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Sternenfaust - 105 - Notlandung auf Rudra VII

Sternenfaust - 105 - Notlandung auf Rudra VII

Titel: Sternenfaust - 105 - Notlandung auf Rudra VII Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anonymous
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Grund, warum sie noch nicht gerettet waren – es gab keine Funkverbindungen. Wahrscheinlich fand man sie erst dann, wenn man den Jäger mit den optischen Sensoren entdeckt hatte. Kein Funk. Mist. Wie verständige ich mich jetzt mit Jackville? Handzeichen? Mit Händen und Füßen reden?
    Emma musste kichern. Dann fiel ihr ein, wie sie sich miteinander außerhalb des Zelts verständigen konnten.
     
    *
     
    Max Brooks war verzweifelt.
    Nichts half.
    Kein noch so feines Justieren – das er jetzt sogar mit einem Spezialstift versuchte, da der Finger zu grob war und er die Frequenzenskala nicht weiter vergrößern konnte – half. Immer noch war nur weißes Rauschen auf allen Kanälen zu hören. Er hatte sich Kopfhörer aufgesetzt, die die üblichen Störgeräusche, Kommandos, Gespräche und das leise Summen der Instrumente auf der Brücke ausschlossen, doch auch das brachte ihm nichts – das Rauschen änderte sich nicht.
    Das einzige, was er glaubte, feststellen zu können, war die Tatsache, dass man selbst Rudra und seine Monde nicht hören konnte. Und das irritierte ihn. In der Regel gaben Planeten und andere Himmelskörper einem Rauschen feine, kaum wahrnehmbare Strukturen. Max kannte sie alle, er hätte erwartet, dass Rudra wegen seiner Ringe einen ähnlichen Ton abgab wie Saturn und nicht ganz so klang wie Jupiter, und hatte sich eigentlich schon darauf gefreut, sich das anzuhören und eine Aufzeichnung für seine eigene Sammlung zu machen.
    Die anderen im Kom-Team nannten ihn für die Leidenschaft, von jedem Himmelskörper, dem er begegnete, eine Tonaufnahme zu machen und aufzubewahren, einen Nerd oder Freak, aber das war Max egal. So etwas gehörte für ihn zum Job. Doch jetzt fehlte ihm dieser »Rhythmus«, den der Gasriese hätte ausstrahlen können.
    Aber wie auch immer dem war, er bekam einfach keine Verbindung zu dem seltsamen Objekt, dass Ensign Jaywant in der Südpolarregion von Rudra VII gefunden hatte. Da half auch die Verstärkung nichts, die die beiden Shuttles 2 und 3 bilden sollten, wie ihm Nicholson von der Flugüberwachung gesagt hatte.
    »Verdammter Mist.« Er fluchte leise, als er – wieder einmal – am Ende seiner Skala angelangt war und ihm nun nichts anderes mehr übrig blieb, als wieder von vorn anzufangen.
    »Lieutenant Brooks, gibt es Schwierigkeiten?«, ertönte die ruhige Stimme Shamar al Khaleds hinter ihm. Max erschrak. Hatte er den Fluch wirklich laut ausgesprochen? Er biss sich kurz auf die Lippe und drehte sich um.
    »Entschuldigen Sie, Sir, ich habe das gesamte Frequenzband jetzt schon zum dritten Mal abgesucht und nichts gefunden. Ich war wohl etwas frustriert.«
    Al Khaled nickte. »Das kann ich gut nachvollziehen. Aber ich würde die Hoffnung noch nicht aufgeben. Vielleicht muss Kim Suk Shuttle 2 erst einmal näher an das fragliche Objekt heranbringen.«
    Der Erste Offizier wollte sich schon wieder abwenden und zu seinem Kommandostand gehen, als Max ihn zurückhielt.
    »Sir, gestatten Sie mir eine Frage?«
    »Aber natürlich, Lieutenant, fragen Sie.«
    »Was glauben Sie, was da los ist? Haben Kalani und Jackville überhaupt eine Chance?«
    Shamar al Khaled zögerte, bevor er eine Antwort gab. »Der Jäger, den die Ortung gefunden hat, ist eindeutig unversehrt, da lassen die Kameras keinen Zweifel. Der Funk war schon länger gestört, also ist die Wahrscheinlichkeit, dass beide noch leben, sehr hoch.«
    »Aber was meinen Sie, Sir? Irgendwas geht doch da nicht mit rechten Dingen zu.«
    Al Khaled stutzte. »Was meinen Sie, Lieutenant?«
    Max hätte sich in diesem Moment auf die Zunge beißen können. Hätte er nicht seine Klappe halten können? Dass ihn die anderen hier für einen Freak hielten, war ihm bewusst und auch bis zu einem gewissen Grad egal.
    Er war schon immer ein wenig seltsam gewesen und hatte sich daran gewöhnt. Es hatte einen gewissen Charme, ein Außenseiter zu sein. Aber dass Shamar al Khaled jetzt auch zu den von seinem Hobby Wissenden gehören sollte, war Max überhaupt nicht recht.
    Er druckste herum. »Wahrscheinlich ist es nichts besonderes, Sir. Und auch kein bisschen wichtig.«
    Der Erste Offizier verzog keine Miene. »Lieutenant Brooks, ich bin schon lange genug im Weltall, sodass ich Ihnen sagen kann, es gibt nichts, was wirklich unwichtig ist. Lassen Sie sich sagen, dass jede Kleinigkeit wichtig werden kann. – Und machen Sie sich keine Sorgen, dass ich Sie für verrückt halte«, fügte er nach einem kurzen Blick auf Max Gesicht hinzu. »Ich weiß

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