, zweifelte auch Mirrin-Tal. »Können Sie mit Ihren Thermostrahlern nicht in eine der Wände ein Loch brennen, durch das wir eindringen können?«
    »Nein, jedenfalls nicht in der Kürze der Zeit, die uns bleibt, bis die Morax angestürmt kommen, um uns daran zu hindern. Und wir wissen nicht, wie viele von ihnen sich in der Station befinden.«
    Der Plan barg etliche Risiken, doch ohne die Betäubungsdroge hatten sie gar keine andere Wahl.
    »Wir müssen in die Station, egal wie«, entschied Dana. »Sie ist unsere einzige Option herauszufinden, wo sich unsere Schiffe befinden.« Mirrin-Tal und Siron stimmten ihr zu. »Also, Telford, bereiten Sie und Ihre Leute sich auf den Angriff vor.«
    Wenige Minuten später waren alle bereit. Telford selbst übernahm die Rolle des Lockvogels. Er brachte sich mit Hilfe des Antigrav-Packs hoch genug an den Rand des Plateaus, dass es von der Station aus betrachtet aussehen musste, als wäre er aus eigener Kraft hinaufgeklettert. Er war sich sicher, dass die Morax ihn sofort entdeckt hatten, doch es geschah zu seiner Verwunderung nichts. Telford winkte den Beobachtern im Inneren zu, obwohl er sie nicht sehen konnte, um auf diese Weise ihre Aufmerksamkeit zu erregen. Als das ebenfalls keine Reaktion brachte, hob er ein paar Steine auf und warf sie so stark er nur konnte gegen die Wände der Station.
    Diesmal musste er nicht allzu lange warten. Keine zwei Minuten, nachdem der erste Stein gegen die Station gedonnert war, öffnete sich die Eingangstür, und ein Trupp von drei Morax stürmte brüllend heraus, Kampfäxte in den Händen. Telford schoss auf den Vordersten, der von dem Thermostrahl voll in die Brust getroffen wurde. Doch der Marine hatte bereits seine Erfahrungen mit der Wirkung von Waffen auf Morax. Diese überaus robusten Wesen waren noch in der Lage, mehrere Minuten zu kämpfen, nachdem sie zum Beispiel von Gauss-Projektilen getroffen waren und eigentlich längst hätten tot umfallen müssen. Deshalb ging er kein Risiko ein und feuerte so lange auf den Morax, bis der vornüber kippte und sich nicht mehr rührte.
    Kaum hatte Telford den ersten Schuss abgegeben, stürmten die übrigen Marines gefolgt von dem Rest der Gruppe, die sich per Antigrav schwebend bereit gehalten hatten, auf das Plateau. Die beiden anderen Morax starben ebenso wie ihr Kamerad.
    Doch jetzt hatten die Barar in der Station begriffen, dass ihnen von den Angreifern ernsthafte Gefahr drohen könnte und schickten ihrerseits eine Kampftruppe nach draußen. Es dauerte keine Minute, da tobte auf dem Plateau vor der Station ein Kampf, zum Teil Mann gegen Mann, zum Teil durch Geschosssalven aus der Ferne.
    Die Expeditionsmitglieder versuchten, die direkten Konfrontationen den Marines zu überlassen, die durch ihre schwere Panzerung wenigstens halbwegs geschützt waren. Statt sich ins Getümmel zu stürzen, benutzten sie ihre archaischen Waffen und griffen die Morax mit Speeren, Steinschleudern, Bumerangs und Pfeilen an, wobei sie versuchten, die ungeschützten Augen zu treffen, da alles andere wegen der panzerartigen Schutzkleidung der Morax-Krieger wenig Sinn hatte.
    Einer tat sich dabei besonders hervor: Siron Talas. Er achtete nicht auf seine eigene Sicherheit, sondern schleuderte einen

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